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Produkttest

Garmin Enduro Multisportuhr im Test

Unser Runningexperte Andy testet für Euch die neue Enduro von Garmin.

Garmin hat mit der Enduro einen Konkurrenten zu seinem Fenix 6 Flaggschiff auf den Markt gebracht. Besonders abenteuerlustige oder Ultrasportler werden mit dieser Smartwatch auf ihre Kosten kommen.

Technische Fakten

Die neue Enduro fällt optisch auf. Während meines Tests wurde ich häufiger auf diese edle Uhr angesprochen und habe das ein oder andere Kompliment erhascht. Tatsächlich ist das 1,4 Zoll große transflective Memory-in-Pixel Display (MIP) exakt so groß wie das des Fenix 6X Flaggschiffs. Auf unterhaltsame Musik muss man bei seinen Touren allerdings verzichten. Ebenfalls wird das Navigieren ohne Handy oder Landkarte etwas kompliziert. Die topografische Europakarte wurde zugunsten der Akkulaufzeit unter den Tisch fallen gelassen.

Dafür hat die Garmin Enduro neben GPS, noch einen 3- Achsen Kompass, ein Thermometer, einen Beschleunigungssensor, ein Gyroskop, einen barometrischen Höhenmesser, einen optischen Sensor zur Bestimmung von Herzfrequenz und Sauerstoffsättigung und die Möglichkeit unterwegs bequem mit Garmin Pay zu bezahlen.

Das MIP Display ist perfekt für die Natur ausgelegt. Selbst bei starkem Sonnenlicht lassen sich die Datenfelder problemlos ablesen.

Bedienung

Die Uhr lässt sich simple über 5 Tasten bedienen. Dies ist intuitiv und schon nach kurzer Zeit funktioniert es, ohne nachzudenken. Die Tasten lassen sich mit bis zu 7 verschiedenen Tastenkombinationen, auch Hotkeys genannt, durch längeres Drücken in einen Schnellzugriff verwandeln. Damit kann man die Stoppuhr, das Barometer, Garmin Pay oder das Metronom schnell erreichen, um nur einige Möglichkeiten zu nennen.

Natürlich lassen sich auf der Uhr auch eingehende Anrufe auf dem Handy, Nachrichten, Termine oder das Wetter anzeigen. 

Die Ultra-Uhr gibt es in einer Titan und in einer Edelstahl Variante. Abgesehen von optischen Unterschieden spart man mit der Edelstahl Enduro 100€, trägt dafür jedoch 10 Gramm mehr auf den Berg. Beide werden mit einem Nylonband ausgeliefert. Mir persönlich gefällt es sowohl optisch als auch unter praktischem Aspekt sehr gut. Lediglich das Reinigen der Uhr nach dem Lauf gestaltet sich etwas schwierig, da nicht jeder das Band abmontieren möchte und es ansonsten anschließend einige Zeit sehr nass ist.

Wie alle Modelle aus dem Garmin Universum ist auch die Enduro bequem mit der Garmin Connect App (erhältlich für Android und iOS) oder mit Hilfe eines Datenkabels mit dem PC zu verbinden. So kann man kinderleicht die Updates installieren oder die Aktivitäten synchronisieren um sie so mit der Nachwelt, zum Beispiel auf Strava, zu verbinden.

Was kann die Garmin Enduro alles?

In der App kann man seinen Tag und die einzelnen Aktivitäten genauer analysieren.

Wie ist meine Sauerstoffsättigung? Wie habe ich gestern nach den Intervallen geschlafen oder wie war mein Puls bei den Schwiegereltern? Diese und viele weiteren Daten misst die Enduro zuverlässig und ausdauernd.

Wie es sich für eine solch hochentwickelte Uhr gehört, werden natürlich auch Erholungszeiten, VO2max und die Body Battery auf der Grundlage der letzten Aktivitäten, des Schlafs und des Alltags berechnet.

Für Rennen und große Projekte gibt es die PacePro Strategie. Hier plant man vorab die Strecke (in der App oder am PC) mit allen Höhen und Tiefen und steckt sich anschließend ein realistisches Ziel. Die Aufgabe der PacePro Funktion ist es nun, dich auf dem korrekten Zeitkurs zu halten. Hierbei wird mit dem Streckenprofil gearbeitet und die Uhr sorgt, zum Beispiel bergauf, für ein langsameres Tempo und bergab für einen neuen 1000 m Rekord. So bist Du immer auf Bestzeitkurs und nicht wegen einer Zwischenzeit demotiviert.

Laut Garmin hält der Akku der Uhr im Smartwatch Modus, auch dank der Solarzelle, bis zu 65 Tage. Dies kann ich nach meinen Tests, auch ohne die Solar-Funktion, nur bestätigen. In der Aktivität hält die Uhr bis zu 80 Stunden.

Fazit

Für alle ausdauerbegeisterten Sportler ist die Enduro ein Must Have. Die enorme Akkulaufzeit in der Kombination mit den Sportfunktionen bringt im Vergleich zu den Fenix Modellen einen enormen Vorsprung.

Möchte man jedoch eine Runde durch den Park oder bei seiner Radtour Musik hören oder den neuesten Podcasts lauschen, sollte man sich eher nach einer anderen Alternative umsehen.

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