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Loipenglück in Höhn

Knapp eine Woche sind die Langlaufloipen in den Bergdörfern mittlerweile gespurt (siehe Pressemitteilung vom 13.01.2021). Die Ski-Nordisch-Abteilung des SV Bergdorf-Höhn zieht jetzt ein erfolgreiches Zwischenfazit. Sowohl die starke Nachfrage als auch die vielen positiven Rückmeldungen der Langläufer erfreuen Abteilungsleiter Ralf Stejskal: „Mit den gespurten Loipen wollten wir den Menschen eine Auszeit vom Corona-Alltag ermöglichen. Dies ist uns scheinbar eindrucksvoll gelungen, wenn man in die vielen glücklichen Gesichter vor Ort schaut.“

Ein Sport für Jung und Alt

Darunter war am Samstag zum Beispiel auch das Läufer-Urgestein Alfred Zach. Selbst mit 87 Jahren ließ er sich das Langlauferlebnis auf der Höhner Panoramaloipe nicht nehmen. Er zählte damit wohl zum ältesten Sportler auf den schmalen Brettern. Dass das Langlaufen längst auch bei den jüngeren Jahrgängen wieder hoch im Kurs steht, ließ der gestrige Sonntag erahnen. Da war ein hoher Anteil an Familien mit Kindern im Schnee auszumachen. Dies verwundert kaum: Weil der Sport-Unterricht an den Schulen seit Monaten ausfällt, ist das Langlaufen fast die einzige Möglichkeit, die Kinder von Couch und Bildschirm wegzubekommen. „Bewegung, Frischluft und sportliche Betätigung sind auf unserer Loipe zum Nulltarif erhältlich“, fasst es Ralf Stejskal zusammen. Die Parkplätze „Am Müßweg“, an der Bergkirche sowie am Sportheim waren gerade am Samstag und Sonntag hoch frequentiert. Dabei verteilen sich die Langläufer von früh bis spät. Ambitionierte Läufer ziehen vor allem am Vormittag ihre Runden, während die gemütlichen Sportler eher am Nachmittag unterwegs sind. Einige reizen das Loipenvergnügen an den Wochentagen sogar bis kurz vor Einbruch der Dunkelheit aus. Auffällig: Nicht nur auf der Loipe, sondern auch im Bereich der Parkplätze achten die Langläufer penibel auf die Einhaltung des Corona-Abstands und der entsprechenden Hygieneregeln.

Lob für das Präparierungsteam

Für das ehrenamtliche Loipenteam um Volker Stegner, Volker Bräutigam und Reinhard Elsner hinterließen einige Sportler lobende Worte in den sozialen Netzwerken. „Super gespurte Loipen, da macht das Langlaufen richtig Spaß. Bitte macht weiter so“, schrieb ein Nutzer. Aufgrund der Corona-Pandemie und der starken Nachfrage wurden mittels Raupenfahrzeug weitere Klassikspuren in den Schnee gezogen. Das sorgte für Eindruck selbst bei gestandenen Vollblut-Sportlern: „Vier Klassikspuren nebeneinander: Das habe ich zuletzt bei der Nordischen Ski-WM 2019 in Seefeld live gesehen“, zeigte sich SV-Höhn-Athlet Dominik Mages geradezu euphorisiert von den Bedingungen vor Ort. Der siebenfache deutsche Meister im Sommer-Biathlon spulte deshalb seine 50 Kilometer auf der Höhner Loipe am Sonntag in erstaunlicher Leichtigkeit ab.

Verlängerte Skating-Runde

Aufgrund des wachsenden Anteils an Skating-Läufern konnte zuletzt auch die gewalzte Skating-Runde noch einmal vergrößert werden. 4,1 Kilometer ist diese Strecke nun lang. Die Klassische Loipe kann sowohl als 2-, 3 oder 5-Kilometer-Runde gelaufen werden. Das Höhner Schneetelefon ist auch weiterhin unter 09568-7026 erreichbar. Für eine kleine Spende zur Loipenpflege befindet sich ein Spendenkasten am Loipeneinstieg. Eine Spende ist auch per Banküberweisung auf das Vereinskonto möglich. Der SV Bergdorf-Höhn dankt allen Unterstützern bereits im Voraus.

SV Bergdorf Höhn

IBAN: DE83 7836 0000 0002 0112 71

BIC: GENODEF1COS

GESUND UND GLÜCKLICH DURCH SKILANGLAUFEN

Das Skilanglaufen hat viele Vorteile. Er gehört zu den gesündesten Sportarten überhaupt. Langlauf-Coach Daniel Götz vom SV Bergdorf-Höhn nennt fünf Gründe, weshalb es sich lohnt, mit dem Skilanglaufen zu beginnen.

  1. Stimmungsaufheller

Kurze Tage, lange Nächte. Viele Menschen beklagen in der kalten Jahreszeit erhöhtes Schlafbedürfnis und verstärkte Antriebslosigkeit. Der Grund für dieses Stimmungsloch: Im Winter setzt der Körper mehr vom Schlafhormon Melatonin frei. Dagegen hilft: Bewegung in der Natur und helles Licht. Beides findet man beim Skilanglaufen im Schnee. So wirkt sich eine «Lichtdusche», zum Beispiel in der Loipe, positiv auf die Stimmung aus.

  1. Unschlagbare Preis-Leistung

Ein Tagesskipass zum Alpin-Skifahren in den Alpen kostet mittlerweile zwischen 40 und 50 Euro. Aufgrund der 15-Kilometer-Regel ist dies zudem aktuell nicht möglich. Das Skilanglaufen in Höhn ist erstens innerhalb des 15-Kilometer-Radius und zweitens völlig kostenlos.

  1. Perfektes Ganzkörpertraining

Das Langlaufen beginnt in den Daumen und endet in den Füßen. Bis zu 600 Muskeln werden beim Langlaufen beansprucht. Arme, Beine, Rücken, Rumpf – und damit die Problemzonen vieler Menschen, die täglich einem Bürojob nachgehen. Dazu fördert das Skilanglaufen das gesamte Herz-Kreislaufsystem. Im Schnee lässt sich Grundlagenausdauer genauso trainieren wie harte Intervall-Einheiten.

  1. Wer laufen kann, kann auch langlaufen

Skilanglaufen in der klassischen Technik ähnelt stark dem normalen Laufen. Der Diagonalschritt ist dem Laufschritt sehr ähnlich. Aber auch beim Skaten bedient man sich Bewegungsmustern, die viele Menschen bereits vom Inline-Skaten oder Schlittschuhlaufen kennen. Wer Eislaufen kann, kann auch das Skilanglaufen in der Skating-Technik schnell erlernen.

  1. Entschleunigung

Durch die Bäume linst das Sonnenlicht. Unter den Skiern knarzt der Pulverschnee. Außenherum: Stille, die nur durch das gleichmäßige Atmen deines eigenen Körpers unterbrochen wird. Skilanglauf verbindet wie kaum eine andere Sportart Naturerlebnis mit körperlicher Bewegung. Wer Skilanglaufen geht, der findet Ruhe, den Zugang zur Natur – und im besten Fall sogar zu sich selbst.

Autor: Daniel Götz

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