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Die neue Ledlenser HF6R Core im Test

Ich bin Tina, Outdoor-Liebhaberin und Trailläuferin. Ich durfte, passend zur dunkeln Jahreszeit, die neue Ledlenser-Stirnlampe aus dem Wohlleben-Sports-Sortiment für euch auf Herz und Nieren prüfen.

Wie kommt die Lampe zu Dir?!

Geliefert wird die HF6R Core, die Mittelstufe der neuen HF-R Core Reihe (HF4R, HF6R, HF8R), mit magnetischem Ladekabel, einem Silikonpad, einem Garantieschein und der Bedienungsanleitung. Optisch ist die Stirnlampe sehr ansprechend. In vier verschiedenen Farben ist das leichte Aluminiumgehäuse verfügbar. Auch das Stirnband konnte mich direkt überzeugen. Es ist sehr elastisch, lässt sich leicht, einfach, individuell anpassen und ist optimal für alle, die gern einen Pferdschwanz tragen. Denn es gibt kein Band, welches einmal mittig über den Kopf verläuft. Das Stirnband lässt sich abnehmen und waschen, was gerade für sportlich Aktive sehr praktisch ist.
Zusätzlich wird ein „Comfort Pad“ mitgeliefert. Dieses konnte auch schnell überzeugen. Durch seinen Einsatz wird das Drücken der Lampe an der Stirn verringert und man kann die Lampe so rutschfrei auf Helmen befestigen.

Die Stirnlampe ist wasserfest, also ist auch gute Sicht bei
schlechtem Wetter gesichert. Gerade einmal 126 Gramm wiegt die HF6R Core, inklusive Akku. Dementsprechend ist das Tragegefühl sehr angenehm. Man sollte bedenken, dass die Lampe durch ihr Gewicht etwas nach vorne bzw. unten zieht, da der Akku direkt hinter den Leuchtquellen verbaut ist. Apropos Leuchtquellen: Drei LED’s sind verbaut und können in drei Helligkeitsstufen verwendet werden. Zusätzlich verfügt die Lampe über ein rotes Frontlicht. Dieses ist superpraktisch, wenn man gemeinsam Unterwegs ist. Man blendet dadurch sein Gegenüber weniger stark und die natürliche Nachtsichtigkeit des menschlichen Auges bleibt erhalten. Die Leuchtweite der HF6R Core beträgt max. 160 Meter bei einem max. Lichtstrom von 800 Lumen. Bei diesen Werten leuchte die Stirnlampe mit der höchsten
Helligkeitsstufe.

Wann wird es dunkel?

Je niedriger die Stufe, also je gedimmter das Licht, umso länger ist die Leuchtdauer der Lampe. 60 Stunden kann die Lampe max. verwendet werden. Durch die Ladestandsanzeige des festverbauten Akkus hat man die Kapazität immer im Blick. Durch die praktische „Low Battery Warning“- Funktion läuft die Stirnlampe,
ab noch ca. einer Stunde verbleibender Restlaufzeit im Backup Mode. Man wird so drauf hingewiesen, so langsam gen Stromquelle zu wandeln und der Heimweg mit Ausleuchtung ist gesichert. Geladen wird der Akku dann mittels „Magnetic Charge System“-Kabel, welches
mitgeliefert wird und identisch zu anderen Ledlenser-Modellen ist.

…weitere Features

Die HF6R Core hat noch ein paar coole Funktionen. So zum Beispiel den „Digital Advanced Focus“, der einen stufenlos zoombaren Lichtkegel ermöglicht. Man kann durch Drehen an einem Rädchen den Lichtkegel verändern und so den Fokus auf die Nähe bzw. direkte Umgebung (rundes Nahlicht) oder auf die Ferne (gebündeltes Fernlicht) lenken. Optimieren lässt sich die flexible Einstellung durch den bis ca. 45 Grad schwenkbaren Lampenkopf. Die „Memory Function“ startet nach dem Ausschalten direkt im zuletzt genutzten Lichtmodus, was sich als praktisch erweist, um z.B. die Nachtsichtigkeit zu erhalten. Eine integrierte Transportsperre verhindert die versehentliche Aktivierung der Lampe im Rucksack oder der Tasche und schont gleichsam den Akku. Durch den, in der Originalverpackung enthaltenen Garantieschein lässt sich die Garantie auf bis zu sieben Jahre ausweiten.

Fazit

Mein abschließendes Fazit zur HF6R Core lautet
demnach, wie folgt: Die Lampe ist ein echter Allrounder, für verschiedenste Outdoor-Aktivitäten, von Laufen über
Campen, bis hin zu leichten alpinen Steigen. Vorteilhaft sind das geringe Gewicht, das abnehmbare Stirnband, das rote Fernlicht und der zoombare Lichtkegel. Bedauern muss ich leider, dass die Lampe an der Stirn nach unten zieht, durch die unausgeglichene Gewichtsverteilung. Weiterhin fehlt mir, insbesondere aus dem Blick der Läuferin, ein kleines Rücklicht, um z.B. im Straßenverkehr
besser von hinten gesehen zu werden. Bei kälteren Temperatur und eisigen Fingern hatte ich leider etwas Schwierigkeiten, die Lampe ein- bzw. auszuschalten. Mit der Kabellösung bin ich nicht ganz zufrieden, da es sich um ein markenspezifisches Kabel handelt. Auf Reisen muss man immer bedenken, genau dieses Kabel mitzunehmen, um auch nachts etwas sehen zu können. Mit einem
Universalkabel, welches man aufgrund anderer mobiler Geräte sowieso mitführt, wäre es deutlich praktischer. Vom Preis -Leistungs-Verhältnis überzeugt die Lampe vollumfänglich. Mich wird die Lampe definitiv weiter durch die Dunkelheit begleiten. Vielleicht ist sie ja auch bald Euer Begleiter für Outdoor- Erlebnisse im Dunkeln!

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TEAM WOHLLEBEN stellt sich vor – Teil 1

Unsere Leidenschaft ist der Sport. Diese Leidenschaft teilen aber nicht nur wir, sondern mit uns auch noch elf Athleten. Das TEAM WOHLLEBEN. Hintergrund der Sache ist es, Menschen, die ähnlich sportbegeistert sind wie wir, zu unterstützen und sie auf Ihrer sportlerischen Laufbahn zu begleiten.

Hier handelt es sich um eine bunt gemischte Gruppe aus allen Bereichen des Ausdauersports. Triathleten, Radfahrer und Läufer. Aber auch Kletterer und Outdoorenthusiasten sind Teil davon.

Gegründet wurde das Team Ende 2015 mit 3 Läufern. Nun, 2021 hat sich einiges getan. Es sind Freundschaften entstanden, wir durften viele Erfolge feiern und auf coole Events zurückblicken.

Pünktlich zur Neuausrichtung des Unternehmens, wurde auch das Team neu gemischt und mit Unterstützung unserer Premiumpartner wie On und Specialized ausgestattet.

Wichtigster Part des Teams sind die Athleten, die hinter uns stehen und unsere und auch ihre Passion nach außen tragen. Deshalb werden wir nun näher auf jeden Einzelnen eingehen und eine Vorstellungsrunde starten.

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Grundlagentraining für Läufer

Florian Beck vom TEAM WOHLLEBEN erklärt die Wichtigkeit des Grundlagentrainings für Läufer. 

Wie bereits von meinem Teamkollegen Martin Militzke aufgegriffen, gibt es diverse Trainingsmethoden bzw. Varianten eines Trainingslagers, um sich als Läufer zu verbessern und auf bestimmte Ereignisse vorzubereiten.

Für mich persönlich sind Trainingslager in jeglicher Art und Weise sehr wichtig. Zum einen kommt man aus seinem persönlichen Alltagstrott heraus, zum anderen lernt man hier immer wieder neue Menschen bzw. Gleichgesinnte kennen und kann sich dabei voll und ganz auf den Sport konzentrieren.

Gerade jetzt zur Winterzeit versucht der ein oder andere Läufer an seinen Schwachstellen zu arbeiten und sich auf die kommenden Läufe im Frühjahr vorzubereiten.

Ziele im Training

Hier kommen wir nun auch direkt zu meinem persönlichen Anliegen. In den kommenden Zeilen würde ich gerne explizit auf die Punkte „Schwachstellen“ und „Vorbereitung“ eingehen.

Zu Beginn ist es enorm wichtig sich allgemein gut aufzustellen und nicht von heute auf morgen alles zu verändern. Dies erfolgt am besten indem man bei seinen Grundlagen beginnt. („Ein Haus bauen wir ja schließlich auch von unten, sprich mit dem Fundament, auf“)

Jährlich absolviere ich zur Winterzeit über die ersten Wochen bzw. Monate reines Grundlagentraining. Hier soll sich der Körper erstmal an die bevorstehende Trainingsperiode gewöhnen und so langsam in Schwung gebracht werden. Dies bezieht sich sowohl auf das Lauftraining, als auch auf die allgemeine Fitness. Diese wird übrigens bei einer Großzahl an Sportlern unterschätzt!

Start des Grundlagentrainings

Nach 6-8 Wochen im Training, hat man sich ganz gut an die ersten Belastungen bzw. Umfänge gewöhnt und kann durchaus ein erstes Grundlagentrainingslager anpeilen. Dies bedeutet bei mir, dass ich hier in 7-10 Tagen mich komplett auf mein Training konzentriere und explizit an meinen Schwachstellen sowie weiterhin an meiner Grundlage arbeite. Hier wird der Trainingsumfang deutlich nach oben gefahren und dennoch das Tempo eher moderat gehalten. „Hier werden ordentlich Kilometer gefressen und an der Athletik des Körpers gefeilt!“

Auszug aus dem Grundlagentrainingslager im Dezember 2018 in Monte Gordon (Portugal, Algarve)

Gemeinsam mit vier weiteren Leistungssportlern zog es mich in die Läuferhochburg Monte Gordo. Zwischen November und März ist Monte Gordo komplett von Leichtathleten aus aller Welt eingenommen. Aufgrund der guten Infrastruktur für Läufer, sowie die angenehmen Temperaturen von 15-20 Grad machen die kleine Küstenstadt an der Algarve zum perfekten Trainingsort.

Zu Beginn eines solchen Trainingslagers gilt es zu beachten, dass man nicht direkt am ersten Tag mit dem vollen Programm starten soll, sondern Punkte wie unter anderem die Anreise berücksichtigen muss.

Für mich bedeutete dies, dass wir nach unserer Ankunft am späten Vorabend, erstmal ausgiebig frühstückten und dann mit einem lockeren Dauerlauf über eine Stunde ins Training einstiegen. Am Nachmittag gab es dann zusätzlich noch ein 30-minütiges Warm up sowie eine ausgiebige Laufschule (Lauf-ABC) um am persönlichen Laufstil zu arbeiten.

Tag für Tag steigerte ich mein Trainingspensum, sodass sich der Körper immer besser an die Belastung gewöhnen konnte.

Auszug aus einem Trainingstag:

07:15 h Auftakt:

20 min. regenerativ/gemütlich joggen und ausgiebige Mobilisation/aktive Dehnung des Körpers

10:30h 1. Trainingseinheit (meist wird hier die härtere von beiden Einheiten absolviert):

10-15 min. Warmlaufen sowie Steigerungen, 50 min. Zügiger Dauerlauf im Gelände, 5 min. Auslaufen

15:30 h 2. Trainingseinheit:

50 min. Ruhiger-regenerativer Dauerlauf oder 20-30 min. Ausgiebig Warmlaufen und im Anschluss Lauf-ABC

17:30 h 3. Trainingseinheit:

Athletik in Form von Kraft bzw. Stabilisationsübungen mit dem eigenen Körpergewicht oder im Fitnessstudio (Im Anschluss ausgiebig dehnen)

!!ZUSATZ!!

Wichtig hierbei ist jedoch, dass die Geschwindigkeiten im moderaten Bereich bleiben. Über die 9 Tage hinweg, bestritt ich demnach verhältnismäßig wenige Tempoeinheiten. Tatsächlich absolvierte ich nur ein wirklich richtiges Intervalltraining im Gelände, zwei moderate Dauer- bzw. Tempoläufe.

Gerade in der Trainingsperiode, in der ich an meiner Grundlage arbeite, suche ich mir für schnellere Einheiten oder gar Intervalle, hügelige und unebene Waldwege oder Wiesentrails aus. Dies fördert zum einen unsere Haltung bzw. Stabilität, sowie auch die Konzentration für einen richtigen und ökonomischen Laufstil.

GO OUT AND RUN!

Euer Flo

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Mein Weg von der Läuferin zur Triathletin

Eleisa Haag vom TEAM WOHLLEBEN entwickelte sich von einer Läuferin zur Triathletin. Hier erzählt sie wie es dazu kam:

Immer nur Laufen? Den meisten Läufern macht eben das Laufen am meisten Spaß, darum sind sie ja auch Läufer geworden. Außerdem ist diese Disziplin sehr effektiv, da man mit wenig Zeitaufwand intensiv und nahezu überall trainieren kann. Des Weiteren benötigt man im Gegensatz zu manch anderen Sportarten wenig Zusatzmaterial – ein paar gute Laufschuhe und Klamotten reichen aus. Zusätzlich dann noch ein bisschen Disziplin und schon kann es losgehen!

 

Was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht – oder so ähnlich:

Eigentlich komme ich ja auch vom reinen Laufen, was man auch heute nach knappen sechs Jahren Triathlon-Erfahrung noch sieht, wenn man meine Schwimmzeiten mit den Laufzeiten ins Verhältnis setzt. Dass ich jemals freiwillig in das kühle Nass steige, um meine Bahnen zu ziehen, konnte ich mir früher auch nicht vorstellen. Rad fahren – OK! Eine Sonntagstour mit der Family zur Eisdiele war schon nicht schlecht und hat auch Spaß gemacht, aber 100 Kilometer zu radeln inklusive eines Alpenpasses: NEVER EVER! Dass SOWAS Spaß machen kann, konnte ich mir vor 10 Jahren nicht vorstellen! Aber damals war ich auch „nur“ in einer Lauf-Gruppe unseres Leichtathletikvereins. Ich habe also die Begeisterung für das Laufen mit anderen teilen können, Triathlon hat da noch keiner gemacht. Ich glaube ich wusste noch nicht mal was das ist bzw. welche Disziplinen und Distanzen man da zurücklegen muss. Das hätte mich vermutlich noch mehr abgeschreckt.

Das Umdenken:

Als sich dann aber die Jugend-Gruppe des Leichtathletikvereins aufgelöst hat, musste ich mir überlegen, ob ich nun alleine bzw. mit meinen Eltern laufen möchte. Es ist ja wirklich cool, wenn die Eltern auch sehr sportlich sind! Aber wenn sie eigentlich zu „langsam“ sind und es mit Gleichaltrigen auch viel mehr Spaß macht, überlege ich, ob ich den Verein wechseln soll?! Also habe ich mich ein bisschen umgehört. Dies war der Beginn der Triathlon Karriere oder vielleicht besser: Der Anstoß zur Begeisterung und Faszination!

Mitgehangen, mitgefangen

Bei einem Volkslauf kam ich ins Gespräch mit einigen Triathleten aus einem Nachbarverein. Die waren echt nett zu mir und haben mir sofort angeboten mal bei ihnen reinzuschnuppern. Gesagt, getan. Zuerst wollte ich ja eigentlich nur mit Ihnen Laufen gehen, denn da wusste ich, das kann ich ganz gut. Aber mit der Zeit, naja eigentlich bereits nach einer Woche, war ich so fasziniert und habe mich immer mehr mit dem Gedanken, „ein bisschen Abwechslung im Training mit alternativen Sportarten kann auch mal nicht schaden und macht in der Gruppe bestimmt Spaß“, angefreundet. Also habe ich mir ein Rennrad geliehen. An die ersten Touren will ich gar nicht zurückdenken. Wer mich kennt weiß, ich bin schon immer ein kleiner „Angsthase“ auf dem Rad. Zudem hatte ich das System der Klickpedale noch nie ausprobiert und war echt überfordert. Wenn dann in der Gruppe mal ordentlich Tempo gemacht wurde, waren „Heulpausen“ eine Normalität. Das Thema Kraul-Schwimmen war dann die Krönung. In dem 20-Meter Lehrschwimmbecken unserer Schule habe ich ja gerade einmal zwei Bahnen geschafft, ohne zu ertrinken. Ich sage euch: „Das hat viel Zeit und Geduld gekostet, bis ich mal 500m am Stück geschafft habe. Manchmal hat man sich da schon gefragt ,,wieso mache ich das hier eigentlich?“ Aber spätestens nach dem ersten Triathlon, zwar nur einem kleinem „Volks“-Triathlon, aber immerhin einem Triathlon!!! Wusste ich es – es ist irgendwie einfach cool und ich will mich der Herausforderung Triathlon stellen!

Auch etwas „Anderes“ macht mal Spaß, oder?

Neben den Disziplinen Schwimmen, Rad fahren und Laufen gehe ich im Winter auch gerne Ski fahren. Außerdem finde ich, dass ein bisschen Klettern, Stabilisationstraining, Wandern oder Volleyball mit dazugehören. Bei den anderen Ballsportarten wie z.B. Fußball und Handball habe ich leider nicht so ein Talent. Sie sind aber zum Spaß haben auch super, insbesondere für die anderen, wenn man das Tor nie trifft. Gerade in der Wintersaison, wo die Grundlage aufgebaut werden sollte und keine ,,Hauptwettkämpfe“ stattfinden sind „neue“ oder „andere” Dinge perfekt zur Abwechslung und setzen neue Reize. So werden ganz nebenbei mal andere Muskelgruppen beansprucht, was einen zusätzlichen Trainingseffekt hervorruft.

Fazit:

Manchmal ändern sich Gewohnheiten und Strukturen. Im ersten Moment ist man selbst vielleicht nicht so begeistert, weil man weiß man muss sich auf etwas Neues einstellen. Durch Zufall kann sich aber etwas Neues ergeben, was noch viel besser ist. Wenn sich also alte Strukturen auflösen, gibt es oftmals besondere Chancen und neue Türen öffnen sich. Diese sind dafür da, dass man durchgehen kann. Also nutzt die Chance mal neue Herausforderungen anzunehmen und etwas Unbekanntes auszuprobieren. Ich freue mich jedenfalls immer, wenn ich mal was „Ungewöhnliches“ ausprobieren kann, Erfahrungen sammeln und dabei noch viele neue Leute und begeisterte Sportler kennenlernen darf.

Was wohl als Nächstes kommt?!  Ich bin gespannt…. & bereit!

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Lohnt sich auch für Hobbyläufer ein Trainingslager?

Jahr für Jahr tummeln sich nahezu alle Top-Sportler, egal ob Fußballer, Läufer, Triathleten, oder Radfahrer in diversen Trainingslagern auf dieser Welt. Sie wollen sich dabei in Form für die kommende Saison oder ein Wettkampf-Highlight bringen. Was für Profisportler gut sein muss, kann doch aber auch für Hobbysportler nicht so falsch sein. Oder etwa doch?

Unterschieden wird meist in drei Arten von Trainingslagern. Eines um seine Grundlage zu verbessern, ein Zweites um an der Schnelligkeit bzw. Ausdauer zu arbeiten und das Dritte, welches in der Höhe stattfindet, widmet sich der Verschiebung der anaeroben Belastbarkeit. Martin Militzke vom TEAM WOHLLEBEN erklärt, ob sich ein Trainingslager bereits für einen Hobbysportler lohnt oder nicht.

Wenn man sich die Laufszene einmal genauer betrachtet stellt man fest, dass man oft gar nicht so weit reisen oder ausgeben muss, um sich auf sein Highlight vorzubereiten. In Europa befinden sich einige tolle Spots, die auch von vielen Profis häufig genutzt werden. Meist sind diese Orte in den südlichen Ländern. Außerhalb der Hochsaison ist man hier als Sportler unter sich und ein solches Trainingslager muss nicht teuer sein.

Ich für meinen Teil reise jährlich Anfang des Jahres in das beschauliche Örtchen Monte Gordo an der Algarve in Portugal. Trainingslager zwischen ein und zwei Wochen kann man hier problemlos durchführen und muss dafür nur etwa 700€ hinblättern, sofern man sich ein wenig Zeit für die Planung nimmt. Natürlich gibt es, wie bei einer normalen Urlaubsreise auch bei Trainingslagern diverse Möglichkeiten seinen Aufenthalt zu gestalten. Man kann dies als Pauschalreise buchen, sich einer Gruppe anschließen, oder alles auf eigene Faust zusammenstellen. Alle drei Pakete bieten ihre Vor- und Nachteile, aber dazu später mehr. 

Wann ist ein Trainingslager sinnvoll?

Für wen macht es überhaupt Sinn ein solches Trainingslager durchzuführen und ist das auch für mich als Hobbysportler eine gute Investition? Ich sage hier, eindeutig ja. Die Vorteile liegen auf der Hand. Man ist ungestört von seinem Umfeld und kann sich voll und ganz auf den Sport konzentrieren. Zum richtigen Zeitpunkt entflieht man auch dem kalten Wetter in Deutschland und kann bereits die ersten Stunden Sonne und wertvolles Vitamin D tanken. Ein Trainingslager im Süden Europas sollten daher zwischen Ende Dezember und Ostern durchgeführt werden. Hier herrschen neben angenehmen Temperaturen immer die besten Bedingungen. Nach Monte Gordo bin ich bisher immer im Februar gereist, da dann Mitte März oder Anfang April ein wichtiger Wettkampf anstand. 

Wie viele Trainingseinheiten sollte man absolvieren?

Wichtig ist es, im Trainingslager nicht zu übertreiben. Die wöchentliche Trainingsmenge, sollte die, die man zu Hause gewohnt ist maximal um 20-30% übersteigen. Es macht keinen Sinn zu Hause 70-80 Kilometer zu laufen und dann auf 150-200km zu steigern. Auch die Regeneration nach der höheren Belastung darf natürlich nicht zu kurz kommen. So bietet es sich an, die Woche nach der Intensität etwas zurück zu fahren, damit der Körper wieder Kraft tanken kann. Etwa 2-3 Wochen später stellt man bei einer richtig durchgeführten  Vorbereitung einen Leistungssprung fest, der sich am besten in einem Wettkampf positiv darstellt. 

Bei der Frage welche Arten von Reisemöglichkeiten es gibt und die Vor- und Nachteile aufzuzeigen, kann ich aus eigener Erfahrung berichten. So haben Pauschalreisen natürlich den Vorteil, dass man sich meist ab dem Abflug um nichts weiter kümmern muss. Oft ist man in Hotels untergebracht, hat mindestens Halbpension und eine abgestimmte Reise. Allerdings ist man hier gerade was die gesunde und vollwertige Nahrungsaufnahme betrifft sehr beschränkt. Eine zweite Möglichkeit bieten sogenannte Triathlon/Running-Camps, auch hier ist es ähnlich wie bei einer Pauschalreise, allerdings mit Trainern/Betreuern die speziell auf das sportliche Klientel eingestellt sind.

Die Vorteile liegen auf der Hand, man hat einen Guide vor Ort, trifft viele Gleichgesinnte und muss sich auch um die Tagesgestaltung wenig Gedanken machen. Allerdings habe ich festgestellt, dass hier oft die Gruppen nicht individuell genug sind und man sich nicht spezifisch auf Wettkämpfe vorbereiten kann. Eine dritte Möglichkeit, welche ich auch seit Jahren praktiziere, ist die komplette Planung einer Individualreise. Das beginnt mit dem buchen des Fluges, Transfer vom Flughafen zur Unterkunft (hier hat man die Wahl zwischen Hotel, oder Ferienwohnung) und so weiter. Bisher bin ich immer in kleineren Gruppen gereist und habe des Öfteren in Ferienwohnungen gewohnt, da wir alles Sportler waren, wurde täglich frisch und gesund gekocht und die Stimmung war immer bestens.

Welche Orte eignen sich für ein Trainingslager?

Als Orte empfehlen sich Monte Gordo oder Albufeira in Portugal, hier ist die Reisezeit wegen des Klimas zwischen Dezember und März am besten. Auch in die Nähe von Sevilla verschlägt es immer mehr Athleten. Über Ostern trifft man sehr viele (deutsche) Läufer in Cervia in Italien.  Die Triathleten und Radfahrer zieht es meist auf die Kanaren. Teneriffa, Lanzarote und Gran Canaria stehen hier in der Gunst ganz oben. Oder eben die beliebteste deutsche Urlaubsinsel Mallorca. Später im Jahr ist die niederländische Insel Texel gern besucht oder wenn man in die Höhe will, bietet sich St. Moritz in der Schweiz an. Wer es gerne etwas weiter (und dadurch natürlich auch kostenintensiver) haben will, kann sich über Reisen nach Flagstaff (USA), Stellenbosch (Südafrika) oder natürlich das Läuferland Kenia informieren. Wenn sich jemand speziell für das Thema interessiert, kann er gerne einen Kommentar hinterlassen und weitere Fragen stellen. 

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Spaß, Motivation & Erfolg – neues Jahr – sportliche Neujahrsvorsätze!

Die Triathletin Eleisa Haag vom TEAM WOHLLEBEN hilft Dir mit ihren Tipps bei Deinen sportlichen Neujahrsvorsätzen!

Sportliche Neujahrsvorsätze schon gefasst? Viele nehmen sich im neuen Jahr vor, endlich mehr Sport zu treiben. Für Andere lautet die Devise: “Wie bleibe ich motiviert und erreiche weiterhin meine sportlichen Ziele, auch wenn nicht immer alles perfekt läuft?” Die Antwort lautet: Hab Spaß an dem, was Du tust und stecke Dir (erreichbare) Ziele! Spaß und Visionen sind Voraussetzungen der Zielumsetzung, die oftmals leicht gesagt sind und sich in der Realität doch als etwas kompliziert herausstellen.

Wie sich Spaß und Motivation, die uns anspornen ein Ziel strukturiert zu verfolgen, auf den letztendlichen Erfolg auswirken?!

1. Das Ziel der Neujahrsvorsätze formulieren definieren & fixieren:

In einem ersten Schritt sollte das Ziel genau definiert werden. In meinem Beispiel ist das die Teilnahme an einem Triathlonwettkampf. Da die Disziplinen Schwimmen, Rad fahren und Laufen – zumindest von den Durchschnittdeutschen – nicht täglich, und schon gar nicht im Rahmen eines Wettkampfs im Tempo ,”Vollgas“ absolviert werden, ist die Vorbereitung mit einem strukturierten Training wichtig. Somit sind im Vorfeld neben der Formulierung des genauen Endziels auch Überlegungen zu Teilzielen entscheidend. Hierbei ist es außerdem ratsam die Rahmenbedingungen wie beispielsweise die zur Verfügung stehende Zeit und das Budget wie auch die körperlichen Voraussetzungen zu beachten. Allgemein sollte außerdem das Bewusstsein geschaffen werden, dass solch ein Ziel eine große Herausforderung darstellt und mit viel Arbeit, Schweiß, Geduld und Disziplin verbunden ist.

Schießtraining im Neujahr

2. Die Umsetzung Deiner sportlichen Neujahrsvorsätze

Nahezu tägliches Training (manchmal sogar mehrere Einheiten am Tag) wird in der Vorbereitungsphase absolviert. Krankheiten, Verletzungen, familiäre Probleme oder Stress sind Faktoren, die das Erreichen des Ziels negativ beeinträchtigen können. Hier heißt es dann ,,Ruhe bewahren“ und konzentriert weiterarbeiten.

Doch was beeinflusst uns positiv?

Wichtig ist, dass auch, wenn die Balance mal etwas aus dem Ruder gerät, die intrinsische Motivation bestehen bleibt. Dies ist der entscheidende Faktor, der uns antreibt weiterhin an unseren Zielen zu arbeiten. Hier wird deutlich, dass die Aspekte ,,Spaß haben“ & „Erfolg haben“ im engen Zusammenhang mit der Motivation stehen und uns demzufolge auch bei unseren Visionen und Plänen unterstützen.

Radfahren als Neujahrsvorsatz

Wie kann ich nun für mehr Spaß sorgen und mich motivieren?

Sowohl das Training als auch ein Wettkampf macht den Meisten in der Gemeinschaft mehr Spaß. Daher ist das Trainieren im Team bzw. mit Vereinskollegen meist sehr effektiv. Außerdem tragen das soziale Miteinander, das gegenseitige Motivieren, Ergänzen und voneinander Lernen als leistungssteigernder und empfehlenswerter Nebeneffekt zu mehr Spaß während der Umsetzung bei. Zusätzlich unterstützen und motivieren Anwendungen wie beispielsweise eine App, in der die absolvierten Trainingseinheiten gespeichert und mit anderen verglichen werden. Eine GPS-Uhr, welche unter anderem anzeigt, wie schnell und mit welcher Durchschnittsgeschwindigkeit man unterwegs ist, ist dann zum einen ein Motivationsfaktor und dient zum anderen zum Auswerten und Analysieren, also zur Leistungskontrolle.

Somit macht die Nutzung der modernen Medien nicht nur Spaß, sondern nimmt einen essentiellen Teil der konkreten Trainingsplanumsetzung ein. Auch die soziale Unterstützung von Vereinskollegen, der Familie und Freunden ist ein entscheidender Aspekt. Natürlich steigen Motivation und Spaß, wenn die Freunde bei Wettkämpfen anfeuern, bei Terminfindungen und der Trainingsplanung Rücksicht nehmen oder einfach nur da sind, wenn es gerade mal nicht so „läuft“, wie man es sich vorstellt. Und nicht zu vergessen: die Belohnung!

Laufen Im Park als Neujahrsvorsatz

Neujahrsvorsätze erfüllt – wie kann ich mich belohnen?

Im ersten Sinne ist das meistens das Erreichen des geplanten Ziels, also das finishen und das Abrufen der persönlichen Leistungsfähigkeit. Dabei ist es natürlich erfreulich, wenn mit einem Podestplatz, persönlichen Bestleistungen und tollen Preisen abgeschlossen werden kann. Dennoch sind weitere kleine Belohnungen, also Aktivitäten, die uns außerhalb des Sports Freude bereiten und die Regeneration fördern, sicherlich Faktoren. Sie spornen uns an, weiter an unseren Zielen zu arbeiten. Somit ist es nach anstrengenden Trainingstagen ein Thermen besuch, ein leckeres Essen oder eine Massage, was uns mental stärken kann.

Aber auch ein „Ruhetag“ mit einem guten Buch oder ein Spieleabend mit Freunden sowie ein Ausflug ohne sportliche Aktivitäten sind eine großartige Belohnung. In der heißen Phase Deiner sportlichen Aktivitäten werden diese Dinge, vielleicht etwas vernachlässigt. Sie können perfekt genutzt werden, um körperlich und geistig neue Kraft zu schöpfen. Eine weitere Belohnung kann natürlich Shopping sein. Am besten gleich neue Laufbekleidung oder Radsachen, wie Du sie im Wohlleben Sports Online Shop oder in der Filiale in Dörfles-Esbach findest!

Was macht IHR so um Euch zu motivieren und somit den Faktor Spaß zu steigern? – seid Ihr mit eurer Strategie erfolgreich?

Und in diesem Sinne: Viel Erfolg beim Ziele setzen und Spaß haben!