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Zwift – der Fahrrad- und Laufsimulator im Test

Zwift ist der Fahrrad- und Laufsimulator für den Winter – wir haben getestet! Viele Radfahrer und Triathleten steigen auf ihren Smart-/ Rollentrainer um, wenn es draußen ungemütlicher und früher dunkel wird. Also dann, wenn das Wetter fürs Rennradfahren einfach nicht mehr mitspielt

Auch im Team Wohlleben nutzen viele Athleten im Winter den Rollentrainer. Dass das schnell sehr eintönig und langweilig werden kann, weiß jeder, der das schon mal ausprobiert hat. Christian Gründel vom Team Wohlleben möchte euch die Trainingssoftware „ZWIFT“ vorstellen. Zwift ist ein virtueller Fahrrad- und Laufsimulator, der das Rollentraining für den Winter wesentlich attraktiver macht!

Was ist Zwift überhaupt?

Zwift ist eine Online-Trainingssoftware, mit dem der Fahrer in verschiedenen virtuellen Welten mit anderen „Zwiftern“ zusammen Radfahren oder individuell trainieren kann.

Dieses „Fittness-Programm“ ist vergleichbar mit einem Videospiel. Mit dem Unterschied, dass der Teilnehmer aktiv mit dem Rad auf der Rolle seinen eigenen Charakter/Avatar durch das „Spiel“ steuert.

In erster Linie wurde Zwift für Radfahrer entwickelt, um die Fahrten auf dem Rollentrainer abwechslungsreicher zu gestallten. Mittlerweile ist das Programm so entwickelt, dass es auch möglich ist, die Software mit einem Laufband zu nutzen, um in den virtuellen Welten wie „Wattopia“ und Co. joggen zu gehen.

Die Community wird immer größer und dadurch, dass der Simulator wie ein Videospiel funktioniert, bleiben auch viele bei der Software Zwift hängen. Durch gesammelte Bonuspunkte und KM auf dem Rollentrainer werden Bikes-Gadgets, neue Radklamotten und neue Strecken für den „Spieler“ freigeschalten. Das animiert den Rollenfahrer ungemein, immer mehr Kilometer zu fahren, neue Bestleistungen zu bringen und dadurch immer mehr Bonuspunkte zu sammeln.

Zwift bietet Möglichkeiten für Gruppenfahrer oder auch Individualisten. Wer gerne in der Gruppe fährt, kann sich über Zwift verabreden und zusammen virtuell in den Welten fahren. Über die Chat-funktion können die Teilnehmer auch kommunizieren. Die passende Zwift-App (Zwift Mobile Link -App) auf dem Smartphone erleichtert erheblich die Chatfunktion und mit dieser können die eigenen „Zwift-Avatare“ auch gesteuert werden.

Wer die Software gerne strukturiert und individuell nutzen möchte, für den gibt es die Möglichkeit, verschiedene vorgefertigte und strukturierte Trainingpläne zu fahren. Ebenfalls ist es möglich, seine eigenen Trainingspläne direkt im Programm zu erstellen. Es können aber auch Pläne von Trainingsplattformen wie z.B. Trainingspeaks zu importiert werden. Außerdem bietet das Programm die Auswahl, je nach persönlichem Leistungsniveau, an verschiedenen Trainingsausfahrten oder Wettkämpfen teilzunehmen. So kann Du z.B. Deinen aktuellen Leistungsstand testen zu können.

Was brauche ich um zu „Zwiften“

Um Zwift nutzen zu können, benötigst du diverses Zubehör, jedoch haben die meisten Rollenfahrer das meist schon zuhause.

Mindestanforderungen zum Testen für Zwift:

  • Zwift-Account für Test User – die ersten 50km Kostenfrei (danach ca.15€/Monat)
  • Laptop/ PC/ Computer (mindestens Win7 64Bit) mit Internetanschluss
  • Fahrrad: zum Beispiel Rennrad oder MTB
  • Rollentrainer z.B. von wahoo (Freie oder Fester Rollentrainer)
  • Geschwindigkeitssensor und Trittfrequenzsensor mit ANT+ oder Bluetooth
  • ANT+ oder Bluetooth Dongle / Empfänger

Neben den Mindestanforderungen sind natürlich auch Handtücher für den Schweiß und ein Ventilator für die Kühlung beim Fahren sinnvoll, ebenfalls wie eine gute Belüftung (Fester öffnen).

Wer den Simulator weiterhin intensiv nutzen möchte, sollte für eine genauere Leistungs- und Trainingssteuerung folgende Ausrüstung ergänzen:

  • Powermeter oder Smarttrainer (wenn du einen Smarttrainer/ein Powermeter nutzt benötigst du keinen Geschwindigkeits- und Trittfrequenzsensor)
  • Pulsgurt

Mit der Kombination aus Zwift und einem Smarttrainer wie z.B. der Wahoo Kickr, erlebt man ein sehr realistisches Fahrgefühl mit dem Vorteil, dass der Smarttrainer einen eigebauten Leistungsmesser besitzt und je nach Steigung oder Trainingseinheit den Widerstand automatisch nach den Gegebenheiten anpasst. Diese Funktion nennt sich „automatische Widerstandskontrolle“ die bei besseren Smarttrainern integriert ist. Zwift steuert also den Widerstand vom Smarttrainer und dadurch ist jedes „Zwifttraining“ viel abwechslungsreicher.

Vorteile von Zwift in Verbindung mit Rollentraining

Wir Radfahrer und Triathleten im TEAM WOHLLEBEN nutzen fast alle im Winter einen Rollentrainer. Die meisten kombinieren ihn mit Zwift.

Diese Vorteile aus der Kombination haben uns überzeugt:

  • Wetterunabhängig virtuelles Radfahren mit Spaß Faktor
  • Motivierend und abwechslungsreich für Rollentraining
  • Sehr effektives und kurzweiliges Training beim Einsatz von Smarttrainern*
  • Exakte Leistungs- und Trainingssteuerung
  • Bequem von zuhause mit anderen „Zwiftern“ online virtuell trainieren
  • Trainieren in Gruppen oder Individuell nach Trainingsplan
  • Eigene Trainingspläne integrieren
  • Trainingsauswertung nach dem Training direkt einsehbar
  • Kopplung mit Strava möglich

*(mit automatischer Widerstandskontrolle)

Fazit zum Zwift Fahrrad- und Laufsimulator:

Ich nutze Zwift seit drei Jahren sehr intensiv im Winter, da mit wenig Zeitaufwand sehr effektiv und leistungsorientiert trainiert werden kann. Mit den vorgefertigten Trainingsplänen von Zwift und der Leistungsanalyse z.B. über den FTP Test, kann ich strukturiert trainieren und meine Leistung jederzeit überprüfen.

Ich nutze Zwift mit einem Smarttrainer, dem Wahoo Kickr Core, der mir über die Software ein sehr realistisches Fahrgefühl rückmeldet und dazu noch sehr leise ist.

Meine Grundlagenfahrten fahre ich oft über Zwift in Gruppenausfahrten oder mit Freunden, die auch die Trainingssoftware Zwift nutzen. Aber aufgepasst – hier gilt, genauso wie bei einer Ausfahrt, sich an die Regel zu halten, dass aus der Grundlagenausfahrt kein Rennen wird.

Dadurch, dass mein Rollentrainer Zuhause im Trainingsraum steht, spare ich mir die Zeit für die Fahrt ins Fitnessstudio, und kann mich bei jedem Wetter direkt nach der Arbeit aufs Rad setzten. Ich starte die Zwift-Software auf meinem Laptop – wähle mein Training/Strecke aus – und fahre los. Wenn es dann wieder mit dem Rennrad im Frühjahr auf die Straße geht, bin ich dann nicht mehr beim Grundlagenaufbau und habe bereits ein paar KM in den Beinen.

Die Zwift Software bietet Abwechslung, Spaß und motiviert mich mit dem Rollentrainer zu trainieren. Meiner Meinung nach sind die ca.15€ Abo-Beitrag im Monat akzeptabel dafür, dass man von November bis März dafür eine geniale Erweiterung für jedes Rollentraining bekommt. Zudem spart man sich dann den Fitnessstudio-Beitrag. Wenn Du mehr über das Rollentraining im Winter erfahren willst, kannst Du gerne meinen Beitrag zu diesem Thema lesen!

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