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Specialized Tarmac SL8

Viel wurde gemunkelt und lange mussten wir warten. Nun haben wir es im Laden stehen und auch die ersten Praxistests sind gelaufen!

Eines der Highlights beim diesjährigen Händlerevent von Specialized war natürlich das brandneue Specialized Tarmac SL8. Im Netz kursierten schon erste Bilder und die Meinungen waren geteilt. Auch ich persönlich wusste nicht so richtig, was ich von den Bildern und Informationen halten sollte. Aber ich kann eines vorweg nehmen – meine Meinung ging klar in eine Richtung, in die positive!

Selbst fahre ich das S-Works Tarmac SL7 und für mich persönlich ist es auch DAS Rad. Traumlackierung, perfekt darauf gefittet und schon die ein oder andere Bestzeit damit geschlagen. Es gibt wenig Dinge, die mich dazu bewegen könnten, dieses Bike auszutauschen.

So ging ich auch relativ entspannt in die Vorstellung des neuen Tarmac SL8. Der Geldbeutel bleibt verschont…dachte ich mir..

Der erste Eindruck!

Der erste optische Eindruck war eher “klassisch”. Oberrohr und Sattelstütze etwas runder in der Form. Der Rahmen wirkt etwas filigraner und die “Schnauze” in live um einiges schicker als es die ersten Bilder im Netz vermuten ließen. In Kombi mit dem Roval Rapide Cockpit sogar sehr cool und aggressiv wie ich finde. Aber trotzdem eher “understatement” und nicht protzig und aggressiv.

Da wären wir auch schon bei einem Punkt, welcher auf jeden Fall positiv auffällt. Das Gewicht. An der Geometrie und dem Rahmen wurde sich etwas am Specialized Aethos orientiert. So hat Specialized es geschafft im Vergleich zum Vorgänger noch mal ein paar Hundert Gramm bei den Kompletträdern abzuspecken. Die 56er S-Works Variante mit der Dura-Ace ist mit 6,7 kg angeben. Was schon ein ordentlicher Benefit zum SL7 ist.

Von schlichtem Schwarz bishin zu buntem Grafitti!

Lackierungen gibt es, wie von Specialized gewohnt, schlichte schwarze bis hin zu auffällig bunten Framesets und natürlich auffällig rote Kompletträder mit interessanten, marmorähnlichem Farbverlauf oder Bikes in der “raw” Carbon-Optik. Da sollte für jeden Geschmack etwas dabei sein 😉

Es gibt Varianten vom Specialized Tarmac SL8 Expert als Preiseinstieg bis hin zur Pro-Variante. Oder als Topmodell das S-Works Tarmac SL8, welches direkt mit Dura-Ace oder Sram Red AXS inkl. Powermeter, Roval Rapide CLX2 Laufrädern und Roval Rapide Cockpit kommt.

Aber kommen wir nun zum wichtigsten Punkt, dem Fahrverhalten. In der Ebene dachte ich mir noch…”Na gut, fährt sich gut, aber einen großen Unterschied zum SL7 merke ich auf Anhieb nicht”. Bis der erste kleine Anstieg kam. Ich ging in den Wiegetritt und fing an, kurz zu sprinten.. Ich kann Euch sagen, es war Wahnsinn, wie das Bike anschob! Das Grinsen habe ich seitdem kaum mehr aus dem Gesicht bekommen. Diese Steifigkeit in Kombination mit dem Gewicht ist der Knaller. Ich hatte das Gefühl ich flog die Berge und kürzeren knackigen Anstiege hoch. Aber auch in den Abfahrten gab mir das Rad genug Sicherheit. Hier kam dann auch übrigens der Moment in dem ich zum ersten Mal überlegte..”Hm wie mach ich das mit meinem alten…verkaufen? als Zweitrad?..” 😀

Ich bin in diesem Artikel extra weniger auf alle Daten und Specs eingegangen. Am Ende ist es mir persönlich als Fahrer nicht wichtig, ob es auf dem Papier 33% steifer ist oder 20%..ob 9% smoother oder 6%…

Ich will es auf der Straße spüren. Und genau dort hat es mich überzeugt. Auch ohne Stoppuhr, hatte ich das Gefühl, ich will nicht aufhören zu sprinten und mich am Unterlenker festzukrallen!

Fazit: Wie von Specialized bekannt, launchen die Jungs und Mädels nicht einfach “irgendein neues Rad”. Sie stecken enorm viel Zeit und Know-How in Entwicklung und Performance. Das Rad wirkt auf dem ersten Blick zwar etwas zahm und schlicht. In der Praxis ist es jedoch eine absolute Rennmaschine mit dem Ziel zu siegen und jedem anspruchsvollen Rider ein Grinsen ins Gesicht zu zaubern. Ich bin überzeugt!

Euer Jonas.

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