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Der Unterschied zwischen Straßen und Traillaufschuhen?

Unser Mitarbeiter Norbert bei einem Traillauf

Heute haben wir für euch einen spannenden Blogbeitrag von Norbert über die Eigenschaften von Trail- bzw. Straßenlaufschuhen. Unser Norbert arbeitet in Dörfles in der Running Abteilung. Er selbst ist Triathlet und hat schon an einigen anspruchsvollen Wettkämpfen teilgenommen. Unter anderem Ultra/Trailläufen, Volks/Straßenläufen, Crosstriathlon/ Triathlon Wettkämpfen, Cross Country Rennen und Gravel/Radrennen für Jedermann. Heute mit einem spannenden Thema für euch.

Was Ist der Unterschied zwischen Straßen und Traillaufschuhen?

Diese Frage stellen sich sicherlich einige von euch. Oftmals sind es Läufer/innen, die gerade erst mit dem Laufen beginnen wollen. Sie setzen sich kaum mit diesem Thema auseinander, da sie nicht einmal wissen, dass es spezielle Laufschuhe gibt. Das Gleiche gilt natürlich auch für Gelegenheitsläufer und ältere Menschen, die nur ihren alten Laufschuh kennen, den sie schon immer hatten.

Doch wie in anderen Branchen auch, entwickelt sich die Schuhindustrie ständig weiter. Sie überrascht mit neuen Innovationen und erschließt neue Bereiche. Um den steigenden Anforderungen bestimmter Athleten in immer anspruchsvolleren Wettkämpfen gerecht zu werden, müssen neue Entwicklungen geschaffen werden. Vor vielen Jahren haben Läufer bei Marathonläufen festgestellt, dass der richtige Schuh einen entscheidenden Unterschied machen kann. Das gilt auch für Trailschuhe! Allerdings geht es in diesem Zusammenhang nicht um Trailschuhe, sondern um einen anderen Schuhtyp. Über diesen werde ich euch gerne in einem zukünftigen Blogbeitrag mehr erzählen. Bleibt also neugierig, welche interessanten Themen das Team Wohlleben in Zukunft für euch behandeln wird.

Nun aber zum heutigen Thema.

Der wohl markanteste, erkennbare Unterschied an einem Trail-Laufschuh, im Vergleich zu einem Straßenlaufschuh, ist die Sohlen Beschaffenheit. Sie ist mit gröberem Profil versehen und bietet mir so mehr halt in unwegsamen Gelände, schwierigen, schlechten, rutschigen Bodenbeschaffenheiten. Bisher oder schon seit langer Zeit hießen die Wettbewerbe Crossläufe und waren oft mit Schotterwegen versehen, führten über Wiesen, teilweise gab es schon einmal einen Wurzelpfad (Trail). Nach wie vor waren die Untergründe noch mit einem gut profiliertem Straßenlaufschuh zu bewältigen. Doch im Laufe der letzten Jahre, Jahrzehnte wurde der Ruf nach einem spezielleren Laufschuh immer lauter. Es gab diese Hochalpinen Bergläufe, die es schier unmöglich machten es mit einem Straßenlaufschuh zu versuchen. Ein Wanderschuh wäre zu schwer, zu steif, zu indirekt. Wie es nur wäre, wenn man die Eigenschaften beider Schuhe in einem vereinen könnte. Dies war wohl die Stunde null des Trail-Laufschuhs. Doch was unterscheidet denn diesen von einem „Normalen“ Straßenlaufschuh?

Der Straßen Laufschuh

Wie spezifiziert er sich?

Das Terrain: Die Straße. Natürlich! Aber auch diese bietet Unterschiede. Sie kann aus Pflastersteinen bestehen sowie aus festem, feinem Schotter, aus Teer aber auch Beton. Was aber alle miteinander gemeinsam haben ist. Ein fester, meist stabiler Untergrund. Welcher in den seltensten Fällen uneben oder unwegsam sein wird.

Die Größe: Wie gewöhnlich empfehlen wir als Laufschuh Verkäufer und Spezialisten, einen Laufschuh immer mindestens eine Nummer größer als gemessen oder als Alltagsschuh zu tragen. Um so, für ausreichend Platz im Zehenbereich, mehr Komfort und ein angenehmeres Laufgefühl zu sorgen.

Obermaterial: Möglichst leicht und Atmungsaktiv. Anschmiegsam. Meist ein sockenartiges Tragegefühl und Erscheinungsbild.

Schnürung: Meist breite Schnürsenkel. Um festest, bestmöglich nicht selbst lösendes schnüren, zu gewährleisten. Im Triathlon gibt es noch diverse Möglichkeiten der Schnellschnürung.

Außensohle: Hier liegt der absolute Fokus auf dem Komfort.

Dämpfung wird da natürlich großgeschrieben. Hier gibt es mittlerweile fast für jeden Läufer-Typ und dessen Anspruch den geeigneten Schuh. Ein weiteres Augenmerk liegt auf dem Rutschverhalten auf nassem Untergrund. Wodurch einige Hersteller eine Kooperation mit anderen bekannten Firmen eingehen.

Stabilität/Flexibilität:

Stabilität: spielt bei einem Straßenlaufschuh eine nicht ganz so große Rolle, sollte aber auch nicht vernachlässigt werden. Denn es gibt auch Straßenläufer die einen stabilen Laufschuh benötigen. Flexibilität: sprich so leicht wie möglich und passgenaues Obermaterial spielt durchaus eine sehr große Rolle, da es für den Anspruch eines jeden Läufers dienlich ist.

Schaft/Fersenkappe: Haben andere Anforderungen als bei einem Trail-Laufschuh. So sollen sie meist eher leicht verarbeitet, tief geschnitten und wenig störend sein.

Wasserdicht: Dieses Thema ist stark umstritten und es gibt diverse Meinungen. Ich für meinen Teil empfehle es für die schlechte Jahreszeit. Da dann noch ein anderer Vorteil des Membranschuhs zum Tragen kommt. Der Wärmeerhalt im Schuh und somit auch des Fußes.

Hier kannst du Straßen-Laufschuhe kaufen.

Der Trail-Laufschuh

Terrain: Das sieht im (Hoch-)Gebirge etwas anders aus, da braucht es eine grob profilierte Außensohle mit gutem Grip und eine stabile Konstruktion, die dem Fuß den nötigen Halt gibt. Für Touren auf befestigten Wanderwegen z.b. Megamärschen oder auch einem Ultra RUN, muss der Schwerpunkt hingegen auch auf Komfort liegen. Wer mit seinem Trailschuh gelegentlich auch auf Asphalt unterwegs sein möchte, könnte sich sogar mittlerweile für einen Hybrid-Schuh entscheiden.

Größe: Vor dem längsten Zeh sollte eine Daumenbreite Platz sein, damit Sie auch auf langen Trailläufen, während dessen ihre Füße anschwellen können, nicht anstoßen. Schuhe mit wasserdichter Membran sollten Sie eher eine halbe Nummer größer wählen, da das Obermaterial hier weniger dehnfähig ist, somit fester und nicht so locker am Fuß sitzt.

Obermaterial: Das Obermaterial von Trail-Laufschuhen ist robuster, da im Gelände wesentlich anspruchsvollere Gegebenheiten warten. Dies macht sie nicht so anschmiegsam wie einen Straßen Laufschuh. Sie sollten daher bei der Passform keine Kompromisse eingehen.

Schnürung: Einige Trail-Laufschuhe haben dünne, feste Schnürsenkel oder teilweise Schnürsysteme. Die Schleifenenden werden gern in Laschen, Taschen an der Zunge oder unter eingenähten Gummis verstaut, sodass sie sich nirgends verheddern können. Alternativ, sollte es tatsächlich mal keine dieser Varianten geben, verstecken Sie die Schleife einfach unter der Schnürung.

Außensohle: Ein grobes Profil gibt in Gelände und Matsch den nötigen Grip. Auch hier werden Kooperationen eingegangen um die Perfekte Gummimischung, Profilform für schwierige, rutschige und nasse Bedingungen sicherzustellen.

Dämpfung: Auch, wenn bei Trail-Laufschuhen Aspekte wie Außensohle und Stabilität im Vordergrund stehen, ist eine ausreichende Dämpfung für Anfänger/innen interessant. Sie sollte allerdings nicht über einem stabilen Laufgefühl stehen. Gleiches gilt wie schon erwähnt (kannst du

weglassen) auch für Ultra-Läufer und Mega-Marsch Teilnehmer. Denn nichts ist wichtiger im Gelände als ein sicherer und stabiler Stand.

Stabilität/ Flexibilität: Wo wäre welche Eigenschaft sinnvoll oder sogar ratsam. In schwierigem Terrain bieten festere Schuhe mehr Trittsicherheit und somit Schutz vor dem Umknicken, auf einfacheren Trails laufen sich flexiblere Trail-Laufschuhe komfortabler, geben mehr Rückmeldung über die Bodenbeschaffenheit (direkteres Laufgefühl).

Schaft/Fersenkappe: Der Schuhkragen muss eng am Fußgelenk abschließen, damit der Schuh sicher am Fuß hält. Er ist meist etwas höher geschnitten um so für etwas mehr Stabilität sorgen zu können. Eine stabile Fersenkappe schützt den Fuß in schwierigem Gelände, darf aber keinesfalls an der Achillessehne reiben oder die Ferse zu fest (drückend) umschließen.

Zehenschutz: Eine verstärkte Zehenkappe ist auf gerölligen Trails ratsam und wird mittlerweile von allen Herstellern verbaut.

Wasserdicht: Bitte bedenken Sie, dass einmal eingetretenes Wasser nicht mehr so gut aus einer wasserdichten Membran austreten kann. Für Flussdurchquerungen und/oder über Knöchel hohe, nasse Wiesen zu laufen, sind wasserdichte Trail-Laufschuhe paradoxerweise also nicht unbedingt geeignet.

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Fazit

Somit sollten die wichtigsten Eigenschaften und Unterschiede genannt wurden sein. Ihr wisst nun welche sie sind aber fragt euch trotz all dem eventuell, wozu braucht es nun auch noch diesen speziellen Schuh oder diese Sparte an Schuhen?

Es ist wie so oft im Sport. Es geht um Perfektion. Um das letzte Detail. Für die perfekte Performance. Wenn dem Sportler durch das Material eine Erleichterung bzw. ein Vorteil im erlaubten Rahmen ermöglicht werden kann, dann wird daran fieberhaft gearbeitet.

So kam es, dass durch den technischen Anspruch eines Traillaufes, nun auch ein geeigneter bzw. idealer Schuh für diese Art von Wettkämpfen, Läufen entworfen/produziert werden sollte. Ich selbst habe schon an dem ein oder anderem Trail-Wettbewerb teilgenommen, war auf wunderschönen Trailläufen mit Freunden oder allein in technisch, ausgesetztem Gelände unterwegs. Während dieser Läufe war ich froh und dankbar über diese spezielle Sparte an Schuhen. Wir reden da dann tatsächlich von sehr unwegsamen Wegen und Pfaden. Sie sind meist schmal, gern wurzlig, steinig, matschig, auch einmal mit Schnee oder Geröll versehen. Ihr merkt dieser Schuh muss durchaus den gleichen äußeren Gegebenheiten eines Wanderschuhes standhalten, gleichzeitig aber auch leicht, stabil, bequem und wenn möglich schnell, agil und komfortabel sein. Ihr denkt das wäre unmöglich?

Schaut doch einfach einmal bei uns im Laden vorbei, wenn ihr nun neugierig geworden seid. Lasst euch gern beraten, schlüpft einmal in solch einen Schuh, solltet ihr auch gern einmal abseits der normalen Laufstrecken unterwegs sein. Es könnte euch völlig neue Möglichkeiten eröffnen.

Ich hoffe ich konnte euch ein wenig Aufklären oder Weiterhelfen. Im besten Fall lest ihr sogar noch diese Sätze und habt nicht gelangweilt weiter geklickt. Sollte dies so sein, bedanken wir uns für euer Interesse und eure Zeit. Wir Wünsche euch Sportlich alles Gute, habt Spaß und bleibt Gesund.

Bis bald evtl. hier im nächsten Blogbeitrag oder im Laden, auf einen kurzen Plausch und eine gute Beratung.

Beste Grüße, bleibt Sportlich!

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