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Der Catamount Agil – der schnellste Schuh aus dem Hause Brooks

Als Brooks vergangenes Jahr beim Transgrancanaria den Prototypen des Catamount Agil vorstellte, waren Läuferinnen und Läufer äußerst gespannt. Denn die US-amerikanische Laufsportmarke kündigte an, den bisher schnellsten Trail-Schuh des Hauses kreiert zu haben. Laut eigener Aussage hatten die Entwickler “Sportlerinnen und Sportler vor Augen, die bei kürzeren Trail- und Laufwettkämpfen ihre Bestzeit schlagen wollen.” Das ist eine Ansage. Für Geschwindigkeit und ein leichtes Laufgefühl soll am Renntag die neue SpeedVault Trail-Platte sorgen. Konzipiert wurde der Schuh für kurze, schnelle Trail-Wettkämpfe (wie etwa einem VK-40K Events) oder für andere Trail-Läufe, bei denen es hauptsächlich auf die Geschwindigkeit ankommt.

Praxistest Catamount Agil

Die Weiterentwicklung des Catamount

Wer es schnell mag, ist mit dem Modell “Catamount 2” schon gut versorgt. Der Catamount Agil soll nun ein leichterer und wendigerer Trailschuh für kurze Strecken sein. Im Gegensatz zum “Catamount 2”, der auch auf langen Strecken wettbewerbsfähig ist. Mit seinen Eigenschaften ist der Catamount Agil vergleichbar mit Konkurrenten aus dem Schuhregal, wie dem Hoka Zinal 2 oder der Salomon-Serie S/Lab Pulsar. 

Ein Jahr später, nach der Vorstellung des Prototypen, ist der Brooks Catamount Agil endlich auf dem Markt und wir bei Wohlleben Sports können ihn testen. Beim Auspacken fällt sofort auf: Dieser Schuh ist mit 218 Gramm extrem leicht. Gewicht wird unter anderem durch die perforierte Außensohle reduziert. Das Design ist sehr ansprechend, weiß mit knallorgangenen Elementen. Nur eins ist ebenfalls klar: Dieser Schuh wird leider nicht lange sauber bleiben.

Passform

Der Einstieg in den Schuh ist sehr bequem und fühlt sich an, als würde man sich eine bequeme Socke überziehen. Das leichte Mesh-Obermaterial passt sich dem Fuß wie eine zweite Haut an – ein schönes, wenn auch zu Beginn etwas ungewöhnliches Gefühl für einen Trail-Schuh, denn normalerweise laufe ich den Hoka Speedgoat oder NNormal Tomir. Der Strickkragen hat ausreichend viel Stretch-Anteil, jeder Fuß, ob breit oder schmal, wird einfach in den Schuh hineinkommen. Mit den Schnürsenkeln kann der Schuh so gebunden werden, dass es für den Fuß passt und angenehm ist.

Beim Rausschlupfen müssen die Schnürsenkel nicht aufgemacht werden. Der Vorfußbereich ist breit genug, die Zehen haben ausreichend Platz. Die Ferse ist keinesfalls zu steif, durch die Polsterung im Inneren wird Passform und Gefühl gewährleistet. Mein erster Gedanke war: Eine Socke mit Stollen, die beim Catamount Agil 4,5mm hoch sind. Die Sprengung der Zwischensohle beträgt 6mm. Die v2-Zwischensohle mit Stickstoff-Injektion ist nicht nur leicht, sondern auch sehr reaktionsschnell.

Catamount Agil von Brooks im Test

Verhalten auf den Trails

Los geht es also auf die Trails. Was wirklich sofort auffällt und wo das Stellenprofil des Schuhs zu tragen kommt: Mit diesem Schuh kann man ordentlich Tempo machen. Trotz der Schnelligkeit verlor ich auf flacheren Passagen und im Uphill nie das Gefühl für das Gelände und konnte gut Gas geben. Ebenfalls ein Vorteil: Da das Mesh-Material eng am Knöchel liegt, kommt kein Schmutz, Steinchen etc. in den Schuh. 

Tragefühl und Praxistest

Brooks schreibt, dass die aus dem neuen “TrailTack-Rubber” bestehende Außensohle für mehr Grip auf allen Oberflächen sorgen soll. Hier muss ich allerdings das Gegenteil berichten: Auf nassen Steinen bin ich mehrmals weggerutscht und hatte kein stabiles Gefühl mehr im Schuh. Wo ich mit anderen Schuhe auch auf nassem Untergrund sicher laufen kann, fühlte ich mich hier unsicher und habe somit Tempo aus dem Lauf rausgenommen. 

Gewicht vs. Stabilität

So groß der Vorteil von leichten Schuhen hinsichtlich des Gewichts ist, geht es doch zu Lasten der Stabilität, wenn es in den Downhill geht. Im verblockten, steinigen Gelände habe ich aufgrund des doch sehr dünnen Außenmaterials regelmäßig die Kanten von Steinen gespürt. Durch das dünne Mesh am Knöchel bin ich leicht weggeknickt, aber logisch: Je dünner das Material, desto dünner auch der Schutz für den Fuß. 

Einsatzbereich

Kommen wir zum Einsatzbereich. Der Brooks Catamount Agil ist ein Wettkampfschuh für Distanzen bis zum Trail-Marathon. Aber auch Tempoläufe im Gelände oder Intervalle lassen sich mit ihm hervorragend machen. Ich finde den Schuh gar so komfortabel, dass ich ihn auch auf meiner flache Runde Zuhause im Flachen nutzen werde. 

Der Preis liegt bei 180 Euro im höheren, aber bei ordentlichen Laufschuhen schon fast normalen Preisbereich.

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Allgemeines Tipps & Tricks

Der Unterschied zwischen Straßen und Traillaufschuhen?

Unser Mitarbeiter Norbert bei einem Traillauf

Heute haben wir für euch einen spannenden Blogbeitrag von Norbert über die Eigenschaften von Trail- bzw. Straßenlaufschuhen. Unser Norbert arbeitet in Dörfles in der Running Abteilung. Er selbst ist Triathlet und hat schon an einigen anspruchsvollen Wettkämpfen teilgenommen. Unter anderem Ultra/Trailläufen, Volks/Straßenläufen, Crosstriathlon/ Triathlon Wettkämpfen, Cross Country Rennen und Gravel/Radrennen für Jedermann. Heute mit einem spannenden Thema für euch.

Was Ist der Unterschied zwischen Straßen und Traillaufschuhen?

Diese Frage stellen sich sicherlich einige von euch. Oftmals sind es Läufer/innen, die gerade erst mit dem Laufen beginnen wollen. Sie setzen sich kaum mit diesem Thema auseinander, da sie nicht einmal wissen, dass es spezielle Laufschuhe gibt. Das Gleiche gilt natürlich auch für Gelegenheitsläufer und ältere Menschen, die nur ihren alten Laufschuh kennen, den sie schon immer hatten.

Doch wie in anderen Branchen auch, entwickelt sich die Schuhindustrie ständig weiter. Sie überrascht mit neuen Innovationen und erschließt neue Bereiche. Um den steigenden Anforderungen bestimmter Athleten in immer anspruchsvolleren Wettkämpfen gerecht zu werden, müssen neue Entwicklungen geschaffen werden. Vor vielen Jahren haben Läufer bei Marathonläufen festgestellt, dass der richtige Schuh einen entscheidenden Unterschied machen kann. Das gilt auch für Trailschuhe! Allerdings geht es in diesem Zusammenhang nicht um Trailschuhe, sondern um einen anderen Schuhtyp. Über diesen werde ich euch gerne in einem zukünftigen Blogbeitrag mehr erzählen. Bleibt also neugierig, welche interessanten Themen das Team Wohlleben in Zukunft für euch behandeln wird.

Nun aber zum heutigen Thema.

Der wohl markanteste, erkennbare Unterschied an einem Trail-Laufschuh, im Vergleich zu einem Straßenlaufschuh, ist die Sohlen Beschaffenheit. Sie ist mit gröberem Profil versehen und bietet mir so mehr halt in unwegsamen Gelände, schwierigen, schlechten, rutschigen Bodenbeschaffenheiten. Bisher oder schon seit langer Zeit hießen die Wettbewerbe Crossläufe und waren oft mit Schotterwegen versehen, führten über Wiesen, teilweise gab es schon einmal einen Wurzelpfad (Trail). Nach wie vor waren die Untergründe noch mit einem gut profiliertem Straßenlaufschuh zu bewältigen. Doch im Laufe der letzten Jahre, Jahrzehnte wurde der Ruf nach einem spezielleren Laufschuh immer lauter. Es gab diese Hochalpinen Bergläufe, die es schier unmöglich machten es mit einem Straßenlaufschuh zu versuchen. Ein Wanderschuh wäre zu schwer, zu steif, zu indirekt. Wie es nur wäre, wenn man die Eigenschaften beider Schuhe in einem vereinen könnte. Dies war wohl die Stunde null des Trail-Laufschuhs. Doch was unterscheidet denn diesen von einem „Normalen“ Straßenlaufschuh?

Der Straßen Laufschuh

Wie spezifiziert er sich?

Das Terrain: Die Straße. Natürlich! Aber auch diese bietet Unterschiede. Sie kann aus Pflastersteinen bestehen sowie aus festem, feinem Schotter, aus Teer aber auch Beton. Was aber alle miteinander gemeinsam haben ist. Ein fester, meist stabiler Untergrund. Welcher in den seltensten Fällen uneben oder unwegsam sein wird.

Die Größe: Wie gewöhnlich empfehlen wir als Laufschuh Verkäufer und Spezialisten, einen Laufschuh immer mindestens eine Nummer größer als gemessen oder als Alltagsschuh zu tragen. Um so, für ausreichend Platz im Zehenbereich, mehr Komfort und ein angenehmeres Laufgefühl zu sorgen.

Obermaterial: Möglichst leicht und Atmungsaktiv. Anschmiegsam. Meist ein sockenartiges Tragegefühl und Erscheinungsbild.

Schnürung: Meist breite Schnürsenkel. Um festest, bestmöglich nicht selbst lösendes schnüren, zu gewährleisten. Im Triathlon gibt es noch diverse Möglichkeiten der Schnellschnürung.

Außensohle: Hier liegt der absolute Fokus auf dem Komfort.

Dämpfung wird da natürlich großgeschrieben. Hier gibt es mittlerweile fast für jeden Läufer-Typ und dessen Anspruch den geeigneten Schuh. Ein weiteres Augenmerk liegt auf dem Rutschverhalten auf nassem Untergrund. Wodurch einige Hersteller eine Kooperation mit anderen bekannten Firmen eingehen.

Stabilität/Flexibilität:

Stabilität: spielt bei einem Straßenlaufschuh eine nicht ganz so große Rolle, sollte aber auch nicht vernachlässigt werden. Denn es gibt auch Straßenläufer die einen stabilen Laufschuh benötigen. Flexibilität: sprich so leicht wie möglich und passgenaues Obermaterial spielt durchaus eine sehr große Rolle, da es für den Anspruch eines jeden Läufers dienlich ist.

Schaft/Fersenkappe: Haben andere Anforderungen als bei einem Trail-Laufschuh. So sollen sie meist eher leicht verarbeitet, tief geschnitten und wenig störend sein.

Wasserdicht: Dieses Thema ist stark umstritten und es gibt diverse Meinungen. Ich für meinen Teil empfehle es für die schlechte Jahreszeit. Da dann noch ein anderer Vorteil des Membranschuhs zum Tragen kommt. Der Wärmeerhalt im Schuh und somit auch des Fußes.

Hier kannst du Straßen-Laufschuhe kaufen.

Der Trail-Laufschuh

Terrain: Das sieht im (Hoch-)Gebirge etwas anders aus, da braucht es eine grob profilierte Außensohle mit gutem Grip und eine stabile Konstruktion, die dem Fuß den nötigen Halt gibt. Für Touren auf befestigten Wanderwegen z.b. Megamärschen oder auch einem Ultra RUN, muss der Schwerpunkt hingegen auch auf Komfort liegen. Wer mit seinem Trailschuh gelegentlich auch auf Asphalt unterwegs sein möchte, könnte sich sogar mittlerweile für einen Hybrid-Schuh entscheiden.

Größe: Vor dem längsten Zeh sollte eine Daumenbreite Platz sein, damit Sie auch auf langen Trailläufen, während dessen ihre Füße anschwellen können, nicht anstoßen. Schuhe mit wasserdichter Membran sollten Sie eher eine halbe Nummer größer wählen, da das Obermaterial hier weniger dehnfähig ist, somit fester und nicht so locker am Fuß sitzt.

Obermaterial: Das Obermaterial von Trail-Laufschuhen ist robuster, da im Gelände wesentlich anspruchsvollere Gegebenheiten warten. Dies macht sie nicht so anschmiegsam wie einen Straßen Laufschuh. Sie sollten daher bei der Passform keine Kompromisse eingehen.

Schnürung: Einige Trail-Laufschuhe haben dünne, feste Schnürsenkel oder teilweise Schnürsysteme. Die Schleifenenden werden gern in Laschen, Taschen an der Zunge oder unter eingenähten Gummis verstaut, sodass sie sich nirgends verheddern können. Alternativ, sollte es tatsächlich mal keine dieser Varianten geben, verstecken Sie die Schleife einfach unter der Schnürung.

Außensohle: Ein grobes Profil gibt in Gelände und Matsch den nötigen Grip. Auch hier werden Kooperationen eingegangen um die Perfekte Gummimischung, Profilform für schwierige, rutschige und nasse Bedingungen sicherzustellen.

Dämpfung: Auch, wenn bei Trail-Laufschuhen Aspekte wie Außensohle und Stabilität im Vordergrund stehen, ist eine ausreichende Dämpfung für Anfänger/innen interessant. Sie sollte allerdings nicht über einem stabilen Laufgefühl stehen. Gleiches gilt wie schon erwähnt (kannst du

weglassen) auch für Ultra-Läufer und Mega-Marsch Teilnehmer. Denn nichts ist wichtiger im Gelände als ein sicherer und stabiler Stand.

Stabilität/ Flexibilität: Wo wäre welche Eigenschaft sinnvoll oder sogar ratsam. In schwierigem Terrain bieten festere Schuhe mehr Trittsicherheit und somit Schutz vor dem Umknicken, auf einfacheren Trails laufen sich flexiblere Trail-Laufschuhe komfortabler, geben mehr Rückmeldung über die Bodenbeschaffenheit (direkteres Laufgefühl).

Schaft/Fersenkappe: Der Schuhkragen muss eng am Fußgelenk abschließen, damit der Schuh sicher am Fuß hält. Er ist meist etwas höher geschnitten um so für etwas mehr Stabilität sorgen zu können. Eine stabile Fersenkappe schützt den Fuß in schwierigem Gelände, darf aber keinesfalls an der Achillessehne reiben oder die Ferse zu fest (drückend) umschließen.

Zehenschutz: Eine verstärkte Zehenkappe ist auf gerölligen Trails ratsam und wird mittlerweile von allen Herstellern verbaut.

Wasserdicht: Bitte bedenken Sie, dass einmal eingetretenes Wasser nicht mehr so gut aus einer wasserdichten Membran austreten kann. Für Flussdurchquerungen und/oder über Knöchel hohe, nasse Wiesen zu laufen, sind wasserdichte Trail-Laufschuhe paradoxerweise also nicht unbedingt geeignet.

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Fazit

Somit sollten die wichtigsten Eigenschaften und Unterschiede genannt wurden sein. Ihr wisst nun welche sie sind aber fragt euch trotz all dem eventuell, wozu braucht es nun auch noch diesen speziellen Schuh oder diese Sparte an Schuhen?

Es ist wie so oft im Sport. Es geht um Perfektion. Um das letzte Detail. Für die perfekte Performance. Wenn dem Sportler durch das Material eine Erleichterung bzw. ein Vorteil im erlaubten Rahmen ermöglicht werden kann, dann wird daran fieberhaft gearbeitet.

So kam es, dass durch den technischen Anspruch eines Traillaufes, nun auch ein geeigneter bzw. idealer Schuh für diese Art von Wettkämpfen, Läufen entworfen/produziert werden sollte. Ich selbst habe schon an dem ein oder anderem Trail-Wettbewerb teilgenommen, war auf wunderschönen Trailläufen mit Freunden oder allein in technisch, ausgesetztem Gelände unterwegs. Während dieser Läufe war ich froh und dankbar über diese spezielle Sparte an Schuhen. Wir reden da dann tatsächlich von sehr unwegsamen Wegen und Pfaden. Sie sind meist schmal, gern wurzlig, steinig, matschig, auch einmal mit Schnee oder Geröll versehen. Ihr merkt dieser Schuh muss durchaus den gleichen äußeren Gegebenheiten eines Wanderschuhes standhalten, gleichzeitig aber auch leicht, stabil, bequem und wenn möglich schnell, agil und komfortabel sein. Ihr denkt das wäre unmöglich?

Schaut doch einfach einmal bei uns im Laden vorbei, wenn ihr nun neugierig geworden seid. Lasst euch gern beraten, schlüpft einmal in solch einen Schuh, solltet ihr auch gern einmal abseits der normalen Laufstrecken unterwegs sein. Es könnte euch völlig neue Möglichkeiten eröffnen.

Ich hoffe ich konnte euch ein wenig Aufklären oder Weiterhelfen. Im besten Fall lest ihr sogar noch diese Sätze und habt nicht gelangweilt weiter geklickt. Sollte dies so sein, bedanken wir uns für euer Interesse und eure Zeit. Wir Wünsche euch Sportlich alles Gute, habt Spaß und bleibt Gesund.

Bis bald evtl. hier im nächsten Blogbeitrag oder im Laden, auf einen kurzen Plausch und eine gute Beratung.

Beste Grüße, bleibt Sportlich!

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Road to adidas TERREX INFINITE TRAILS

Kick-off zu den Infinite Trails

Anfang September fanden in Bad Gastein die adidas TERREX INFINITE TRAILS statt. Vor Ort waren auch Isabella Fischer und Martin Militzke, der in diesem Blog-Beitrag seine Eindrücke schildert.

Bereits Mitte Juni startete die Vorbereitung mit dem Kick-Off, beim Community Event im österreichischen Bad Gastein. Neben dem Kennenlernen der anderen Teilnehmer und einer professionellen Leistungsdiagnostik, standen natürlich die Trails in herrlicher Umgebung im Vordergrund. Ganze vier Tage wurde auf den Originalstrecken trainiert, gelaufen, gefachsimpelt und das neuste Material von ADIDAS TERREX ausführlich getestet. Aber es wurde auch sehr gut gegessen, es gab einen Motivations- und Mindset-Workshop sowie Regeneration in der Alpen Therme Bad Gastein.

Im Anschluss an das Communitywochenende, an dem zahlreiche Adidas Runners Crews aus der ganzen DACH-Region, aber auch Trail-begeistere Läufer teilnahmen, wurde sich individuell auf das Rennen am ersten September Wochenende mithilfe eines Trainingsplans vorbereitet. Anfang August fand dann noch ein online Meet and Greet mit der TERREX-Athletin Dioni Gorla aus Innsbruck statt. Die sympathische Läuferin, die auch schon beim Running Season Opener bei Wohlleben Sports vor Ort war, stand für Fragen zur Verfügung und plauderte aus dem Nähkästchen. Der ein oder andere nahm die zahlreichen Tipps dankend an und baute das Erfahrene gleich in sein Training ein.

Vom 08.09. – 10.09 fanden dann die adidas INFINITE Trails, kurz AIT endlich statt. Aber was sind die AIT eigentlich, bzw. was macht dieses Event so besonders? Zum einen sind das die angebotenen Wettbewerbe, zum anderen fällt einem das im Gegensatz zu anderen Veranstaltungen dieser Art junge Teilnehmerfeld auf, sowie der tolle Community-Gedanke. Aus gleich vier Distanzen, können Trail-Begeisterte wählen.

Verschiedene Distanzen

Einsteiger zieht es auf die 15 km Runde, die mit einer Steigung von etwa 870 Höhenmetern dennoch nicht einfach zu laufen ist.

Wer sich etwas mehr zutraut, wählt die 30 km Runde. Hier überwindet man gleich 1.900 Höhenmeter. Am Grat vom Mauskarkopf wird es zwar etwas technisch, dafür wird man aber mit einem grandiosen Ausblick belohnt.

Wer sich schon als Ultra-Runner zählt, oder zählen möchte, für den wäre der 45 km Loop sicherlich eine gute Wahl. Aber die über 3000 Höhenmeter sollte man sich sehr gut einteilen. Vor allem der Anstieg zum Stubner Kogel ist mühsam und lang.

Allen denen das immer noch nicht reicht, bieten die Infinite Trails auch noch eine 60 Kilometer Strecke. Diese kommt mit satten 5.000 Höhenmetern daher. Gleich drei Gipfel des Gasteiner Tals gilt es bei der längsten Distanz zu erklimmen. Erst geht es auf Europas höchsten Grasberg, den Gamsgarkogel mit einer Höhe von 2.467 Metern. Danach geht es zum höchsten Punkt des Rennens, den Graukogel Gipfel auf 2.490 Metern, bevor zum Abschluss noch der Tischkogel mit 2.432 Metern wartet. Start und Ziel ist für alle Läufe die Alpen Arena, unweit der Therme mitten in Gastein.

Weiter oben im Artikel habe ich den Community Gedanken erwähnt, dieser wird besonders beim Team-Race erreicht. Hier bilden sich im Vorfeld der Veranstaltung Mannschaften, die aus drei Läufer/innen bestehen und in den Kategorien: Frauen-Team, Mixed-Team, oder Männer-Team gewertet werden. Es wird gemeinsam in der Alpen Arena gestartet, in der sich auch eine kleine Messe, mit Gratis-Kaffee und Croissants für die Zuschauer, zahlreichen Partner-Ständen und natürlich der Zielverpflegung befindet. Danach läuft jeder Staffel-Teilnehmer seinen eigenen Loop. Entweder den Loop S mit einer Distanz von 21 km und 1.900 Höhenmetern, die Loop-M-Variante mit 35 km Distanz und Anstiegen über 2700 Höhenmetern. Der dritte Läufer befindet sich, wahrscheinlich am längsten, auf dem L-Loop im Rennen und hat 44 km und 3.000 Höhenmeter vor sich. Am Ende addiert man die drei Zeiten und so ergibt sich die Wertung.

Die Siegerehrung

Die Siegerehrung ist in der Szene sicherlich einmalig und ein großes Highlight der Veranstaltung. Für alle Teilnehmer gibt es nach dem Rennen Gratis-Massagen und freien Eintritt in die Alpen Therme in Bad Gastein, wo man die Sieger gebührend feiert.

Im Startpreis ist außerdem noch ein großzügiges Finisher-Buffet in der Therme, sowie Getränke enthalten. Gegen 20:30 Uhr, wenn es draußen dunkel wird, finden sich dann die Athletinnen und Athleten im inneren Bereich der Therme ein. Dort werden die Gesamtsieger der einzelnen Läufe sowie der Staffeln gebührend gefeiert und geehrt. Im Anschluss findet dann noch eine große Abschluss-Party mit DJ und jeder Menge Spaß in der Therme statt. Am Sonntag gibt es dann noch die Kaiserschmarrn Party, im Restaurant auf der Gipfelstation des Stubner Kogels. Hier nutzen aber die meisten Teilnehmer die Seilbahn, um nach oben zu gelangen.

Leider waren sowohl Isabella als auch Martin vor dem Wochenende verletzt und konnten die Trails nicht im Wettkampf erleben. Dennoch waren beide vor Ort, um die anderen Teilnehmer unterwegs anzufeuern und für Support und Stimmung zu sorgen.

Durch die perfekte Organisation und gegebenen Infrastruktur konnten beide die Läuferinnen und Läufern an vielen Stellen an der Strecke treffen. Die Höhenmetern haben wir mit den Bergbahnen schnell überwunden.

Aber auch so war es ein sehr langer und intensiver Tag, an dem alle ihren Spaß hatten. Wir sind uns einig, im nächsten Jahr wieder zu kommen.

Ein großer Dank geht an adidas TERREX für die Einladung zu dem Event. Und danke an das ganze Team aus Bad Gastein vor Ort für die perfekte Organisation. Wer auf der Suche nach einem grandiosen Trail-Wochenende ist, sollte sich die adidas INFINITE TRAILS für 2024 vormerken.

Euer Martin

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Allgemeines

TRAILRUNNING und was diesen Sport so besonders macht.

Stephanie Lieb, Athletin im TEAM WOHLLEBEN, stellt uns heute ihre große Leidenschaft, das Trailrunning vor. Außerdem erfahrt ihr, was man dafür an Ausrüstung braucht. Am Ende des Artikels gibt es noch zwei ihrer Lieblingstrail-Strecken im Raum Coburg als Download zum Nachlaufen. Dort könnt ihr erste “Trailluft” schnuppern und euch so richtig austoben.

Was aber bedeutet Trailrunning eigentlich? Wörtlich übersetzt ganz einfach „Pfadlaufen“, und das schließt von vorn herein schon mal eines aus, nämlich Straße. Trailrunning meint im Grunde also nichts anderes als Laufen abseits asphaltierter Wege. Für mich ist das schon lange der Sport, den ich am liebsten betreibe, und es werden immer mehr Läufer, die es auf die Pfade zieht. Die Gründe dafür sind vielfältig:

Laufen als Naturerlebnis

Runter von der Straße bedeutet rein in die Natur. Durch Wälder, an Seen vorbei, im alpinen Gelände, über Mittelgebirge, Dünen oder flach am Strand, selbst in Städten finden sich Parks, die Trailrunning möglich machen. Die Landschaften sind abwechslungsreich und spannend. Und wo lässt es sich besser vom Alltag abschalten als draußen in der Natur?

Kopf an!

Trailrunning ist so viel mehr als einfach einen Fuß vor den anderen setzen und Strecke oder Tempo machen. Es erfordert ein hohes Maß an Aufmerksamkeit und Konzentration, je anspruchsvoller der Untergrund, desto mehr. Über Wander-, Wiesen- und Wurzelwege, Sand, Fels oder Geröllfelder ist vorausschauendes Laufen gefragt. Den Blick immer ein paar Meter voraus und mit den nächsten Schritten auf das reagieren, was die Augen erfasst haben. Das bedeutet Körper und Geist in perfektem Zusammenspiel.

Abwechslung in jeder Hinsicht

Nicht nur das Terrain ist beim Trailrunning sehr unterschiedlich, je nach Geländegegebenheit muss auch die Lauftechnik angepasst werden: Mit schnellen, kurzen Schritten die Kraft der Wadenmuskulatur zu nutzen, erhöht die Effizienz bergauf. Wenn es steiler wird, ist eher zügiges Gehen gefragt. Dann macht es durchaus Sinn in den Gehschritt zu wechseln, um Kraft zu sparen. Bergab ist Oberschenkeleinsatz gefragt, dazu lange Schritte und ein bisschen Mut, um den richtigen Flow zu finden und sich selbst nicht allzu sehr zu bremsen. Und je nach Gelände muss auch durchaus mal gestiegen oder gesprungen werden. Abwechslung ist also das, was es ausmacht.

Der Weg ist das Ziel

Anders als beim reinen Straßenlauf spielen Zeit und Pace eine untergeordnete Rolle. Kein Gelände ist wie das andere, kein Wettkampf gleicht dem anderen. Während bei 10 Kilometer-, Halbmarathon- oder Marathonläufen auf der Straße der Fokus hauptsächlich darauf liegt, Bestzeiten zu verbessern, ist das bei Trailrunningwettbewerben gar nicht möglich. Da sind die Strecken mal alpin, steil und felsig, mal mit mehr, mal mit weniger Höhenmetern, mal nur mit leichtem Auf und Ab, mal über Wiesen-, mal über Sand- oder Schotterwege, in keinem Fall aber miteinander vergleichbar. Und auch die Streckenlängen variieren sehr viel mehr und halten sich an keine Vorgaben. Mit einer bestimmten Zielzeit an den Start zu gehen, macht also gar keinen Sinn, vielmehr gilt hier der Grundsatz „Der Weg ist das Ziel“.

Nur wo Du zu Fuß warst, warst Du wirklich

Trailrunning bietet wie kaum ein anderer Sport die Möglichkeit, Gegenden zu erkunden und zu entdecken, denn nur zu Fuß kommt man eben wirklich überall hin. So lässt sich unsere (Um)welt sehr viel bewusster wahrnehmen. Und für mich persönlich bedeutet es auch ein großes Maß an Freiheit.

Für alle, die sich bisher hauptsächlich auf der Straße bewegt haben, aber gerne auch diese Freiheit genießen würden, gibt es hier noch ein paar Ausrüstungstipps. Sie erleichtern den Einstieg und sind teilweise auch unerlässliche Begleiter, um diesen wunderbaren Sport richtig genießen zu können:

Die Ausrüstung:

Das Wichtigste: Das richtige Schuhwerk.

Versucht nicht mit Euren Straßenschuhen das Gelände unsicher zu machen! Besorgt Euch Trailrunningschuhe, Sie sind mit der entsprechend profilierten Außensohle, stabilerem Obermaterial und spezieller Passform dafür gemacht, Euch sicher über Stock und Stein zu bringen. Die Auswahl ist groß, und es gibt inzwischen sogar auf bestimmte Geländeformen und Streckenlängen angepasste Modelle. Lasst Euch am besten vor Ort beraten. Eure Füße werden es Euch danken!

Trailrunningstöcke

Auch wenn einige vielleicht erst mal denken werden „Was will ich denn mit Stöcken beim Laufen“? Glaubt mir, Ihr werdet im entsprechenden Gelände froh sein, die Stöcke als Hilfsmittel dabei zu haben. Sie unterstützen Euch beim schnellen Gehen und Laufen bergauf, indem Ihr mit ihrem Einsatz die Beinmuskulatur entlastet. Bergab können sie Eure Balance unterstützen oder auch sonst hilfreich sein, wenn es z.B. darum geht, trockenen Fußes einen Bach zu überqueren. Der richtige Stockeinsatz ist mit ein bisschen Übung schnell gelernt und der Nutzen immens.

Laufrucksack mit Notfallausrüstung

Es gibt für das Trailrunning spezielle leichte und sehr bequeme Laufrucksäcke oder Westen, die eng am Körper sitzen und das Laufen in keiner Weise behindern, aber dafür sorgen, dass man für alle Situationen gerüstet ist. Dazu empfiehlt sich noch ein passendes Trinksystem, um immer ausreichend mit Flüssigkeiten versorgt zu sein. Weitere bestimmte Dinge sollte man auf dem Trail immer dabei haben: Erste-Hilfe-Set, Rettungsdecke, Handy, Wind-/Regenjacke, nährstoffreiches Getränk und Notfallgel und/oder -Riegel. Je nachdem, wo oder wie lange man unterwegs ist, kommen eventuell noch Überziehhose, Stirnlampe, Mütze und Handschuhe dazu. Ich laufe grundsätzlich mit Rucksack und war auch auf meinen Hometrails schon oft froh über das ein oder andere Teil dieser „Pflichtausrüstung“.

Laufuhr mit GPS

Mit einer Laufuhr mit GPS lassen sich Strecken planen oder herunterladen und ablaufen. Das hat den Vorteil, dass man sehr einfach neue Gegenden erkunden kann, ohne dass man sich zwingend dort auskennen muss. Länge, Höhenmeter usw. können vorher festgelegt werden. Bei einem Lauf „ins Blaue“ habe ich mit der Uhr die Möglichkeit, meine zurückgelegte Strecke nachzuvollziehen. Und wenn ich unterwegs mal gar nicht mehr weiß, wo ich bin, kann ich mich auf der Karte (wenn Kartenmaterial vorhanden) orientieren oder mich einfach zu meinem Ausgangspunkt zurück lotsen lassen.

Auch bieten beinahe alle Trailrunningveranstaltungen ihre Strecken im Vorfeld als GPS-Track zum Runterladen an, was sich bei kurzzeitiger Orientierungslosigkeit während solcher Läufe ebenfalls schon des Öfteren bewährt hat.

Stephanies Lieblings-Hometrails als Download

Was man vielleicht noch wissen sollte, wenn man sich von der Straße wegbewegt: Es kann dreckig werden, und zwar richtig! Und manchmal bleiben auch diverse Schrammen nicht aus. Das gehört genauso dazu wie das Suchen nach dem Weg. Schließlich ist Trailrunning immer auch ein wenig Abenteuer und niemals berechenbar. Wer sich davon nicht abschrecken lässt, entsprechend ausgerüstet ist, und das ganze hier in der Gegend erst einmal ausprobieren möchte, für die oder auch für alle, die schon länger au den Pfaden dieser Welt unterwegs sind, gibt es hier noch zwei meiner Lieblings-Hometrails zum Nachlaufen. Denn es müssen nicht immer die Alpen oder irgendwelche entlegenen Inseln sein. Trailrunning kann ganz einfach vor der Haustür beginnen. Also die passenden Schuhe an, raus in die Natur und genießen!

Trail Callenberger Forst und Hoffmannsteiche –> Link zur Tour: https://www.komoot.de/tour/467660148?ref=wtd

Höhn Trail: –> Link zur Tour: https://www.komoot.de/tour/451640823?ref=wtd

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Tipps & Tricks

Alleine im Dunkeln laufen gehen, ein „Frauenproblem“, das auch Männer etwas angeht

Vera Brunner vom TEAM WOHLLEBEN gibt Frauen Tipps, um in der dunklen Jahreszeit sicher draußen zu laufen!

„Wie machst du das eigentlich, wenn es so früh dunkel wird? Da gehst du aber nicht laufen, oder? Ich hätte ja viel zu viel Angst!“ Es ist wieder die Jahreszeit gekommen, in der Manche eher verständnislos reagieren, wenn man erklärt, dass im Dunkeln laufen auch für Frauen möglich ist.

Seid ihr eher diejenigen, die in der dunklen Jahreszeit das Training zurückschrauben?
Dann, liebe Mädels, will ich euch ein paar Tipps mit auf den Weg geben, wie ihr trotz Dunkelheit sicher durch den Winter laufen könnt (Stürze auf Eis und Schnee einmal nicht mit eingerechnet). Und ein paar Hinweise dürfen sich auch gerne die laufenden Herren zu Herzen nehmen, damit wir rechtzeitig wissen, dass ihr uns nichts tut wenn ihr uns im Dunkeln begegnet.

Tipp No. 1 – Die richtige Kleidung

Das vielleicht Wichtigste sind – oh wie toll – die Klamotten!
Hier gilt die Regel: je greller desto besser! Inzwischen gibt es von einigen Herstellern auch Jacken und Tights mit eingearbeiteten reflektierende Elementen.
Es ist auch nie verkehrt sich Reflektorarmbänder, vielleicht sogar mit Lichtern drin zu besorgen, denn Sicherheit geht vor! Auch wenn ihr die Anderen seht, sehen die euch sonst vielleicht nicht!
Also liebe Männer, falls ihr einer Läuferin noch ein Weihnachtsgeschenk machen wollt…!

Tipp No. 2 – Sucht euch eine Laufgruppe!

Falls ihr euch allein nicht sicher fühlt oder euch einfach nicht motivieren könnt bei Kälte, Regen und Dunkelheit eine Runde zu drehen, dann sucht euch „Mitläufer“. Hier kann ich euch auch Strava empfehlen (siehe Blog-Beitrag von Martin Militzke zu diesem Thema)! Dort sucht ihr euch eines der Segmente aus und schaut, wer in eurem Leistungsbereich unterwegs ist. Schreibt diejenigen doch einfach mal an und schon ist ein Laufpartner gefunden. Natürlich gibt es auch in den lokalen Sportvereinen Laufgruppen für die ihr kein Spitzensportler sein müsst, um mithalten zu können.

Tipp No. 3 – Mach einen Stadtlauf

Sofern ihr im Dunkeln eher nicht durch Wald und Wiesen laufen wollt, weil die Tiere dort euch genauso erschrecken, wie ihr sie, ist es natürlich auch eine Option in die Stadt auszuweichen. Rote Ampelphasen können dann prima für eine Runde Liegestützen oder Kniebeugen genutzt werden. Zudem habt ihr in der Regel auch Straßenlaternen, die euch den Weg leuchten und meistens ein sichereres Gefühl, da man notfalls schnell irgendwo rein kann.

Tipp No. 4- Macht das Licht an!

Beim Training im Dunkeln ist eine Stirnlampe eigentlich auch zwingend notwendig, besonders wenn ihr außerhalb beleuchteter Ortschaften unterwegs seid. Logischerweise müsst ihr ja den Weg mit möglichen Unebenheiten und Stolperfallen sehen können, aber auch auf manchen Wald- und Schleichwegen könnt ihr Autos, die von hinten kommen auf euch aufmerksam machen. Gute Stirnlampen können aber auch ziemlich blenden, deshalb dreht euch nicht frontal auf das Auto zu, das wäre dann auch wieder nicht sicher. In der Regel reicht es ja auch schon, wenn die Fahrer den Lichtkegel sehen und abbremsen.
Ein paar hübsche Stirnlampen durfte ich auch schon für euch testen. Den Bericht findet ihr in Kürze auch hier im Magazin.

Tipp No. 5 – Macht euch bemerkbar!

Im Dunkeln sind alle Sinne geschärfter als im Hellen, da wir uns nicht so sehr mit den Augen orientieren können. Da wird jedes Knacken von Ästen schon mit dem Erscheinen eines Wildschweines gleichgesetzt, selbst wenn es nur ein alter Herr ist, der mit seinem Dackel eine Runde ums Dorf dreht. Oder die Schritte, die uns Mädels hinterher traben, können auch mal für das Erscheinen eines Bösewichtes gehalten werden. Deshalb liebe Männer: Wenn ihr vor euch jemanden laufen seht, dann kündigt euch doch bitte mit einem freundlichen „Hallo ich lauf mal kurz vorbei!“ oder Ähnlichem an.

Zum Laufen im Dunkeln, insbesondere für Läuferinnen, gilt meiner Meinung nach aber: Lauft dort wo ihr euch sicher fühlt!

Eure Vera Brunner 🙂