Kategorien
Tipps & Tricks

Lauftipp für Fortgeschrittene

Alexander Finsel vom TEAM WOHLLEBEN kennt sich in der Lichtenfelser Gegend bestens aus. Er hat für Euch einen anspruchsvollen Lauftipp, der von wunderschönen Aussichten gekrönt wird.


Läufer Alexander Finsel

Start am Stadion in Lichtenfels

Start ist am Leichtathletikstadion an der Friedenslinde in Lichtenfels. Das Stadion ist mit dem PKW schön zu erreichen. Der Bahnhof Lichtenfels ist ca. 3 km entfernt.

Vom Stadion raus, rechts hoch bis zum Parkplatz Friedenslinde, dort nach links auf dem Schotterweg in den Wald. Im Wald an der Kreuzung, rechts abbiegen, den Weg folgen und oben geht der Weg nach rechts. Man kommt dann beim Klinikum Lichtenfels aus dem Wald auf die Henry-Dunant-Straße, wo es erstmal auf Asphalt weitergeht.

Die Straße geht bergab bis zum Radweg, diesem folgt man in Richtung Stadt einwärts. Am Ende des Radweges links abbiegen durch die Unterführung nach rechts bis zur Theodor-Heuss-Straße. Von nun an geht es bis Kilometer sechs stetig bergauf, mit teilweise schwierigen Streckenabschnitten. Die Theodor-Heuss-Straße dann hochlaufen und nach ca. 200 m links abbiegen in die Nordgauerstraße.

Oben am Ende der Straße angekommen, links abbiegen auf „An der Moritzkappel“, danach bis zum Kreisverkehr und von dort auf den Feldweg vor dem Pflegeheim. Den Weg weiter laufen bis in den Wald hinein. Im Wald nach ca. 300 m rechts abbiegen auf einen Trailpfad und immer den Schildern „Frankenweg – blaue Kirche auf gelben Hintergrund“ folgen.

Vorbei am Scheffelblick, dort hat man einen Wunderschönen Ausblick auf das Maintal, bis hoch auf die Verbindungsstraße von Vierzehnheiligen und Uetzing. Dieser Streckenabschnitt ist der schwierigste der ganzen 25 km-Strecke und sollte nur mit einem geeigneten Trailschuh (z.B. Adidas Terrex Agravic Speed) belaufen werden. Man überquert den Abschnitt und läuft weiter Richtung Staffelberg.

Auf dem Höhenweg dann nicht nach rechts zum Staffelberg laufen, sondern geradeaus und um den ALTEN STAFFELBERG herum. Auf den befestigten Wegen bleiben und der Beschilderung Staffelberg folgen. Ist man um den ALTEN Staffelberg herum gelaufen kommt man wieder auf den Höhenweg zum Staffelberg. Auf dem Staffelberg eine Runde ums Plateau und wieder zurück und auf der Höhe (ca. KM 16) wo man vorher von rechts gekommen ist, links abbiegen auf einen etwas unscheinbaren Weg.

Anspruchsvoll und sehenswert!

Auf diesem Weg immer rechts halten bis sich der Weg teilt (ca. KM 17) und da rechts abbiegen. Dem Weg folgen, am Ende dann links abbiegen vorbei an der Brauerei Trunk und der Basilika Vierzehnheiligen. Zwischen den Souvenirständen und den Gasthäusern im Wald bergab bis man wieder auf Asphalt kommt.

Die Straße runter und dann rechts auf dem Pilgerweg zurück nach Lichtenfels. Immer geradeaus laufen, dann kommt man wieder auf die Theodor-Heuss-Straße. Den gleichen Weg dann zurück bis zum Radweg. Am Radweg den Schotterberg hochlaufen, vorbei am Judenfriedhof und zurück zum Leichtathletikstadion.

Die Laufstrecke hat eine Länge von ca. 25 km und 320 Höhenmetern und ist sehr anspruchsvoll. Diese sollte nur von geübten Läufern mit geeigneter Ausrüstung belaufen werden.

Kategorien
Tipps & Tricks

Muskelaufbau durch Krafttraining als Verletzungsprophylaxe

Alexander Finsel vom TEAM WOHLLEBEN arbeitet selbst als Personal Trainer und kennt sich daher bestens mit Training als Verletzungsprävention aus. Hier einige Tipps, die man unbedingt beachten sollte:

Wer Muskulatur aufbauen möchte, der sollte auch sein Krafttraining danach ausrichten. Krafttraining ist nämlich nicht gleich Krafttraining. Zum einen gibt es vielfältige Trainingsmethoden, zum anderen ist Krafttraining je nach Ziel sehr unterschiedlich aufgebaut. Ein gutes Krafttraining ist auch für Ausdauersportler eine ideale Ergänzung und somit eine Verletzungsvorbeugung.

Kontinuierliche Steigerung

Um Muskeln aufzubauen, um mehr Stabilität zu bekommen, musst Du im Krafttraining stärker werden. Denn größere Muskeln sind immer auch mit einem Kraftanstieg verbunden. Um im Training stärker zu werden, musst Du Dich kontinuierlich steigern. Hier kommt das Superkompensationsprinzip ins Spiel. Nach einem Trainingsreiz verschlechtert sich zunächst die Leistung. Nach einer Regenerationsphase passt der Körper sich so an, dass er im nächsten Training mehr Gewicht bewegen kann, er erhöht also seine Leistungsfähigkeit.

Es gibt verschiedene Wege sich zu steigern. Du kannst zum Beispiel das Gewicht erhöhen, oder Du machst mehr Wiederholungen als beim letzten Training. Auch die Schwierigkeit kann erhöht werden, indem man die Pause zwischen den Sätzen kürzer hält. Bitte achtet darauf, dass die Variablen vergleichbar bleiben, damit man wirklich vorankommt und nicht einfach nur das Training verändert.

Für den Muskelaufbau ist es wichtig, dass Du beim Krafttraining wirklich an Deine Grenzen gehst.

Wer motiviert und fokussiert trainiert, erreicht viel bessere Fortschritte als Jemand, der nur halbherzig bei der Sache ist. Das ist aber bei jeder Sportart so!!!

Die optimale Wiederholungszahl

Kraftübungen werden mit einer bestimmten Anzahl an Wiederholungen ausgeführt. Danach kommt eine Satzpause, um erneut eine bestimmte Anzahl Wiederholungen zu absolvieren.

Der optimale Wiederholungsbereich für den Muskelaufbau liegt im Bereich von 8-12 Wiederholungen. Im Bereich 15-20 Wiederholungen wird die Kraftausdauer trainiert.

Tendenziell sind wenige Wiederholungen mit schweren Gewichten besser als viele Wiederholungen mit leichten Gewichten, da ein Kraftanstieg der Muskulatur irgendwann eine Muskelmassenzunahme nach sich zieht.

Die richtige Satzzahl

Für uns Ausdauersportler sind zwei Sätze pro Übung ausreichend und erzielen den nötigen Effekt. Wenn wir das Krafttraining so gestalten, erreichen wir eine gute Vorbeugung von Verletzungen für ein intensives Lauftraining.

Die Pause zwischen den Sätzen

Eine Pausenzeit von max. 60 Sekunden zwischen den Sätzen gilt als optimal und ausreichend. Hier hat der Muskel etwas Zeit um sich zu erholen, aber er kann nicht vollständig regenerieren, um weiterhin einen ausreichenden Reiz zu setzen.

Das optimale Trainingsgewicht

Das Gewicht solltest Du so wählen, dass Du bei Muskelaufbau 8-12 Wiederholungen und beim Kraftausdauertraining 15-20 Wiederholungen mit einer sauberen Technik und Übungsausführung absolvieren kannst. Wichtig ist: Eine saubere und gute Ausführung geht immer vor einer Gewichtssteigerung.

Übungsauswahl

Die Übungsauswahl richtet sich natürlich immer nach den Zielen, die jeder individuell verfolgt. Für Ausdauersportler oder Läufer würde ich immer ein gutes Ganzkörpertraining mit dem Schwerpunkt auf mögliche Schwachstellen legen. Diese liegen bei Läufern meist im Rumpfbereich, wo wir dann gezielt die Muskulatur in der Lendenwirbelsäule und im Bauch stärken können. Es gibt auch einige Übungen, die die Koordination verbessern und sich damit der Laufstil positiv beeinflussen lässt.

Dazu würde ich in einem Fitness-Studio mit gut ausgebildetem Personal einen Trainer hinzuziehen, der mit Dir zusammen dann auch individuelle Übungen ausführt und schaut, dass diese korrekt und mit dem richtigen Übungsgewicht ausgeführt werden.

Die Anzahl der Übungen sollen so sein, dass der ganze Körper trainiert wird. Eine Dauer des Krafttrainings von ca. 45 Minuten sind absolut ausreichend und damit sollte ein gutes Krafttraining möglich sein.

Trainingshäufigkeit

Für uns Ausdauersportler wäre so ein Krafttraining als Ergänzung und Verletzungsprophylaxe zwei Mal in der Woche ideal. So bekommt man die nötige Stabilität und Kraft im Körper, um die hohen Belastungen des Lauftrainings besser verkraften zu können.

Variantenreiches Training

Der Körper gewöhnt sich an alles. Auch an das Krafttraining. Irgendwann wird Dein Körper wissen, wie Dein Training aussieht, wenn Du dieses immer gleich aufbaust. Das führt dazu, dass der Reiz, den Du durch das Krafttraining erzielst, abnimmt. Wenn der Reiz abnimmt, ist auch der Trainingseffekt irgendwann nicht mehr so hoch.

Daher solltest Du Dein Trainingsprogramm immer mal wieder verändern. 8-10 Wochen sind ein guter Richtwert für die Durchführung eines Programms, danach sollte wieder ein neuer Reiz gesetzt werden.

Athletiktraining

Um Verletzungen vorzubeugen und auch die Beweglichkeit zu verbessern eignet sich auch ein gutes Athletiktraining. Das Training, wobei man seine Athletik verbessert, ist sehr vielfältig und variabel und sollte deshalb mit einem gut ausgebildeten Trainer abgestimmt werden.

Hier gibt es auch die Möglichkeit im Fitness-Studio oder der VHS einen geeigneten Kurs zu besuchen, z.B. athleticMoves, BodyArt oder HotIron.

Wie ihr seht, gibt es unendlich viele Möglichkeiten hier einen Ausgleich und Abwechslung zu bekommen. Für mich persönlich ist diese Art von Training sehr wertvoll. Ich konnte Schwachpunkte ausgleichen und die gesamte Muskulatur in ein ausgeglichenes Verhältnis führen.

Ich wünsche Euch eine gute und vor allem verletzungsfreie Trainingszeit. Alles wichitge an Ausrüstung findet ihr natürlich bei Wohlleben Sports.

Alexander Finsel

 

Kategorien
Tipps & Tricks

Wie bereite ich mich auf die Crosslauf-Saison vor?

Alexander Finsel vom TEAM WOHLLEBEN liebt den Crosslauf. Hier beschreibt er wie ein Training bei ihm abläuft:

Was ist Crosslauf überhaupt ?

Crosslauf, kurz auch Cross genannt, beschreibt einen Querfeldeinlauf oder Geländelauf. Zunächst solltet Ihr für das Vorhaben Crosslauf gesund sein und eine gute Grundlagenausdauer mitbringen. Diese kann man sich im Vorfeld durch längere Läufe im lockeren Tempo aufbauen. Man muss schon mindestens 90 – 120 Minuten investieren, um sich dadurch eine gute Grundlage zu schaffen.

Was benötigt man zum Crosslauf?

Auch auf eine gute Ausrüstung sollte wert gelegt werden. Durch den doch teilweise tiefen oder harten Untergrund ist ein guter Cross-Spike-Schuh sinnvoll. Auch auf gute atmungsaktive Kleidung sollte man achten. Ich bevorzuge in der Winterzeit eine lange Lauftight. Für den Oberkörper ein langes Laufshirt mit leichter Laufjacke. Eine geeignete Mütze und Laufhandschuhe sind auch essenziell.

Ideal wäre es, wenn man auch eine gute Sportuhr mit GPS und Herzfrequenzmessung immer dabei hat. Hier kann ich die Produkte von Garmin sehr empfehlen. Für den Laufeinsteiger ist das Model Garmin Forerunner 35 ideal. Diese Sportuhr hat alle nötigen Funktionen für ein gutes Training, auch speziell für Anfänger.

Der ambitionierte Läufer, der auch gerne seine Trainingsergebnisse detaillierter, genauer und mit vielen anderen lauf-spezifischen Information haben möchte, für den sind dann auch die Top-Modelle eine sehr gute Ergänzung. Hier kann ich persönlich die Garmin Forerunner 935 als sehr gutes Modell empfehlen.

Die intensive Vorbereitung sollte je nach Ziel und Möglichkeit 6 bis 8 Wochen betragen. Der

Trainingsumfang pro Woche erstreckt sich auf 4 bis 6 Laufeinheiten zuzüglich 1-2 mal Stabilisations- und Mobilisationstraining. Das ist aber für jeden Athleten individuell zu sehen, ja nachdem welches Ziel man verfolgt.

So sieht in etwa für mich eine Trainingswoche aus:

  1. Als Erstes sollte man sich vor jedem Training ausreichend Aufwärmen, d. h. 10-15 Minuten lockerer Dauerlauf und etwas Lauf-ABC
  2. 1x Intervalltraining auf einer Wiese mit leicht welligem Profil. Eventuell mit kleinen Hindernissen (Graben oder Heuballen).  Zum Beispiel als Fahrtspiel mit mehreren Tempowechseln, 10-15 Minuten WarmUp, dann 1 Minute Tempo ca. 90% maxHF, 1 Minute locker. Das gleiche dann noch mit 2, 3, 4 Minuten und wieder zurück. 3, 2, 1 Minuten, hinterher noch 10-15 Minuten CoolDown oder an einem Berg mit kurzen Bergsprints. Zum Beispiel 10-15 Minuten WarmUp, dann 5x 30sec. Bergsprints mit jeweils 30sec. Trabpause, anschließend eine Blocktrabpause von 5 Minuten. Das Ganze noch 2x Wiederholen. Hinterher noch ca. 10-15 Minuten CoolDown. Mann sollte das auch Woche für Woche etwas verändern. Zum Beispiel statt ein Fahrtspiel 6x 1000m-Intervalle mit 500m Trabpause oder 12x 400m-Intervalle mit 200m Trabpause. Oder man erweitert das Fahrtspiel bis 6 Minuten, also 1-2-3-4-5-6-5-4-3-2-1.
  3. 1x Tempolauf 8-12km + Ein- und Auslaufen ca. 85% maxHF auf der Straße oder auch mal im Gelände
  4. 1x langer Lauf pro Woche 20 km+ ca. 70-75%maxHF (im GA1-Bereich).
  5. 1-2 Dauerläufe (evtl. 1x mit 3-5 Steigerungen) 11-13km ca. 75-80%maxHF.
  6. 1x pro Woche sollte zum Lauftraining nach Lauf-ABC und Lauftechnik trainiert werden. Die Laufzeiten richten sich nach Ziel und individuellen Möglichkeiten.

Nach dem Lauftraining solltet Ihr Euch immer genügend dehnen, um Verletzungen vorzubeugen und die Regenerationszeit zu verkürzen. Auch ein leichtes Athletiktraining als Ergänzung oder zum Ausgleich wäre sinnvoll.

Ernährungstipps für ein erfolgreiches Training

Als Sportler habt Ihr natürlich einen erhöhten Energiebedarf. Den solltet Ihr auch in Form von einer sinnvollen Ernährung von guter Qualität umsetzen. Damit könnt Ihr positiv auf Eure Leistung einwirken. So wird auch die Regenerationszeit sowie Trainingsanpassungen beschleunigen.

Genügend Protein in der Ernährung sorgt für eine bessere Leistungsfähigkeit. Zudem führt es zu einer besseren und schnelleren Regeneration. Das heißt pro Kilogramm Körpergewicht wären 1,2 bis 1,6 g Protein ideal. Zum Beispiel jemand mit 70 kg benötigt 84-116 g Protein in der täglichen Ernährung.

Gute Proteinquellen:

  • Magerquark
  • Pute
  • Hähnchen
  • Rind,
  • Fettarme oder entrahmte Milch
  • Eiklar
  • Kabeljau
  • Schellfisch
  • Körniger Frischkäse
  • Proteinpulver (Nahrungsergänzungsmittel)

Bei den Kohlenhydraten solltet Ihr ausschließlich auf Qualität achten. Im Idealfall machen Kohlenhydrate 40-45% der täglichen Ernährung aus.

Empfehlenswerte Kohlenhydrate:

  • Vollkornbrot
  • Dinkelbrot
  • Vollkornreis
  • Wildreis
  • Vollkornnudeln
  • Obst
  • Gemüse
  • Haferflocken
  • Erbsen
  • Linsen
  • Mais

Bei den Fetten solltet Ihr darauf achten möglichst „einfach“ und „mehrfach“ ungesättigte Fettsäuren dem Körper zuzuführen. Einfache ungesättigte: Olivenöl, Rapsöl, Mandeln, Haselnüsse. Mehrfach ungesättigte: Meeresfische, Walnussöl, Leinsamen, Sojaöl

Auf die gesättigten Fettsäuren sollten wir nach Möglichkeit verzichten (diese sind in Schokolade, fetter Wurst und Vollmilch)!!!

Natürlich täglich 3-4 Liter trinken, am besten Wasser, Schorlen oder Tee!

Ich wünsche Euch viel Spaß und Erfolg beim Vorhaben Crosslauf!