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Sicherheit im Straßenverkehr – Coburg fährt Rad

MACH MIT UND MACH DEN BOGEN!

Im Rahmen von Coburg fährt Rad, möchten wir auf ein super wichtiges Thema hinweisen, welches oft zu Unmut bei Auto- und Radfahrern führt.

Wir beleuchten Fakten und klären Irrtümer.

Immer wieder kommt es zu schweren Unfällen, weil Radfahrer nicht mit genügend Abstand überholt werden. Laut Straßenverkehrsordnung muss ein Abstand von mindestens 1,5 Metern innerorts und 2 Meter außerorts eingehalten werden. Wenn man dies nicht einhält, kann es nicht nur Bußgeld, sondern auch Menschenleben kosten!

Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilt, war im Jahr 2019 jeder siebte Mensch, der im Straßenverkehr ums Leben kam, mit dem Fahrrad unterwegs. 2020 gab es 426 Todesopfer die auf dem Rad unterwegs waren.

Wer trägt die Schuld?

Fahrradfahrerinnen und -fahrer, die in einen Unfall mit Personenschaden verwickelt waren, trugen insgesamt an weniger als der Hälfte der Unfälle die Schuld (45,4 Prozent). Je nach Unfallbeteiligten zeigen sich allerdings Unterschiede: Waren Autofahrerinnen oder -fahrer an einem Radunfall mit Personenschaden beteiligt, trugen die Radfahrenden nur in 23,4 Prozent der Fälle die Hauptschuld. [Quelle: https://infothek.bmk.gv.at/assets/uploads/2016/07/Studie-rolemodel.pdf]

Zusammen für mehr Sicherheit im Straßenverkehr! 

Studie zu Überholabständen

Paul Sutter hat für seine Bachelorarbeit an der Hochschule Coburg die Abstände von Autos zu Radfahrenden bei einem Überholvorgang gemessen. Gefühlsmäßig ist der Abstand oftmals sehr knapp und rein subjektiv oft nicht mal ein Meter. Doch Paul wollte es genauer wissen und objektive, belastbare Daten sammeln.

Die Messungen ergaben, dass sogar 13 % der Überholvorgänge tatsächlich unter einem Meter liegen. Die empfohlenen 1,5 Meter werden immerhin von 39 % rund um Coburg eingehalten. Natürlich gibt es einige Faktoren, die den Abstand beeinflussen, wie z.B. Tag, Uhrzeit, Verkehrsaufkommen, etc. 

Eins ist aber klar – mehr Rücksicht von beiden Seiten ist eindeutig wünschenswert!

Nachfolgend noch 10 rechtliche Irrtümer, die der ADFC einmal zusammengefasst hat

1

Falsch: Wenn ein Radweg da ist, müssen Radfahrer ihn benutzen.

Richtig: Nur auf Radwegen mit den blauen Radwegschildern müssen sie fahren.

2

Falsch: Auf dem Zebrastreifen haben Radfahrende Vorrang, genau wie Fußgänger.

Richtig: Wenn Radfahrende Vorrang haben wollen, müssen sie absteigen und ihr Rad schieben. Sie dürfen über den Zebrastreifen aber auch fahren, müssen dann jedoch querende Fahrzeuge durchfahren lassen.

3

Falsch: Radfahrer müssen immer hintereinander fahren.

Richtig: Sie dürfen nebeneinander fahren, wenn dadurch der Verkehr nicht behindert wird. Ausnahmen sind Fahrradstraßen und das Fahren in einem geschlossenen Verband. In Fahrradstraßen dürfen Radfahrende immer zu zweit nebeneinander fahren. Bilden Radfahrende einen sogenannten geschlossenen Verband (ab 16 Radfahrern), müssen Autos hinter ihnen bleiben, wenn nicht genug Platz zum Überholen vorhanden ist.

4

Falsch: Beim Schild „Radfahrer absteigen“ muss man runter vom Rad.

Richtig: Dieses Zusatzschild ist kein Gebotszeichen, sondern nur eine Empfehlung. Es kann nicht zum Absteigen zwingen. Wenn es an einer Baustelle steht, die den Radweg versperrt, darf man trotzdem auf die Fahrbahn ausweichen. Unter einem Zeichen „Gehweg“ ist es überflüssig, weil schon dieses Verkehrszeichen das Radfahren verbietet.

5

Falsch: Es ist rechtlich gesehen kein Problem, unter Alkoholeinfluss Fahrrad zu fahren.

Richtig: Schon bei einem Promillewert von 0,3 kann man sich strafbar machen und muss bei einem Unfall haften, wenn es aufgrund des Alkohols zu Fehlern beim Radfahren kommt. Ab 1,6 Promille begehen Radfahrende auch ohne erkennbare Fahrunsicherheit eine Straftat. Dann droht außerdem eine Überprüfung der Fahreignung, aus der Verlust des kfz-Führerscheins und sogar ein Radfahrverbot folgen kann.

6

Falsch: Radfahrer dürfen in Einbahnstraßen in Gegenrichtung fahren.

Richtig: Das gilt nur für frei gegebene Einbahnstraßen, von denen es immer mehr gibt.

7

Falsch: Unterwegs mit dem Handy telefonieren ist nur im Auto verboten.

Richtig: Das Gerät während der Fahrt in der Hand zu halten und zu benutzen kostet Radfahrer 55 Euro Verwarnungsgeld.

8

Falsch: Beim Abbiegen müssen Radfahrer die ganze Zeit den Arm ausstrecken.

Richtig: Wenn man das Handzeichen gegeben hat, kann man z. B. nach dem Einordnen auf einer Linksabbiegerspur den Arm wieder herunternehmen, oder auch während des Abbiegens.

9

Falsch: Kopf- oder Ohrhörer sind für Radfahrer verboten.

Richtig: Verboten sind sie nur dann, wenn das Gehör wesentlich beeinträchtigt wird.

10

Falsch: Tempo 50 in der Stadt gilt auch für Radfahrende.

Richtig: 50 km/h zulässige Höchstgeschwindigkeit ab der gelben Ortseingangstafel gilt nur für Kraftfahrzeuge. Radfahrende müssen aber immer mit angepasster Geschwindigkeit fahren. Andere Tempolimits der StVO sind auch für Radfahrende verbindlich, z. B. Tempo 30 in Fahrradstraßen oder Schrittgeschwindigkeit in verkehrsberuhigten Bereichen.

Quelle: https://www.adfc.de/artikel/verkehrsrecht-fuer-radfahrende

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Produkttest

Was ist eigentlich Strava?

Sicherlich haben viele von euch schon einmal von Strava gehört. Aber was ist das eigentlich und wozu dient mir das? Strava ist ein soziales Netzwerk. Es wurde 2009 von der gleichnamigen Firma in San Francisco (USA)  ins Leben gerufen wurde. Sie vereint das internetbasierte Tracking einiger Ausdauersportarten wie etwa dem Laufen, Radfahren, oder Schwimmen.

Das macht es weltweit für eine sehr große Anzahl von Athleten interessant. Das Strava Programm ist mittlerweile mit nahezu allen Sportuhren, GPS-Trackern, oder Fitness-Apps kompatibel. Strava hat auch selbst eine eigene Trackingfunktion und es ist für nahezu jedermann zugänglich. Man zeichnet sein Training entweder direkt über die App auf oder lässt, nachdem man sich einmal ein Profil bei Strava eingerichtet hat, die Daten von seinem GPS-fähigen Gerät automatisch übertragen. 

Martin Militzke hat Strava im Einsatz.

Welche Funktionen bietet mir Strava?

Der große Vorteil von Strava gegenüber den anderen Programmen ist sicherlich die Vielzahl der User, die diese Applikation nutzen. So ist diese nun nicht mehr nur auf die Sportler beschränkt. Ganz im Gegensatz zu Garmin Connect, Polar Flow oder etwa Runtastic. Strava können alle Athleten gemeinsam nutzen. Ähnlich wie bei Facebook gibt es einen täglichen Feed, auf dem die Strava Aktivitäten derjenigen angezeigt werden, deren Profil man folgt. Strava Trainings kannst Du veröffentlichen und teilen. Man erfährt auf einen Blick Distanz, Dauer, Art des Trainings und viele weitere Daten.

Mit einem Kudos (vergleichbar dem „Gefällt mir“ bei Facebook) kann man dem Sportler hier auch zu seiner Leistung gratulieren. Das Programm geht aber noch weiter in die Tiefe und zeigt weitere Parameter wie Höhenmeter, Herzfrequenz (sofern gemessen), Tempo per Kilometer und Geschwindigkeit an. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit sich verschiedene Auszeichnungen zu erarbeiten.

Jeden Monat kann man sich ebenfalls virtuelle Medaillen verdienen, welche es beispielsweise beim Laufen für die zurückgelegten Distanzen von 10km und Halbmarathon, sowie einer „Climbing-Challenge“ (eine festgelegte Anzahl an Höhenmeter je Monat zu sammeln) und einer Challenge mit den Gesamtkilometern pro Monat gibt.

Rabatte und Produkte gewinnen mit Strava

Immer wieder gibt es noch weitere Herausforderungen, die von Partnerfirmen erstellt werden können, wobei es verschiedene Preise oder Rabatte auf bestimme Produkte zu gewinnen gibt. Auch sogenannte Clubs können entweder von jedem selbst oder von Firmen erstellt werden.

Auch Wohlleben Sports hat einen solchen Club, unter Wohlleben Sports

Hier wird es in Zukunft Community-Events oder Gewinnspiele geben, aber auch Fragen an das Team oder Diskussionen sind in dieser Gruppe gern gesehen. 

Segmente und das Trainingstagebuch

Eine der Hauptmotivationen für viele User sind die sogenannten Segmente. Dies sind von Nutzern festgelegte Strecken, die eine Rangliste beinhalten, in die jeder aufgenommen wird der den Abschnitt ohne Unterbrechung zurück legt. Oft sind das Anstiege oder Runden, etwa um einen See wie direkt an der Tongrube hinter dem Wohlleben Sports Gelände —> siehe Tongruben Runde:

Die Ranglisten sind in Männer und Frauen unterteilt und zeigen, wer diesen Abschnitt am Schnellsten zurückgelegt hat. Viele weitere Segmente findet man auch über die Website oder die Mobil-App, da man sich mittels des Segment-Explorers alle bereits existierenden Segmente anzeigen lassen kann und so auch neue Gegenden schnell erkunden kann.

Die Premium Funktion Strava-Summit

Mit Strava-Summit, der kostenpflichtigen Premium-Funktion kann man diese Ranglisten noch filtern, sich die erbrachten Leistungen erklären lassen und auf entsprechenden  Geräten sogar Live-Segmente einblenden. Der Umfang der Kostenfreien Version ist aber bereits ausreichend und ein Umstieg auf Summit nicht unbedingt notwendig.

Auf der Website ist ein umfangreiches persönliches Trainingstagebuch vorhanden. Hier sieht man die wöchentlichen Einheiten zusammengefasst und kann diese im Detail auswerten. Tracks können als GPX-Datei herunterladen und auf andere Geräte exportiert werden. Neben dem automatischen Upload eigener Einheiten besteht natürlich auch die Möglichkeit das Trainingstagebuch manuell zu füllen, beispielsweise nach einem Krafttraining. 

Zahlreiche Athleten vom Team Wohlleben nutzen Strava bei jeder Einheit. Über das Athletenprofil auf der Website und dem Strava-Button gelangt man einfach auf das Profil des jeweiligen Sportlers und kann sich mit diesen verbinden. Ebenfalls nutzen viele berühmte (Profi)-Sportler diese App und lassen euch an ihrem sportlichen Alltag teilhaben.

Ich für meinen Teil bin diesem Dienst 2015 beigetreten. Seitdem ist jedes Training und jeder Wettkampf von mir auf Strava zu finden. Ganz nach dem Motto, was nicht auf Strava steht, hat auch nie stattgefunden.

Strava ist verfügbar als iOS-App und im Google Playstore für Android Handys. Außerdem unterstützt es die Apple Watch, Fitbit, Garmin Connect, Polar Flow, Tomtom, Suunto und Wahoo.

Zusammengefasst bietet Strava dir also ein Trainingstagebuch und die Möglichkeit dich mit Gleichgesinnten aus aller Welt zu verbinden. Motivierend sind die Segmente und die Möglichkeit sich mit Sportlern auszutauschen. Einstellungsmöglichkeiten für Privatsphäre, das Profil und die Möglichkeit durch das kostenpflichtige Strava-Summit viele Premiumvorteile zu genießen runden diesen Service ab.