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Langlauf lernen: Tipps für Anfänger



Langlaufen hat sich zu einer der beliebtesten Wintersportarten entwickelt, besonders bei jungen Sportbegeisterten. Ist ja auch verständlich, denn diese Ausdauersportart trainiert nicht nur zahlreiche Muskelgruppen, sondern ist auch ein Kalorienverbrenner par excellence. Die Loipen führen oft durch atemberaubende Landschaften und sorgen so für unvergessliche Erlebnisse. Wenn du dich also noch nicht am Langlaufen versucht hast, ist es an der Zeit, diese faszinierende Sportart zu erlernen. In diesem Beitrag findest du alle wichtigen Informationen, die du als Anfänger benötigst.

Die richtige Langlauf-Technik für Anfänger

Beim Erlernen des Langlaufs stellt sich zunächst die Frage nach der geeigneten Technik. Insbesondere für Anfänger wird oft die klassische Technik empfohlen, um sich zunächst mit den Loipen und der Ausrüstung vertraut zu machen. Aber egal für welche Technik du dich entscheidest, eine gründliche Aufwärmphase ist ein Muss – auch beim Langlaufen.

Die klassische Langlauf-Technik für Anfänger

Der klassische Stil, der zuerst bei den Olympischen Spielen eingesetzt wurde, ist ein solider Einstiegspunkt. Er umfasst den Diagonalschritt und den Doppelstockschub, die grundlegende Bewegungen für das Langlaufen sind.

Diagonalschritt:

Diese Bewegung ähnelt dem normalen Gehen, jedoch mit Skiern an den Füßen. Indem du abwechselnd einen Fuß vor den anderen setzt und dabei leicht abdrückst, gleitest du über den Schnee. Die Hände bewegst du diagonal zu den Beinen. Auf dem YouTube Account des Tourismusverbandes Tirol findest du eine gute Anleitung für diese Technik.

Doppelstockschub:

Für leicht abfallende Loipen oder ebene Strecken eignet sich diese Technik besonders gut. Mit parallel zueinander stehenden Beinen schiebst du dich mit den Stöcken voran. Auch für diese Technik gibt es eine gute Anleitung auf YouTube, die du dir gerne Anschauen kannst.

Skaten lernen:

Das Skaten im Langlauf ähnelt dem Inline-Skaten oder Eislaufen und ist seit den 1970er-Jahren auch im Wettkampf anerkannt. Es ermöglicht ein schnelleres Vorankommen im Schnee und erfordert mehr Kraft und Ausdauer als die klassische Technik.

Das Erlernen des richtigen Skatings gelingt leichter, je mehr Erfahrung du bereits mit Langlaufski hast. Am besten beginnst du damit, die Bewegungen auf einer flachen Loipe nachzuvollziehen oder sogar ganz ohne Ski auszuprobieren.

1. Lege zunächst deine Stöcke beiseite, da sie für die ersten Versuche noch nicht benötigt werden.

2. Stelle die beiden Ski in einer großen V-Form auf, mit geschlossenen Fersen, die zueinander zeigen.

3. Verlagere dein Gewicht auf ein Bein und stoße dann mit der Innenkante des Schuhs/Skis vom anderen Bein ab.

4. Der Übergang zum Skaten geschieht schneller als gedacht: Beginne im Stand und spüre, wie du fast schon ins Gleiten gerätst. Sobald das zweite Bein in die Gleitbewegung übergeht, bist du bereits im Skating. Beende die Gleitphase, indem du von der Innenkante des zweiten Schuhs/Skis wieder auf das erste Bein zurückkehrst.

5. Verwende die Stöcke auf Höhe der Bindung, winkle die Arme leicht an und setze sie eng am Körper ein.

Die richtige Ausrüstung für das Langlaufen

Die Wahl der richtigen Ausrüstung ist beim Langlaufen entscheidend für ein angenehmes und erfolgreiches Erlebnis.

Worauf sollte man bei der Ausrüstung achten?

1. Langlaufski: Achte auf die richtige Länge und Breite der Ski, die zu deinem Können und den Loipen, auf denen du fahren möchtest, passen. Anfänger sollten eher zu kürzeren und stabileren Modellen greifen.

2. Bindungen: Die Bindungen sollten gut zu deinen Schuhen passen und leicht zu handhaben sein.

3. Langlaufschuhe: Sie sollten bequem sein und gleichzeitig eine gute Kraftübertragung ermöglichen. Eine gute Passform ist hierbei entscheidend.

4. Stöcke: Wähle Stöcke in der richtigen Länge, die deiner Körpergröße entsprechen. Diese sollten leicht und stabil sein.

5. Langlaufbekleidung: Atmungsaktive und wasserabweisende Kleidung ist wichtig, um trocken und warm zu bleiben. Funktionsmaterialien wie Merinowolle oder Softshell-Stoffe sind ideal.

Die Vorteile vom Langlaufen

Langlaufen bietet eine Vielzahl von Vorteilen:

1. Spaß und körperliche Fitness: Es ist eine unterhaltsame Möglichkeit, fit zu bleiben und gleichzeitig die Natur zu genießen.

2. Kalorienverbrennung und Ausdauer: Langlaufen ist ein effektiver Kalorienverbrenner und verbessert die Ausdauer.

3. Entspannung und Naturerlebnis: Die Ruhe der Natur und die frische Luft machen das Langlaufen zu einem entspannenden Erlebnis.

4. Geringes Verletzungsrisiko: Im Vergleich zu anderen Wintersportarten ist das Verletzungsrisiko beim Langlaufen eher gering.

Langlaufgebiete in der Nähe

Gerade unsere deutschen Mittelgebirge eignen sich ideal für das Langlaufen und sind gute Alternativen zu langen Fahrten in Alpen.

Thüringer Wald

Der Thüringer Wald ist ein wahres Paradies für Langläufer und bietet eine Vielzahl von Loipen für Anfänger. Nur eine halbe Stunde von unserem Standort in Dörfles-Esbach bei Coburg entfernt, können Anfänger hier die ersten Schritte auf sanften Anfängerstrecken wagen.

Auch der Frankenwald und das Fichtelgebirge sind von hier uns in kurzer Zeit erreichbar. Dort findest du auch top Loipen und vor allem eine wunderschöne landschaftliche Kulisse.

Unser Service für Langläufer vor Ort

Unser Standort in Dörfles-Esbach ist ein zentraler Anlaufpunkt für Langlaufenthusiasten in der Region. Neben einer breiten Produktpalette bieten wir auch einen Skiservice an, um sicherzustellen, dass deine Ausrüstung stets in Topform ist. Unser Expertenteam steht dir mit Rat und Tat zur Seite. Im folgenden findest du eine Preisübersicht für unseren Service:

Montage Langlauf:

Neumontage (Bohren): 20€
Ummontage: 20€
Fremdmontage: 25€

Langlauf Service:

Grundeinlass nach Neukauf:
Belag zur Wasser- und Schmutzabweisung in mehreren Schichten mit Paraffin einbügeln.
Skier werden bis zu 50% schneller als nicht behandelte.     

Kinder: 38€
     
Erwachsene: 45€
Grundeinlass Fremdski:
Belag zur Wasser- und Schmutzabweisung in mehreren Schichten mit Parafin einbügeln. Skier werden bis zu 50% schneller als nicht behandelte.     

Kinder: 48€
     
Erwachsene: 55€

Auffrischung: Jährliche Wachsauffrischug nach Grundeinlass in den

Gleitzonen: 30€

Wir hoffen, dass wir dir mit diesem Beitrag weiterhelfen konnten und wünschen dir ganz viel Spaß beim Langlaufen!

Mit sportlichen Grüßen

Dein WOHLLEBEN SPORTS Team

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Die Vorteile von Merinowolle – eine Übersicht

Merinowolle ist längst nicht nur ein Material für Outdoor-Enthusiasten – es hat sich mittlerweile auch als Freizeitbekleidung etabliert. Doch warum ist Merinowolle so beliebt, und welche Eigenschaften machen sie zu einem beliebten Material? In diesem Artikel erfährst du alles über die Herkunft, die Haptik und die vielfältigen Vorzüge der Merinowolle.

Was ist Merinowolle überhaupt?

Merinowolle ist eine hochwertige Form der Schurwolle, die von Merinoschafen gewonnen wird. Die Faser zeichnet sich durch ihre Feinheit und Weichheit aus, was sie von herkömmlicher Schurwolle unterscheidet. Sie besteht aus Keratin, einem faserförmigen Protein, das auch in menschlichen Haaren und Nägeln vorkommt.

Wie fühlt sich Merinowolle an?

Die feine und weiche Struktur der Merinowolle macht sie so angenehm auf der Haut. Im Gegensatz zu herkömmlicher Schurwolle kratzt sie nicht, weshalb sie direkt auf der Haut getragen werden kann. Qualitativ hochwertige Merinowolle bietet dabei ein besonders angenehmes Tragegefühl.

Welche positiven Eigenschaften hat Merinowolle?

Die natürlichen, funktionalen Eigenschaften der Merinofaser resultieren aus ihrer feinen, weichen, stark gekräuselten, geschuppten und elastischen Struktur. Zu den wichtigsten Vorteilen gehören:

  • Isoliert gut gegen Kälte und Hitze
  • Transportiert Feuchtigkeit
  • Kratzt nicht auf der Haut
  • Kann bis zu einem Drittel ihres Gewichts an Feuchtigkeit aufnehmen
  • Kühlt durch Verdunstungskälte bei warmen Temperaturen
  • Wärmt auch im feuchten Zustand
  • Stinkt nicht, daher selteneres Waschen erforderlich
  • Behält die Passform und knittert kaum
  • Natürlicher Lichtschutzfaktor von bis zu 50
  • Lädt sich nicht elektrostatisch auf
  • Biologisch abbaubar

Warum kratzt Merinowolle nicht?

Die durchschnittliche Faserstärke von Merinowolle beträgt lediglich 16,5 bis 24 Mikron, während normale Schafwolle doppelt so dick sein kann. Dank dieser Feinheit kratzt Merinowolle nicht auf der Haut, da ihre Berührung unterhalb der menschlichen Empfindlichkeitsschwelle von etwa 25 Mikron liegt.

Warum wärmt Merinowolle so gut?

Merinofasern sind stark gekräuselt und haben eine wellenartige Struktur, wodurch Luftkammern entstehen. Diese Luftkammern isolieren die Körperwärme, indem sie die Wärme einschließen und zurückhalten. Selbst im feuchten Zustand erzeugen die Fasern Wärme durch einen exothermischen Prozess bei der Feuchtigkeitsaufnahme.

Ist Merinokleidung auch für den Sommer geeignet?

Merinowolle reguliert den Feuchtigkeitshaushalt und die Körpertemperatur. Sie ist hygroskopisch und kann Feuchtigkeit binden, um sie dann nach außen abzugeben. Dieser Prozess ermöglicht eine effektive Kühlung durch Verdunstungskälte, wodurch Merinokleidung auch im Sommer angenehm zu tragen ist.

Warum stinkt Merinoprodukte nicht?

Die schuppige Oberfläche der Wollfaser erschwert Bakterien das Anhaften, wodurch weniger Gerüche entstehen. Zudem nimmt Merinowolle Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf auf und hat eine natürliche Selbstreinigungsfunktion. Das Keratin in der Wollfaser baut geruchsverursachende Bakterien ab, und der Reibungsprozess zwischen verschiedenen Zelltypen der Faser wirkt selbstreinigend. Aus diesem Grund ist Merino auch ideal für längere Touren (z.B. für eine Hüttentour in den Bergen) geeignet. Da man dort häufig nicht die Möglichkeit hat genügend Klamotten einzupacken.

Wie wäscht bzw. reinigt man Merinowolle?

Merinokleidung benötigt nur selten eine Wäsche. Das Auslüften bei feuchter Witterung reicht oft aus, da der Selbstreinigungseffekt der Faser wirksam ist. Bei Bedarf gibt es spezielle Tipps und Tricks für die schonende Reinigung von Merinowolle, um ihre Langlebigkeit zu gewährleisten. Es ist z.B. empfehlenswert ein spezielles Merino-Waschmittel zu verwenden.

Fazit

Merinowolle ist ein natürlicher und nachwachsender Rohstoff mit zahlreichen Vorzügen. Ihre Feinheit, Weichheit und funktionellen Eigenschaften machen sie besonders beliebt. Bei der Auswahl von Merinoprodukten ist es ratsam, auf Qualität, Herkunft und ethische Produktionsstandards zu achten. Markenhersteller, die sich für faire Merinowolle engagieren, bieten oft Produkte höchster Qualität und Langlebigkeit. Eine große Auswahl an verschiedensten hochwertigen Merino-Produkten findest du bei uns im Online-Shop.

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Wie wäscht man Gore-Tex Jacken richtig?

Gore-Tex Jacken sind nicht nur für ihre Robustheit im Outdoor-Einsatz bekannt, sondern haben sich auch zu einem großem Fashion-Trend entwickelt. Aber wie reinigt man sie richtig, um genau diese Robustheit nicht zu verlieren? Soll man sie per Hand durchspülen, in die Waschmaschine geben oder gar zur Reinigung bringen? Kann man normales Waschmittel verwenden oder sind spezielle Sportwaschmittel notwendig? All dies erfährst du in diesem Blog-Beitrag.

Was ist Gore-Tex eigentlich und wie funktioniert es?

Bevor es mit der Anleitung losgeht möchte ich zunächst einmal noch klären, was Gore-Tex eigentlich ist und wie das System genau funktioniert.

Gore-Tex ist eine spezielle Membran aus expandiertem Polytetrafluorethylen (ePTFE), das für seine bemerkenswerte Wasserbeständigkeit und Atmungsaktivität bekannt ist. Die Membran besteht aus winzigen Poren, die etwa 20.000-mal kleiner sind als ein Wassertropfen, aber gleichzeitig 700-mal größer als ein Wasserdampfmolekül. Dieses ausgeklügelte Material ermöglicht es, dass Wasserdampf (Schweiß) von innen nach außen entweichen kann, während es gleichzeitig das Eindringen von Wasser von außen verhindert. Dadurch bleiben Gore-Tex-Bekleidungsstücke wasserdicht und gleichzeitig atmungsaktiv, was sie besonders für den Outdoor-Einsatz, aber auch für den modischen Alltag attraktiv macht

Schritt für Schritt Anleitung für das Waschen von Gore-Tex Jacken

Grundsätzlich gelten beim Waschen von Gore-Tex-Bekleidung folgende Schritte:

1. Vorbereitung: Alle Reißverschlüsse und Bänder schließen.

2. Waschen bei maximal 40 Grad: Geschlossene Reiß- und Klettverschlüsse sind ein Muss.

3. Verwendung spezieller Funktionswaschmittel: Meide Pulverwaschmittel, Weichspüler oder aufhellende Mittel mit Essig oder Bleiche.

4. Sparsame Verwendung von Waschmittel: Ein zweites Spülen ist empfohlen, wenig Waschmittel reicht aus.

5. Niedrige Schleuderzahl wählen: Um die Membran nicht zu beschädigen.

6. Lufttrocknung: Alternativ: Zur Reaktivierung der dauerhaft wasserabweisenden Eigenschaften – Trockner (niedrige Temperaturen), Bügeln oder Föhnen.

Verschmutzungen wie Körperöle, Sonnencreme und Schweiß können die Wirksamkeit des Materials beeinträchtigen. Daher ist regelmäßige und richtige Pflege essenziell für optimale Funktionalität und Langlebigkeit.

Um die Imprägnierung zu reaktivieren, empfiehlt sich Trocknen an der Luft oder spezifische Methoden wie den Einsatz eines Trockners, Bügelns oder Föhnens. Falls eine Erneuerung der Imprägnierung notwendig ist, stehen verschiedene Produkte zur Verfügung.

Gore-Tex-Bekleidung, wie zum Beispiel von Arc’teryx Jacken, findest du bei uns vor Ort oder im Online-Shop.

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Allgemeines Athleten Team Außergewöhnliches Produkttest

Die neue Ledlenser HF6R Core im Test

Ich bin Tina, Outdoor-Liebhaberin und Trailläuferin. Ich durfte, passend zur dunkeln Jahreszeit, die neue Ledlenser-Stirnlampe aus dem Wohlleben-Sports-Sortiment für euch auf Herz und Nieren prüfen.

Wie kommt die Lampe zu Dir?!

Geliefert wird die HF6R Core, die Mittelstufe der neuen HF-R Core Reihe (HF4R, HF6R, HF8R), mit magnetischem Ladekabel, einem Silikonpad, einem Garantieschein und der Bedienungsanleitung. Optisch ist die Stirnlampe sehr ansprechend. In vier verschiedenen Farben ist das leichte Aluminiumgehäuse verfügbar. Auch das Stirnband konnte mich direkt überzeugen. Es ist sehr elastisch, lässt sich leicht, einfach, individuell anpassen und ist optimal für alle, die gern einen Pferdschwanz tragen. Denn es gibt kein Band, welches einmal mittig über den Kopf verläuft. Das Stirnband lässt sich abnehmen und waschen, was gerade für sportlich Aktive sehr praktisch ist.
Zusätzlich wird ein „Comfort Pad“ mitgeliefert. Dieses konnte auch schnell überzeugen. Durch seinen Einsatz wird das Drücken der Lampe an der Stirn verringert und man kann die Lampe so rutschfrei auf Helmen befestigen.

Die Stirnlampe ist wasserfest, also ist auch gute Sicht bei
schlechtem Wetter gesichert. Gerade einmal 126 Gramm wiegt die HF6R Core, inklusive Akku. Dementsprechend ist das Tragegefühl sehr angenehm. Man sollte bedenken, dass die Lampe durch ihr Gewicht etwas nach vorne bzw. unten zieht, da der Akku direkt hinter den Leuchtquellen verbaut ist. Apropos Leuchtquellen: Drei LED’s sind verbaut und können in drei Helligkeitsstufen verwendet werden. Zusätzlich verfügt die Lampe über ein rotes Frontlicht. Dieses ist superpraktisch, wenn man gemeinsam Unterwegs ist. Man blendet dadurch sein Gegenüber weniger stark und die natürliche Nachtsichtigkeit des menschlichen Auges bleibt erhalten. Die Leuchtweite der HF6R Core beträgt max. 160 Meter bei einem max. Lichtstrom von 800 Lumen. Bei diesen Werten leuchte die Stirnlampe mit der höchsten
Helligkeitsstufe.

Wann wird es dunkel?

Je niedriger die Stufe, also je gedimmter das Licht, umso länger ist die Leuchtdauer der Lampe. 60 Stunden kann die Lampe max. verwendet werden. Durch die Ladestandsanzeige des festverbauten Akkus hat man die Kapazität immer im Blick. Durch die praktische „Low Battery Warning“- Funktion läuft die Stirnlampe,
ab noch ca. einer Stunde verbleibender Restlaufzeit im Backup Mode. Man wird so drauf hingewiesen, so langsam gen Stromquelle zu wandeln und der Heimweg mit Ausleuchtung ist gesichert. Geladen wird der Akku dann mittels „Magnetic Charge System“-Kabel, welches
mitgeliefert wird und identisch zu anderen Ledlenser-Modellen ist.

…weitere Features

Die HF6R Core hat noch ein paar coole Funktionen. So zum Beispiel den „Digital Advanced Focus“, der einen stufenlos zoombaren Lichtkegel ermöglicht. Man kann durch Drehen an einem Rädchen den Lichtkegel verändern und so den Fokus auf die Nähe bzw. direkte Umgebung (rundes Nahlicht) oder auf die Ferne (gebündeltes Fernlicht) lenken. Optimieren lässt sich die flexible Einstellung durch den bis ca. 45 Grad schwenkbaren Lampenkopf. Die „Memory Function“ startet nach dem Ausschalten direkt im zuletzt genutzten Lichtmodus, was sich als praktisch erweist, um z.B. die Nachtsichtigkeit zu erhalten. Eine integrierte Transportsperre verhindert die versehentliche Aktivierung der Lampe im Rucksack oder der Tasche und schont gleichsam den Akku. Durch den, in der Originalverpackung enthaltenen Garantieschein lässt sich die Garantie auf bis zu sieben Jahre ausweiten.

Fazit

Mein abschließendes Fazit zur HF6R Core lautet
demnach, wie folgt: Die Lampe ist ein echter Allrounder, für verschiedenste Outdoor-Aktivitäten, von Laufen über
Campen, bis hin zu leichten alpinen Steigen. Vorteilhaft sind das geringe Gewicht, das abnehmbare Stirnband, das rote Fernlicht und der zoombare Lichtkegel. Bedauern muss ich leider, dass die Lampe an der Stirn nach unten zieht, durch die unausgeglichene Gewichtsverteilung. Weiterhin fehlt mir, insbesondere aus dem Blick der Läuferin, ein kleines Rücklicht, um z.B. im Straßenverkehr
besser von hinten gesehen zu werden. Bei kälteren Temperatur und eisigen Fingern hatte ich leider etwas Schwierigkeiten, die Lampe ein- bzw. auszuschalten. Mit der Kabellösung bin ich nicht ganz zufrieden, da es sich um ein markenspezifisches Kabel handelt. Auf Reisen muss man immer bedenken, genau dieses Kabel mitzunehmen, um auch nachts etwas sehen zu können. Mit einem
Universalkabel, welches man aufgrund anderer mobiler Geräte sowieso mitführt, wäre es deutlich praktischer. Vom Preis -Leistungs-Verhältnis überzeugt die Lampe vollumfänglich. Mich wird die Lampe definitiv weiter durch die Dunkelheit begleiten. Vielleicht ist sie ja auch bald Euer Begleiter für Outdoor- Erlebnisse im Dunkeln!

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Wie wäscht und trocknet man eine Daunenjacke richtig?

Wie kann man eine Daunenjacke richtig waschen und trocknen?

Daunenjacken sind nicht nur modische Begleiter, sondern auch treue Gefährten in der kalten Jahreszeit. Ihre Wärme und Vielseitigkeit machen sie zu einem unverzichtbaren Kleidungsstück. Doch um ihre Qualität zu bewahren, ist die richtige Pflege entscheidend. Wir haben einen umfassenden Ratgeber zusammen gestellt, der zeigt, wie man Daunenjacken richtig wäscht und trocknet, ganz gleich, ob Damen, Herren oder Kinder Daunenjacken.

Schritt 1: Vorbereitung und Beachtung der Herstellerhinweise

Bevor du deine Daunenjacke wäschst, überprüfe immer das Etikett, um spezifische Anweisungen des Herstellers zu erhalten. Schließe alle Reißverschlüsse und Knöpfe, dreh die Jacke auf links und entferne abnehmbare Accessoires wie Fellbesätze, Sticker oder Gürtel.

Schritt 2: Auswahl des Waschprogramms und Waschvorbereitung

Platziere die vorbereitete Daunenjacke in der Waschmaschine. Verwende ein mildes Waschmittel oder spezielle Daunenwaschmittel und wähle ein schonendes Waschprogramm bei niedriger Temperatur. Ein zusätzlicher Spülgang kann helfen, Waschmittelrückstände zu entfernen und die Daunen gründlich zu reinigen.

Schritt 3: Trocknen im Trockner – eine sichere Methode

Entferne die gewaschene Daunenjacke aus der Waschmaschine und platziere sie in einem Trockner. Stelle den Trockner auf eine niedrige Temperatur ein und füge einige saubere Tennisbälle oder spezielle Trockenbälle hinzu. Dies hilft, die Daunen aufzulockern und eine Klumpenbildung zu verhindern. Lasse die Jacke im Trockner, bis sie vollständig trocken ist.

Kann man Daunenjacken auch ohne Trockner waschen?

Wenn du keinen Trockner zur Verfügung hast, ist es wichtig, die Daunenjacke sorgsam zu handhaben, um sie dennoch effektiv zu trocknen. Nachdem du sie vorsichtig ausgewrungen hast, um überschüssiges Wasser zu entfernen, platziere sie flach auf einem Wäscheständer oder einem saugfähigen Handtuch. Achte darauf, regelmäßig die Position der Jacke zu verändern, damit eine gleichmäßige Trocknung gewährleistet ist. Dies verhindert auch eine mögliche Ansammlung von Feuchtigkeit an bestimmten Stellen der Jacke.

Wie wasche ich leichte Daunenjacken richtig?

Besonders leichte Daunenjacken erfordern eine äußerst schonende Pflege, um ihre unvergleichliche Leichtigkeit und isolierende Fähigkeit zu erhalten. Bei der Reinigung sollte ein äußerst schonendes Waschprogramm gewählt werden, um die zarten Daunen nicht zu belasten. Beim Trocknen ist äußerste Sorgfalt geboten, um sicherzustellen, dass die Jacke ihre Bauschkraft behält. Eine sanfte Trocknungsmethode, die die Feinheit der Daunen erhält, ist unerlässlich, um die ursprüngliche Leichtigkeit der Jacke zu bewahren.

Ist Daunenwaschmittel wirklich erforderlich?

Die Verwendung von speziellem Daunenwaschmittel kann die Lebensdauer und Qualität deiner Daunenjacke maßgeblich beeinflussen. Obwohl herkömmliche milde Waschmittel auch verwendet werden können, sind Daunenwaschmittel oft speziell formuliert, um die empfindlichen Daunenfasern zu schonen und gleichzeitig gründlich zu reinigen. Sie enthalten in der Regel keine Bleichmittel oder aggressive Chemikalien, die die Daunen beschädigen könnten.

Obwohl es nicht zwingend erforderlich ist, ein Daunenwaschmittel zu verwenden, empfehlen Hersteller oft deren Verwendung, um die Langlebigkeit und Leistung der Daunenjacke zu erhalten. Es bietet eine zusätzliche Sicherheit, dass die empfindlichen Daunenmaterialien schonend behandelt werden, und kann somit die Lebensdauer der Jacke verlängern. Grundsätzlich würden wir dir also auf jeden Fall dazu raten ein solches Waschmittel zu verwenden.

Fazit

Abschließend lässt sich sagen, dass das Waschen von Daunenjacken mit den richtigen Schritten und Sorgfalt einfacher ist, als man denkt. Ein mildes Waschmittel, schonendes Waschprogramm und niedrige Temperaturen sind essentiell. Die Verwendung von Daunenwaschmittel kann die Pflege optimieren. Beim Trocknen ist der Trockner mit niedriger Hitze und Trockenbällen ideal. Auch ist es kein Problem eine Daunenjacke ohne trockner zu waschen, es erfordert nur ein wenig mehr Zeit und Arbeit. Diese Pflegetipps gewährleisten dir die Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit deiner Daunenjacke.

Wir hoffen wir konnten dir mit diesem Beitrag weiterhelfen, falls du noch auf der Suche nach einer schönen Daunenjacke von Marken wie Patagonia, The North Face oder Arcteryx bist, kannst du gerne mal bei uns vor Ort oder im Onlineshop ein wenig durchstöbern.

Dein WOHLLEBEN SPORTS Team

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Leuchtendes Beispiel – gut sichtbar durch die kalte Jahreszeit

Dunkelheit und Kälte können Dich von Deinem Sport nicht abhalten? Dann kommen hier ein paar Tipps, wie Du gut sichtbar durch die kalte Jahreszeit kommst. Denn wie der amerikanische Romanautor Sinclair Lewis schon sagte: „Der Winter ist keine Jahreszeit, sondern eine Aufgabe“ – und wir haben die Lösungen für Dich!

Stirnlampen von Ledlenser

Stirnlampen sind im Winter vor allem für Läufer/innen, ein Muss. Sie sorgen in der dunklen Jahreszeit für mehr Sicht und bieten gleichzeitig erhöhte Sichtbarkeit – was Dir die Sicherheit gibt auch von Fahrzeugen oder Radfahrern, frühzeitig erkannt zu werden.

Ans Herz legen wir Dir vor allem die NEO Modelle von Ledlenser, denn sie sind optimal auf die Bedürfnisse von Sportlern abgestimmt. Modelle wie die NEO4 oder NEO6R überzeugen durch Preis und Leistung. Ein besonders breites Sichtfeld und die lange Leuchtdauer, machen diese Stirnlampen zum Tipp für Nachtläufer/innen. In der Power-Einstellung mit 240 Lumen, leuchtet die kleine Lampe bis zu 6 Stunden. Bei Läufen in der Stadt, reicht aber die Low-Power Option völlig aus, da Straßenlaternen meist genügend zusätzliches Licht bieten.

Weitere coole Features:

  • Blink: Die Ledlenser Stirnlampe sendet regelmäßige Lichtimpulse – ideal, wenn Du in der Dämmerung oder bei Nebel unterwegs bist.
  • Rear Light: Das rote Rücklicht garantiert Sichtbarkeit – auch von hinten!
  • ..und selbstverständlich sind Ledlenser Stirnlampen wasserdicht, um auch bei Regen beste Sicht zu garantieren.

Ledlenser Stirnlampen für Läufer

Aber nicht nur beim Laufen, sondern auch beim Langlaufen oder beim Spaziergang am Abend, ist ein Stirnlampe die perfekte Ausrüstung.

Neben der Stirnlampe als Ausrüstung, spielt auch die Bekleidung eine wichtige Rolle, um optimale Sichtbarkeit zu garantieren. In unserem Shop findest Du deshalb viele Laufjacken und Laufhosen, mit besonders auffälligen Farben und reflektierenden Details.

Um Deine Sichtbarkeit und Sicherheit auf dem Fahrrad oder E-Bike weiter zu erhöhen, kannst Du auch Deine Bekleidung noch optimieren.

Wie wäre es zum Beispiel mit einer Fahrradjacke von Gore Wear? Ihre Neon-Farbe und die reflektierenden Elemente, machen Dein Radoutfit für den Winter perfekt!

Mit diesen Tipps schicken wir Dich nach draußen – in die Dunkelheit, aber nur, weil wir wissen, dass Du dank hochwertiger Ausrüstung und Bekleidung, perfekt vorbereitet bist!

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Wie buchstabiert man eigentlich TRANSALPINE RUN?

Unsere Ultra-Läuferin Stephanie Lieb, war in diesem Jahr beim Transalpine Run am Start. Neben gigantischen Impressionen, plaudert sie aus dem Nähkästchen.  Was sie in der Woche so erlebt hat, was es mit dem bekanntesten Etappen Rennen so auf sich hat und welche Tipps sie euch geben kann, lest ihr in ihrem Mega-Artikel! Viel Spaß damit. 

T wie TAR / Teampartner:

Kurz für Transalpine Run 300 Teams, je 2 Läufer, 3 Länder, 7 Tage, 240 Kilometer, 14.700 Höhenmeter… Das sind die nackten Zahlen des Transalpine Run 2021. Eigentlich sollten es etwa 30 Kilometer und 2.500 Höhenmeter mehr sein, aber leider wurde die letzte Etappe coronabedingt gestrichen und so hatten wir dieses Jahr nicht erst nach acht, sondern bereits nach sieben Etappen das Endziel erreicht. Dem Transalpine Run stellt man sich im Zweierteam. Die Auswahl des richtigen Teampartners ist immens wichtig und zu einem großen Teil mitentscheidend, wie diese Woche verlaufen wird. Man sollte leistungsmäßig auf einem ähnlichen Niveau unterwegs sein, sonst kann es schnell stressig werden. Dies gilt sowohl für den schwächeren Läufer, der gefühlt immer nur hinterher hetzt, als auch für den schnelleren Läufer, der sich eventuell unterfordert fühlt, schneller könnte und vor allem wenn Ambitionen im Spiel sind, zusehen muss, wie die Konkurrenz davonläuft. Außerdem ist es wichtig, dass man menschlich gut harmoniert und sich aufeinander verlassen kann. Mein Tiroler Laufpartner Reinhard Wohlfarter und ich standen schon 2019 zusammen an der Startlinie, haben diesen mit dem 2. Platz in unserer Kategorie sehr gut gemeistert und wussten daher genau, was uns als Team erwarten wird. Damals war ich kurzfristig für seinen aus gesundheitlichen Gründen ausgefallenen Partner eingesprungen. Wir kannten uns von einem gemeinsamen Lauf drei Jahre zuvor und wussten, dass es passen könnte, aber so eine Woche gemeinsam zu bewältigen ist dann doch noch mal anders. Bei uns hat es von Anfang an perfekt harmoniert, und wir wurden zum Dream-Team leistungsmäßig auf annähernd gleichem Niveau unterwegs und menschlich hätte es nicht besser passen können. Diese Woche legte bei uns den Grundstein zu einer echten Freundschaft. Daher war ich sofort dabei, als er sich wünschte, mit mir zusammen heuer noch mal an den Start zu gehen, um seinen zehnten Transalpine Run zu absolvieren. Wie immer erwischte er einen grottenschlechten ersten Tag. Ich kannte das schon aus 2019…. Der Fluch der ersten Etappe: Wenig Luft, wenig Kraft, dafür viel Unwohlsein und ordentlich Krämpfe in den Beinen. Für mich als Teampartner bedeutete das, motivieren, unterstützen, geduldig sein, aufmuntern und diejenigen, die an der Strecke standen und sich um ihn sorgten, zu beruhigen. Da hätte wohl kaum einer was darauf gegeben, dass wir in diesem Tag zusammen ins Ziel kommen, geschweige denn die ganze Woche durchhalten würden.  Immerhin hatte ich so mehr Zeit, die gigantische Landschaft zu genießen und konnte mich für die letzte Etappe 2019 revanchieren. Damals hatte Reinhard mich den Berg hochschieben müssen, diesmal war ich diejenige, die ihn nach oben katapultierte, echtes Teamwork eben.

R wie Respekt/ Run2

Respekt war für mich in jeder TAR Woche bisher immer allgegenwärtig: Respekt vor dieser Herausforderung Transalpine Run an sich, aber auch Respekt vor jeder einzelnen Etappe, Respekt vor der Natur und ihren Gewalten und v. a. Respekt im zwischenmenschlichen Bereich. Jeder respektiert den anderen und dessen Leistung, egal ob schnelle oder langsame Läufer, egal ob Sieger oder Letztplatzierte, egal wer in welcher Position Teil dieser TAR-Family ist. Überhaupt ist dieser Begriff der „Familie“ kein leeres Wort. Im Laufe der Woche wächst diese ganze große Gemeinschaft tatsächlich zu so etwas wie einer Familie zusammen. Das ist nur sehr schwer in Worte zu fassen, das muss man erleben. Man freut sich zusammen, man leidet zusammen, man sorgt sich um die anderen oder, wenn nötig, versorgt sie hilft sich gegenseitig, muntert sich auf und diese Verbindung wird mit jedem Tag enger. Natürlich gibt es, wie überall auch ein paar schwarze Schafe, aber das sind so wenige, die fallen kaum auf. Für alle, die sich die acht Tage des TAR (noch) nicht zutrauen, gibt es die Möglichkeit, sich für den RUN2 anzumelden. Gestartet wird ebenfalls in Zweierteams, die Strecke beschränkt sich aber auf die ersten zwei Etappen. Der RUN2 ist eine sehr gute Möglichkeit, in das Abenteuer Transalpine Run rein zu schnuppern und eine Ahnung zu bekommen, was über acht Etappen auf einen zukommen würde.

Stephanie Lieb läuft einen Berg hoch

A wie atemraubende Aufstiege/Atemberaubende

Aussichten/Adrenalinausschüttende Abstiege / Aerztliche Versorgung
 Die zu bewältigenden Höhenmeter beim TAR sprechen eigentlich schon eine deutliche Sprache, und sie rauben einem mitunter ordentlich den Atem. Das liegt zum einen daran, dass man in einer gewissen Höhe unterwegs ist und doch öfter mal die 3.000 er Marke ankratzt oder sogar überschreitet, zum anderen gibt es immer wieder diese Anstiege, die gefühlt senkrecht nach oben gehen und/oder nicht enden wollen. Der längste Anstieg in diesem Jahr betrug auf der letzten Etappe 1.800 Höhenmeter am Stück. Für mich als Flachlandtiroler sind das ganz spezielle Herausforderungen, da sich so was in unserer Gegend eigentlich nicht trainieren lässt. Für Reinhard dagegen ist das kein Problem, hat er doch das Glück im Pitztal heimisch zu sein und damit das beste Trainingsgelände direkt vor der Haustür zu haben. Ein paar Mal im Jahr bin ich natürlich auch in den Bergen unterwegs, aber weil ich weder so viel Freizeit noch den nötigen Geldesel habe, um das so oft zu machen wie ich gerne würde, musste ich in der Vorbereitung eben ein bisschen improvisieren. Da ist es dann schon mal vorgekommen, dass ich zwei oder drei Mal über die beiden Gleichberge rauf und runter gerannt bin oder am Ochsenkopf die Skipiste zehn Mal rauf und runter, bis ich über 3.000 Höhenmeter beisammenhatte. Die hochalpinen Passagen inklusive seilversicherten Kletterstellen kann man da zwar schlecht simulieren, aber dafür habe ich zum Glück genug Bergerfahrung und vor allem großen Spaß daran, je technischer, umso lieber ist es mir. Hat man die kräftezehrenden Aufstiege geschafft, wartet oben immer die Belohnung in Form einer atemberaubenden Aussicht, die einen die Anstrengung ziemlich schnell vergessen lässt. In solchen Momenten lohnt es sich kurz innezuhalten und zu genießen. Und auch wenn es bei uns ab der zweiten Etappe wieder um eine Platzierung unter den ersten drei unserer Kategorie ging, haben wir das immer wieder getan. Denn auch deshalb machen wir solche Läufe! Speziell in diesem Jahr war das wirklich jeden Tag ein ganz besonderer Genuss, denn wir hatten durchweg schönes und sonniges Wetter und keinen einzigen Tag Niederschlag. Ich glaube, das gab es in der ganzen Geschichte des TAR noch nie. 

Ist man den Berg erst mal oben, wartet auf der anderen Seite natürlich unweigerlich der Abstieg. Vor allem die technischen Passagen in höheren Lagen mit Geröll und Fels liegen Reinhard und mir besonders gut. Meist geht es natürlich auch sehr steil nach unten, sodass bei dem ein oder anderen schon mal das Adrenalin ins Blut schießen kann. Grundsätzlich sollte sich jeder, der mit einem Start liebäugelt, bewusst sein, dass man teilweise im hochalpinen und unwegsamen Gelände unterwegs ist, man Fels- und Schneekontakt hat, auch mal die Hände zu Hilfe nehmen muss und Schwindelfreiheit unbedingt gegeben sein sollte. 

Ein Hoch auf die Medical Crew! In die Schlange vor deren Zelt, die mit jedem Tag länger wird, mussten Reinhard und ich uns glücklicherweise nie einreihen. Aber es ist beruhigend zu wissen, dass diese Leute da sind und wirklich alles tun, um kleinere und größere Wehwehchen in den Griff zu bekommen. Sie haben durch ihre Versorgung sicherlich dem ein oder anderen schon das Finish ermöglicht, das sonst womöglich auf der Kippe gestanden hätte. Außerdem sind sie jeden Tag auf der Strecke unterwegs, um auch dort Hilfe leisten zu können.

N wie Nudeln

Die sollte man mögen. Jeden Tag findet am Abend der sogenannte Pastaplausch statt, der vom jeweiligen Etappenort ausgerichtet wird. Und gemäß seinem Namen werden meistens auch wirklich Nudeln angeboten. Zwar in verschiedenen Variationen und mit wechselnden Soßen, aber am Ende sind es halt immer Nudeln. Heuer gab es zu unserem großen Jubel zwischendurch einmal Reis und einmal Kartoffeln…. Wie man sich doch über einfache Dinge so freuen kann!

Stephanie Lieb mit ihrem Teampartner beim Transalpine Run 2019

S wie Start / Strecke / Schlaf  

Legendär ist der Start beim Transalpine Run. Wenn man einmal dabei war und jeden Morgen mit dem AC/DC Song „Highway to Hell“ auf denselben geschickt wurde, wird dieses Lied wohl ewig eine Gänsehaut verursachen. Ich jedenfalls bin, wann immer es aus irgendeinem Lautsprecher dröhnt, sofort in den Zustand der Anspannung, Freude und Aufregung zurückversetzt, der in diesen Momenten herrscht. Gestartet wird am ersten Tag gemeinsam und ab dem zweiten Tag in Startblöcken zeitversetzt, um das Läuferfeld zu entzerren. Entscheidend, in welchem Block man sich einreihen muss, ist die Platzierung, die man gerade hält. Durch unseren schlechten Start auf der ersten Etappe waren wir am zweiten Tag in Startblock B eingeteilt, was sich für uns als perfekt herausstellte. Wir konnten ganz vorne starten und waren so schnell, dass wir nicht im Stau stehen mussten, der sich an der Engstelle zum ersten Anstieg weiter hinten im Feld bildete. Reinhard ging es an diesem zweiten Tag erwartungsgemäß wieder gut, und so konnten wir, ohne auf andere Teams vor uns achten zu müssen, voll auf Angriff laufen. Im Etappenziel hat uns das den Tagessieg bei den Senior Master Mixed Teams beschert, und wir konnten gesamt von Platz neun auf Platz vier vorrücken. Das war UNSER Start an diesem Tag!

Zwar kamen auf die eigentlich angekündigte Strecke jeden Tag einige Kilometer und Höhenmeter drauf, die im Laufe der Woche im Läuferfeld zu den „Hafenmair-Metern“ wurden (nach dem Streckenchef Martin Hafenmair benannt), das störte uns allerdings wenig. Die Streckenführung insgesamt war sehr abwechslungsreich, wunderschön und bot für jeden Teilnehmer etwas. Einige „Rennpassagen“ auf Asphalt oder Schotter lassen sich bei solchen Etappenläufen nie vermeiden, vor allem am Anfang oder Ende der Tagesetappen, und auch wenn Reinhard und ich es nicht wirklich mögen, gibt es im Starterfeld immer genug Läufer, die das sehr gut können und sich darüber freuen. Wir haben dafür die reichlich vorhandenen Pfade, Steige und Kletterpassagen genossen.

Schlaf kommt grundsätzlich immer zu kurz. Besonders für mich als Nicht-Morgenmensch sind die Starts um 7:00 oder 08:00 Uhr in der Früh eine eigene Herausforderung. Damit ich fähig bin, um diese Uhrzeit loszulaufen und Leistung zu bringen, muss ich um 4:00 bzw. 5:00 Uhr aufstehen. Und nachts kommt der Körper oft nicht zur Ruhe, da er sich in einer Art Nachbrennmodus befindet, und auch die vielen Eindrücke des Tages wollen verarbeitet werden.

A wie Ausdauer

Für eine Unternehmung wie den Transalpine Run ist man eine gewisse Ausdauer nicht nur von Vorteil, sondern auch unbedingt nötig, um nicht jeden Tag gegen die Cut-off-Zeiten kämpfen zu müssen. Die Woche kann sonst sehr schnell sehr stressig werden. Und länger unterwegs bedeutet auch kürzere Regenerationszeit bis zum nächsten Start. Zum Glück mussten wir uns über Cut-off-Zeiten zu keinem Zeitpunkt Gedanken machen. Selbst als es Reinhard auf der ersten Etappe so schlecht ging, war das kein Thema. Eine gute Grundlagenausdauer haben wir sowieso, da wir beide aus dem Ultrabereich kommen. Diese kam uns auch bei unserer Aufholjagd zugute, denn trotz des wirklich schlechten ersten Tages haben wir es geschafft, in der Endabrechnung wieder den zweiten Podestplatz der Senior Master Mixed Wertung zu ergattern.

L wie Lachen
 

Gelacht haben wir während dieser Woche unglaublich viel. Lachen verbindet und Lachen hilft. Immer. Im größten Elend noch einen Grund zum Lachen zu finden, kann einen über die Strecke bringen. Mit anderen Teams unterwegs zu scherzen und zu lachen, lässt einem lange Anstiege mitunter wie im Flug vergehen. Unsere „härteste“ Lachetappe war sicher die sechste, bei der mich Reini, der nächste Jahr nach zehn Jahren nicht mehr an den Start gehen will, für zwei Kamele an einen neuen Partner verkauft hat. Aber auch am Morgen vor dem Start oder im Ziel und am Abend gab es mit den anderen Teams und Begleitern immer richtig viel Spaß. Wir waren alle dabei, weil wir es einfach wollten und haben sieben Tage lang das tun dürfen, was wir lieben. Wenn das kein Grund zur Fröhlichkeit ist?!

Stephanie Lieb mit ihrem Teampartner im Zielbereich

P wie Passi / Physio / Pflichtausrüstung  

Mein ganz besonderer Luxus in diesem Jahr war, meinen Freund als Betreuer dabei zu haben. Neben Passi waren noch Reinhards Frau Gisela und sein Sohn Raphael dabei. Die beiden haben Reinhard auch schon bei seinen vergangenen neun Starts begleitet und sind „alte Hasen“. Zu dritt waren sie ein unschlagbares Supporterteam, sodass wir eigentlich fast nur noch laufen mussten.  

Ein ganz wichtiger Teil des Transalpine Runs: Die Jungs und Mädels vom Outdoor Physio Team. Sie kümmern sich jeden Tag um die lädierten Körper und tragen einen großen Teil zum guten Durchkommen bei. Wir hatten nach jeder Etappe einen Slot gebucht, und das war Gold wert! 

Für jedes Team gibt es eine vorgeschriebenen Pflichtausrüstung, die während der Tagesetappen mitgeführt werden muss. Dazu gehören u. a. Laufrucksack, Erste-Hilfe-Set, Handy mit Notfallnummer, lange Laufbekleidung, Regenjacke, Mütze, Handschuhe, Rettungsdecke, Notfallgels bzw. -riegel und Trinkbehälter. Ein Team kann sich einen Rucksack teilen, es muss sich aber natürlich die Pflichtausrüstung für beide Läufer darin befinden. Einige wenige Teams laufen mit nur einem Rucksack und gleichen so eventuelle Leistungsunterschiede aus. Jeweils morgens vor dem Start wird die Ausrüstung am Eingang zum jeweiligen Startblock kontrolliert und gnadenlos jedem der Start verweigert, der diese nicht komplett dabeihat.

I wie Individual Finisher

Es ist alles andere als selbstverständlich, dass man am ersten Tag als Team an den Start geht und am letzten Tag auch als Team durchs Ziel läuft. Zu viel kann unterwegs passieren, und es erwischt jeden Tag aufs Neue einige Läufer, die aus den verschiedensten Gründen leider aussteigen müssen. Aus der Teamwertung fällt man dann natürlich raus, aber der verbliebene Teampartner hat dennoch die Möglichkeit, die restlichen Etappen zu Ende zu bringen und als Individual Finisher im Ziel die verdiente Medaille und das begehrte Shirt in Empfang zu nehmen.

N wie No pain no gain

Wer nicht mit Schmerzen umgehen kann, ist beim TAR definitiv falsch. Die langen Downhills machen sich früher oder später in den Oberschenkeln bemerkbar, die gesamte Muskulatur fragt jeden Tag beim Aufstehen lauter, ob man nicht lieber im Bett liegen bleiben will, Sehnen und Bänder sind gereizt, die ein oder andere kleinere oder weniger kleinere Schramme bleibt meist auch nicht aus, Blasen und andere Blessuren an den Füßen kommen dazu usw. Irgendwann fängt bei jedem irgendwas zu zwicken an. Auch wenn die Vorbereitung und das Training gut waren, so ganz ohne Schmerzen kommt hier keiner davon.

E wie Etappen / Ernährung

Der Transalpine Run besteht normalerweise aus acht Tagesetappen. Dieses Jahr war die letzte Etappe eigentlich von Prad am Stilfserjoch nach Sulden geplant. Da Sulden aufgrund der Coronabestimmungen aber als Etappenort zurückgetreten war und es auch nicht möglich gemacht werden konnte, die letzte Etappe um Prad herum zu laufen, durften wir heuer schon nach sieben Tagen die legendäre Finisherparty feiern. Hier die einzelnen Tagesetappen aus dem vergangenen Jahr im Überblick:

  1. Hirschegg – Lech am Arlberg 33 km, +2.200 Hm, -1.900 Hm
  2. Lech am Arlberg – St. Anton am Arlberg 29 km, +1.850 Hm, -2.000 Hm
  3. St. Anton am Arlberg – Galtür 34 km, +2.500 Hm, -2.200 Hm
  4. Galtür – Klosters 43 km, +2.300 Hm, -2.700 Hm
  5. Klosterns Bergsprint 8,3 km, +900 Hm, -210 Hm
  6. Klosters – Scoul 48 km, +2.450 Hm, -2.300 Hm
  7. Scoul – Prad am Stilfserjoch 44,5 km, +2.500 Hm, -2.900 Hm

Was die Ernährung betrifft, hat wohl jeder Läufer so seine eigenen Vorlieben, v.a. während des Rennens. Ich zum Beispiel kann unterwegs nie viel essen, habe immer ein paar Gels oder/und Smoothies und einen Riegel dabei und in der Trinkflasche grundsätzlich nur Wasser. Das reicht mir im Normalfall auch über 50 km. Eventuell greife ich an der Verpflegung ab und zu mal nach einer Melone oder Orange, das wars dann aber auch. Reini schwört neben seinen Gels auf Suppe, am liebsten Nudelsuppe, und trinkt bevorzugt Iso oder Cola. Eines haben aber wohl alle gemeinsam: Ist man erst mal im Etappenort angelangt, geht es hauptsächlich darum, wo gibt es welches Essen und wie viel davon! Es ist schon erstaunlich, welche Portionen verdrückt werden können, um dem Körper die verbrannte Energie zurückzuführen und für den nächsten Tag wieder leistungsfähig zu sein.

Stephanie Lieb läuft über eine Felsformation in den Bergen

R wie Ruhetag,

oder die fünfte Etappe der Bergsprint. Von den Teilnehmern auch gerne „Der Ruhetag“ genannt. Das liegt zum einen daran, dass man länger schlafen kann. Gestartet wird erst ab 10 Uhr und die Startreihenfolge richtet sich nach der aktuellen Platzierung, die hinteren Platzierungen beginnen. Dann geht es für die Teams im 15-Sekunden-Takt weiter. Zum anderen ist nur eine verhältnismäßig kurze Strecke zu bewältigen. Im Vergleich zu den anderen Tagen ist man also ziemlich schnell im Ziel und hat den ganzen restlichen Tag zum Chillen und Regenerieren.

U wie Unterkunft

Eine ganz eigene Challenge ist es, die verschiedenen Unterkünfte für die Woche zu finden. Wer Stress und Zeit sparen will, hat die Möglichkeit, ein Übernachtungspaket zu buchen, muss dann aber eben die angebotenen Hotels nehmen, die womöglich nicht in direkter Start-/Zielnähe liegen. Normalerweise ist das kein Problem, da eigentlich immer Shuttles angeboten werden. Und hat man, wie wir den Luxus, Begleitpersonen mit Auto dabei zu haben, dann spielt es sowieso keine Rolle, wenn man mal ein paar Kilometer fahren muss. Wir haben unsere Unterkünfte bisher immer selbst gebucht. Man muss aber wirklich frühzeitig anfangen zu suchen und einiges an Zeit mitbringen, bis man die richtige Auswahl getroffen hat. Außerdem braucht man Geduld, da manche Vermieter erst kurz vor Start Zusagen machen.

N wie Normales Leben
 

Nach einer Woche in einer völlig anderen Welt, in der sich alles nur um Laufen, Essen und vielleicht noch Schlafen dreht und in der man jeden Tag in der unendlichen Freiheit der Berge verbringen darf, fällt mir persönlich die Rückkehr in das „normale Leben“ und den Alltag immer sehr schwer. Diese Woche hält nach und lässt sich nicht so leicht abschütteln, man verarbeitet viel erst dann, wenn man wieder zu Hause ist, und es ist tatsächlich anstrengend, das Gefühl zu unterdrücken, jeden Tag einfach wieder raus und weiter diese Freiheit genießen zu wollen. Solltet Ihr jetzt auf den Geschmack gekommen sein, den passenden Teampartner haben und sagen: „OK, lass es uns tun!“, dann sind noch genau diese zwei Buchstaben wichtig für Euch: 

Stephanie lieb mit ihrer Begleitung beim Überschreiten eines Berges

Alles, was du für so ein Abenteuer benötigst findest du bei uns.

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Welcher Wanderschuh für welchen Zweck?

In diesem kleinem Blogbeitrag erfährst Du, welche Wanderschuhe bei uns im Mittelgebirge am besten geeignet sind. Der Wanderschuh ist schon lange nicht mehr nur ein schwerer, knöchelhoher Volllederschuh, wie er es noch vor 20 / 30 Jahren war, sondern durch die vielen verschiedenen Einsatzgebiete so facettenreich, dass er sich nicht so leicht einkategorisieren lässt. Heute gibt es für jeden Bereich einfach alles an Schuhwerk, um es aber nicht all zu kompliziert zu machen, konzentrieren wir uns erst einmal auf die sogenannten Leichtwanderschuhe (Kategorie A und A/B). Damit kann man perfekt durch unser Mittelgebirge leichtfüßig und trittsicher wandern. 

Zu sehen ist ein Haufen von Wanderschuhen und im Hintergrund sind Steine zu sehen.

Der moderne Halbwanderschuh, auch Hikingschuh genannt 

(z.B.: Meindl Caribe GtxAdidas Terrex Ax4 oder Lowa Innox Evo Gtx)  …ist sehr leicht, hat eine abriebfeste und rutschfeste Außensohle, eine leichte Fersendämpfung und Flexibilität im Vorfuß, damit er sehr gut abrollt. Ihn gibt es je nach Bedarf mit einem wasserdichten Membran oder ohne. Durch seine Textiloberfläche gleicht er fast einem Sportschuh. Er ist perfekt für Tagestouren mit wenig Gepäck geeignet, egal ob Wald-, Feldwege oder auch ausgesetzte Trampelpfade. Zusammen mit den richtigen Funktionssocken bringt er Dich sicher ans Ziel. 

Der klassische Halbwanderschuh

(z.B.: Lowa Renegade Lo Gtx)  …wird im Unterschied zum modernen Halbwanderschuh aus Leder gefertigt und ist dadurch natürlich auch geringfügig schwerer. Er bietet aber auch mehr Führung und Stabilität für Deinen Fuß. Zudem gibt die feste Sohlenkonstruktion und dessen Verwindungssteifigkeit mehr Halt und Trittsicherheit beim Wandern in unwegsamen Gelände. Auch hier gibt es die Schuhe je nach Bedarf mit einem wasserdichten Membran oder ohne. Er ist bestens geeignet bei Tagestouren mit schwerem Gepäck, Mehrtagestouren mit leichtem Gepäck oder auf gut ausgebauten Pilger- und Fernwanderwegen.

Der moderne Hiking- oder auch Leichtwanderstiefel

(z.B.: Lowa Innox Mid Gtx)  …ist im Grunde ähnlich aufgebaut wie der moderne Halbwanderschuh, nur, dass der Knöchel hier mit umschlossen wird, um so etwas mehr Stabilität zu bekommen. Er ist durch seine Materialwahl sehr leicht und flexibel, da hier meist entweder nur Textil oder eine Kombination aus Kunstfasern und Leder verarbeitet wird. Sein Einsatzgebiet reicht von anspruchsvolleren Tagestouren über mittelschweren Mehrtagestouren bis hin zu leichten Hüttenwanderungen mit geringem Gepäck. 

Der klassische Wanderstiefel 

(z.B.: Lowa Renegade Mid GtxScarpa ZG Lite Gtx oder Meindl Tonale Gtx)  …ist durch seinem hohen Anteil an Leder und seiner stabilen Sohlenkonstruktion schon deutlich robuster und steifer im Vergleich zu den bisher genannten Wanderschuhen. Wenn Du Mehrtagestouren mit mittelschwerem Gepäck durch unsere Wälder geplant hast, bist hier genau richtig. Er kann aber auch gut für Tageswanderungen genutzt werden, da Du durch den stabilen Schaft Dich sicherer fühlst und weniger umknicken kannst.

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Vera Brunner testet den Dynafit Feline SL

Vera Brunner aus dem Athleten-Team testet den Dynafit Feline SL 

Mit dem Feline SL haben wir ein erstes Modell der Marke Dynafit in unser Portfolio mit aufgenommen. Vera Brunner aus dem Athleten-Team hat diesen Trailrunningschuh auf Herz und Nieren getestet und teilt hier ihre Erfahrungen. Zuerst startet sie aber mit einem kleinen Überblick über die Marke, die sich gerade im Skitourengehen einen Namen gemacht hat.

 Wer ist „Dynafit“? Gegründet wurde das Unternehmen 1950 unter dem Namen „Humanic“ in Österreich und startete mit der Produktion von Skischuhen unter dem Motto: „Speed Up“ – sei immer einen Schritt voraus. Auch heute ist Dynafit vor allem für extrem leichte und hochwertige Skitourenausrüstung bekannt. 2012 entstand die erste Sommerkollektion für Läufer, die auch im Sommer in den Bergen oder abseits von Straßen auf Trails durch Wald und Wiesen unterwegs sind. Eine wichtige Rolle für das Unternehmen sind seine aktiven Athleten, die die Marke mit ihrem Wissen und ihren Erfahrungen vorantreiben, wie beispielsweise der diesjährige Sieger des Madeira Island Ultra Trail (115km), Hannes Namberger. Der Schneeleopard, der Schnelligkeit, Leichtigkeit und Ausdauer repräsentiert, wurde 2005 als Firmenlogo vorgestellt. Dynafit setzt sich auch für den Erhalt dieser stark gefährdeten Tierart ein. Nachhaltigkeit spielt für das Unternehmen eine große Rolle: 55 % der Produktion erfolgt in den Alpen (Deutschland, Österreich, Italien).

Zu sehen ist der Dynafit Feline SL
Die Fakten zum Trailschuh 

Zunächst einmal die Zahlen und Fakten: Gewicht ca. 250 g, 8 mm Sprengung, mittlere Dämpfung, grobes Profil, Ortholite-Sohle, Heel Preloader, Verstärkung mit Zehenschutzkappe, Schnellschnürung mit Schutzabdeckung, Pomoca Gliding Path System für natürliches Abrollen.  Bei der ersten Anprobe fühlt sich der Schuh schon recht leicht und bequem an. Ein bisschen Sorgen hatte ich, ob der Fuß dann auch fest im Schuh sitzen würde und ob der Grip auch so gut wäre wie bei der Continental-Sohle, die ich bisher immer gelaufen bin. Bereits beim ersten Lauf auf Schnee und matschigem Waldboden fällt mir auf, dass ich ein gutes Gefühl für den Boden habe, was mir persönlich sehr wichtig ist. Die Sohle von Pomoca hat ein ausgeprägtes Stollenprofil, das für ordentlichen Halt sorgen soll und tatsächlich rutsche ich damit trotz widriger Bodenverhältnisse nicht. Zudem greift das Profil sehr gut im Boden und ich habe selbst im weichen Boden das Gefühl vorwärts zu kommen. Auch auf Schotter und Asphalt ist der Schuh nicht unangenehm hart und bietet ein angenehmes Laufgefühl. Die Bedenken, dass ich im Schuh keinen Halt haben könnte, erweisen sich ab dem ersten Laufschritt als unbegründet. Mit dem Begriff “Heel-Preloader” konnte ich zunächst recht wenig anfangen, doch beim Laufen wird sehr schnell spürbar, was damit gemeint ist: die Ferse sitz perfekt und bombenfest eingepasst im Schuh, sodass Steine keinen Weg in den Schuh finden können und der Schuh gefühlt am Fuß klebt. Dank der Zehenschutzkappe ist es auch nicht wirklich schmerzhaft, wenn ich mal an einem Stein hängen bleibe. Der Schuh wirkt auf mich sehr reaktionsfreudig und verfügt über gute Dämpfungseigenschaften, wodurch er für mich gerade für mittlere Distanzen eine gute Wahl ist. Das “Gliding Path System” bietet zudem eine komfortable Passform am Fuß und soll die natürliche Abrollbewegung unterstützen. Insgesamt verleiht der Schuh dem Fuß eine gute Stabilität und lässt sich durch das Schnellschnürsystem bequem an jede Fußform und Steigung anpassen. Zusätzlich bietet auch die Zehenbox ausreichend Platz, sodass die Zehen nicht eingeengt werden.

Der Dynafit Feline SL im Einsatz im Schnee
Veras Fazit: 

Waldwege, matschige Trails und (wahrscheinlich auch) das Berglaufen im alpinen Gelände machen mit dem Feline SL viel Spaß. Trotz des weichen Vorderbereichs sitzt der Schuh perfekt und bietet sauberen Halt auf allen Untergründen. Auch schön ist das Schnellschnürsystem, mit dem die Passform des Schuhs schnell und problemlos variiert werden kann, was ich gerade bei längeren Läufen angenehm finde. Alles in allem ist der Schuh für mich ein schöner Allrounder für gemütliche, aber auch flottere Trailläufe auf unterschiedlichstem Gelände, den ich auf jeden Fall bald auch in den Bergen auf den Trails testen werde. Wenn Ihr Lust auf den Schuh bekommen habt, schaut doch einfach mal bei uns im Dynafit-Shop vorbei, oder kommt in den Laden. Viel Spaß beim Trailrunning 🙂 

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Transvulcania La Palma

Athletin Stephanie Lieb läuft den Transvulcania by UTMB 2023

La Palma

Auf der spanischen Insel La Palma zu laufen, habe ich mir schon länger sehr gewünscht. Mein verstorbener Hund Leo, der mich viel beim Laufen begleitet hatte, auch über Ultradistanzen, stammte von dort. Zum meinem 50. Geburtstag bekam ich dann den Startplatz und die Flüge geschenkt! Meine Vorfreude war riesengroß!… Immer gemischt mit ein bisschen Wehmut beim Gedanken an Leo und mit großem Respekt vor diesem Lauf, von dem ich schon so viel gehört hatte.

Die reinen Zahlen 72,5 Kilometer / 4.600 Höhenmeter aufwärts / 4.200 Höhenmeter abwärts klangen für mich erst mal nicht wirklich schlimm. Allerdings ist diese Vulkaninsel so facettenreich und stellt durch die Wegbeschaffenheit und das Klima ganz besondere Ansprüche. Respekt war also durchaus angebracht. Ich durfte unterwegs auch tatsächlich so ziemlich alles erleben, was La Palma landschaftlich und klimatisch zu bieten hat.

Der Start

Um 4:30 Uhr am Morgen stiegen wir in Los Canarios in den Shuttlebus, der uns hinunter zum Leuchtturm von Fuencaliente bringen sollte, an die Südspitze von La Palma auf Meereshöhe. Start war dort um 6 Uhr. Ein unglaublich beeindruckender Moment: Diese Anspannung vor dem Startschuss, Hunderte von Stirnlampenlichtern im Dunkeln, internationales Sprachgewirr, Klatschen, AC/DCs Thunderstruck aus den Lautsprechern, „tres… dos… uno“ und los ging er, der wilde Ritt über den Vulkan! Bergauf. Klar. Nach einer Runde um den Leuchtturm und ein paar Kurven auf der Straße durften wir endlich ins Gelände abzweigen mit vulkanischem Sand, tief und anstrengend zu laufen. Nach ca. 3 Kilometern direkt ein kleiner Weckruf an mich selbst: Stolperer und mit beiden Armen zu den Füßen in den Sand. Ab jetzt war ich wach. Und paniert. Schwarz. Guten Morgen!

Während ich mich in der endlosen Glühwürmchenschlange nach oben kämpfte, kam mir unweigerlich ein Ratschlag in den Sinn, den ich im Vorfeld öfter gehört hatte: „Heb dir Körner für den langen Downhill auf!“ Ehrlich: WIE in aller Welt sollte ich mir HIER Körner sparen?!? Irgendwie musste ich ja vorwärtskommen! Trotzdem war die erste Verpflegung in Los Canarios schneller erreicht als erwartet. Die Stimmung in diesem kleinen Örtchen war großartig! Ein Gefühl als wäre der ganze Ort schon auf den Beinen, Anfeuerungsrufe, Musik… Man hätte meinen können, man ist bereits im Ziel. Allerdings waren gerade mal 7 km geschafft. Da lag noch einiges vor mir. Also nur schnell die Flasks auffüllen und weiter, bergauf natürlich, steil. Ab hier durften nun auch Stöcke benutzt werden, was vom Start weg aus Gründen des Naturschutzes verboten war. Den Rat mit den Körnern im Hinterkopf war ich in diesem Moment dankbar für die Möglichkeit, so auf dem kommenden Abschnitt vielleicht doch ein paar Kräfte sparen zu können.

Es ging nun kurz durch waldiges Gebiet und erst dachte ich, das mit dem Sand war vorbei, wurde aber bald eines Besseren belehrt, auch was meine Erwartungen bezüglich der Temperatur betraf. Hatte ich doch gedacht, dass mit der Helligkeit auch die Hitze kommen würde. Das Gegenteil war der Fall: Es wurde kälter und windiger. Aber was für eine Landschaft! Schwarzer Lavasand und leuchtend grüne Vegetation sind eine der vielen Seiten dieser abwechslungsreichen Insel, die nicht umsonst „La Isla Bonita“, die schöne Insel, genannt wird. Das Wetter war zu diesem Zeitpunkt allerdings alles andere als schön. Es wurde immer kälter, dazu nass, erst durch den Nebel, dann kamen auch Regentropfen dazu. Zwischenzeitlich verzog sich der Nebel immer mal wieder und gab den Blick nach rechts und links frei, wo das Meer zum Greifen nahe schien. Viel Zeit zum Genießen blieb aber nicht, so schnell zog es wieder zu, und ich konzentrierte mich weiter auf den Kampf gegen Höhenmeter, Regen und inzwischen orkanartige Windböen. Es war eisig kalt geworden, und die meisten Läufer um mich herum holten ihre Jacken und Handschuhe raus. Ich war ebenfalls kurz davor wenigstens Handschuhe anzuziehen, obwohl ich, was Kälte betrifft, wirklich nicht empfindlich bin. Stattdessen entschied ich mich aber dafür die Temperatur zu ignorieren und einfach bis zur nächsten Verpflegung weiter zu laufen.

Dort in Las Deseadas angekommen, hat man nach knapp 17 Kilometer schon beinahe 2.000 Höhenmeter geschafft. Länger als notwendig aufhalten wollte ich mich aber nicht, d.h. nur schnell Wasser nachgefüllt und wieder los. Es war einfach zu ungemütlich.

Ab jetzt wurde das Gelände kupierter mit deutlicher Bergab-Tendenz und einigen sehr gut laufbaren Passagen durch Pinienwälder bis zum nächsten Checkpoint El Pilar bei Kilometer 24,5. Endlich hatte ich das Gefühl vorwärts zu kommen und lief mich in einen richtigen Flow! Der Ratschlag mit den zu sparenden Körnern war vergessen. Was soll’s? Wenn’s läuft, dann läuft’s eben. So war ich auch ca. eine dreiviertel Stunde früher als gedacht in El Pilar, wo viele Zuschauer, Angehörige und Freunde von Teilnehmenden warteten und sich mit Anfeuerungen warm hielten statt irgendwo am Strand in der Sonne zu liegen oder an der Bar zu sitzen. Respekt! Da hier Unterstützung durch Dritte erlaubt war, hatte auch ich meine persönliche Betreuung vor Ort. Wer solche Geburtstagsgeschenke macht, soll schließlich auch was davon haben! Zwar etwas überrascht, dass ich schon da war, aber zum Glück dennoch gut vorbereitet. Ich nahm mir Zeit, frische Verpflegung im Rucksack zu verstauen, ordentlich zu trinken und alle Flaschen wieder aufzufüllen, irgendwann würde es schon noch warm werden, so die Hoffnung… oder doch eher Befürchtung?

Die folgenden Kilometer kam ich gut voran, konnte viel laufen, die Temperaturen wurden angenehmer und das Gefühl mich irgendwo durch Regenwald oder Dschungel zu bewegen intensiver, ein unglaubliches Grün! Der nächste Verpflegungspunkt war so auch schnell erreicht und genauso schnell war ich wieder weg. Langsam aber sicher nahmen dann die Steigungen wieder zu, die Vegetation wurde weniger, Fels und Stein mehr, der Weg technischer, die Wärme kam, nur der Wind, der blieb. Einerseits machte er die zunehmend stechende Sonne erträglicher, andererseits liefen wir die ganze Zeit ungeschützt über die Bergrücken und einige Male hatte ich das Gefühl dort oben runtergeweht zu werden. Zeitweise kam ich nur geduckt und mit einer Hand am Kopf, Kappe und Sonnenbrille festhaltend, vorwärts. Gut, dass man hier über längere Passagen die Stöcke wieder nicht benutzen durfte, so hatte ich die Hände wenigstens frei und die Stöcke konnten nicht auch noch wegfliegen. 

Bis zum höchsten Punkt der Strecke, dem Roque de los Muchachos, auf über 2.400 Metern gelegen, zog es sich nun gefühlt endlos hin. Die Aussicht war zwar grandios und atemberaubend (Oder lag das doch an der Höhe?!?), aber wahrscheinlich sehnte ich mich einfach danach, endlich dort oben zu stehen und mich in diesen legendären „Downhill des Todes“ stürzen zu dürfen… Die Körner waren mir inzwischen wieder eingefallen! 4 Kilometer vor dem Roque de los Muchachos gab es noch eine Verpflegungsstelle am Pico de la Cruz, die von den meisten Läufern sehr herbeigesehnt wurde, da die Durststrecke bis dahin ganz schön lang war. Ich hätte um ein Haar den ganzen Stand abgeräumt, weil die Tische direkt an der Straße standen, auf die wir aus dem Trail herausliefen und ich, nicht damit rechnend, direkt in der Verpflegung zu landen, viel zu viel Schwung hatte. Kurzer Schreckmoment, aber gerade noch die Kurve gekriegt und freundlicherweise auch noch Wasser eingeschenkt bekommen. Vielleicht wollten die mich nach der Aktion dort aber auch einfach nur sehr schnell wieder loshaben.

Auf den verbleibenden Kilometern vor dem nächsten Checkpoint am Roque de los Muchachos fing ich dann an nachzudenken. Komisch, ich hatte auf den bisherigen über 50 km und 4.200 positiven Höhenmetern keinen echten Tiefpunkt. Bis zu diesem beeindruckenden Ort mit seinen wie zufällig in der Landschaft platzierten Observatorien, von dem viele behaupten, das Rennen würde hier erst richtig beginnen, war ich schneller unterwegs als erwartet. Und mir ging es gut. Wie sollte ich das nun deuten? Hieß das, ich habe genug Körner gespart, oder hieß das, im Downhill kommt dann doch noch ein Tiefpunkt? Nein. Nicht im Downhill. Niemals! Kurz geschüttelt. Gedankenkarussell aus. Einfach laufen und schauen was kommt. Nur kam da erst mal nichts. Also nichts, was in meinen Augen mit einem legendären Downhill zu tun gehabt hätte. Aber Tausende von Läufern, die den Transvulcania schon gelaufen sind, können nicht irren. Es kam. Es wurde steil, technisch und unangenehm zu laufen, zwischendurch auch mal richtig steil auf Asphalt durch Bananenplantagen (für mich der unschönste Teil des gesamten Laufs), aber zum Glück nicht sehr lange. Dann irgendwann nach einem unerwartet ebenem Laufstück wurde es wieder technisch anspruchsvoll, bevor es auf den letzten Abschnitt über einen engen Zick-Zack-Pfad auf verblockten Pflastersteinen hinunter nach Puerto de Tazacorte ging. Langsam dachte ich zwar, dass das ganze Bergab nun schon reichen würde, aber im Vergleich zu einigen Läufern, die ich überholen konnte, war ich gefühlt doch noch recht leichtfüßig unterwegs. Gemein vielleicht, aber irgendwie macht das einen noch leichter. Die Sonne brannte hier richtig heiß und Wind war kaum mehr zu spüren. Den vorletzten Verpflegungspunkt am Torre del Time bei Kilometer 60 ließ ich trotzdem mehr oder weniger links liegen und flog gefühlt hinunter in Richtung Meer, das einladend und blau unter mir lag. Ich hörte von unten schon die Musik, den Sprecher und sah den Bogen, durch den alle zum Verpflegungszelt im Hafen von Tazacorte laufen durften. Jetzt war ich sicher, dass es an diesem Tag einfach keinen Einbruch brauchte. Erst mal da unten angekommen würde ich den letzten Hügel auch noch ohne Tiefpunkt schaffen!

An dieser letzten Verpflegung herrschte tatsächlich auch schon echte Zielstimmung mit vielen Zuschauern, lauter Musik und tanzenden Helfern. Ich hatte hier wieder den Luxus der persönlichen Betreuung, tauschte aber nur kurz eine leere Trinkflasche gegen eine volle, nahm noch sicherheitshalber zwei Gels mit und konnte es eigentlich nicht mehr erwarten, den letzten Abschnitt in Angriff zu nehmen. Zwei Tage vorher sind wir das Stück, das nun folgte, abgelaufen. Erst ging es durch ein ausgetrocknetes Flussbett, dem „Tal der Ängste“, und dann den steilen Anstieg hinauf nach Los Llanos. Ich wusste also was kommt. Ich wusste, es würde durch das Flussbett schwierig zu laufen werden und im Anschluss über 400 Höhenmeter nach oben ansteigen, bevor die letzten ca. 1,5 Kilometer über Asphalt ins Ziel führten.

Die extra nach dem Checkpoint in Puerto de Tazacorte für uns Läufer aufgebaute Regendusche nahm ich dankend an und fand mich auch schon patschnass im ausgetrockneten Flussbett wieder. In der Gewissheit, es fast geschafft zu haben, noch dazu einiges schneller als gedacht, wollte ich diese letzten 6 oder 7 Kilometer nur noch genießen. Und genau das habe ich getan! Unterwegs gab es am Anstieg noch mal eine kurze Abkühlung aus dem Gartenschlauch einer sehr netten, älteren Dame und auf der Zielgeraden ein Stück Melone von anfeuernden Jugendlichen am Streckenrand. Überhaupt war dieses letzte Stück ganz besonders. Die vielen Rufe, der Jubel der Zuschauer, das Gefühl meinen Leo im Herzen ohne einen einzigen Tiefpunkt über diese ganz besondere Insel getragen und dabei in knapp elfeinhalb Stunden all ihre Facetten gesehen und erlebt zu haben, machen diese Ziellinie für mich unvergesslich und einzigartig.

Danke Transvulcania by UTMB! Danke La Palma! Und extra Danke für dieses beste aller Geburtstagsgeschenke überhaupt!