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Das Edelrid Giga Jul – Kurztest in der Fränkischen Schweiz

Jan Carlsen vom Team Wohlleben testet für Euch das neue Sicherungsgerät Giga Jul von Edelrid.

Tuber & Autotuber

Als „Tuber und Autotuber in Einem“ und „vielseitigstes Sicherungsgerät am Markt“ wird das Giga Jul vom Allgäuer Hersteller Edelrid angepriesen. Entsprechend gespannt war ich die Neuheit mal einen Nachmittag an den heimischen Felsen im Frankenjura ausprobieren zu können.

Giga Jul im Test

Technisches zum Giga Jul

Auf den ersten Blick erscheint das Giga Jul optisch wie ein außergewöhnliches Tube, das neben den Funktionen eines herkömmlichen Tubes noch ein wenig mehr zu bieten hat. Als vorwiegend Sportkletterer, der sonst eigentlich immer mit einem Halbautomaten unterwegs ist, brauchte ich erstmal einen Moment. Die Funktionen des Sicherungsgerätes sind aber dennoch leicht zu verstehen.

Im Gegensatz zu einem herkömmlichen Tube hat Edelrid sich beim Einsatz der verwendeten Materialien ebenfalls Gedanken gemacht. So findet sich an besonders verschleißintensiven Stellen Edelstahl als Material wieder. Hingegen besteht der Rest des Geräts aus Aluminium, um Gewicht zu sparen. Das fertige Produkt wiegt dann um die 120g. Laut Herstellerseite ist es für Seile von 7.1 – 10mm Durchmesser freigegeben. Neben den klassischen Halbseilen lässt sich somit auch der „fränkische Strick“ gut im Giga Jul verwenden.

Das Giga Jul im Test

Zugegebenermaßen gibt’s beim herkömmlichen Sportklettern für mich nichts Komfortableres zum Sichern wie einen Halbautomaten. Doch manchmal und gerade beim Alpinklettern ziemlich oft, ist es extrem vorteilhaft auch auf die herkömmliche Tuberfunktion zurückgreifen zu können. Denn vor allem beim Sichern vom Standplatz ist eine hohe Bremsdynamik unabdingbar, um Stürze weich aufzufangen. Auch das Abseilen nach dem Klettern oder das Nachsichern des Seilpartners ist mit einem „normalen“ Tuber einfach entspannter.

Beim Gigajul wählt der Kletterer bzw. Sicherer je nach aktueller Situation zwischen herkömmlichem Tuber-Modus und dem Autotuber-Modus. Zum Wechseln dieser Modi lässt sich ganz einfach der grün-silberne Schiebeschalter im Tube hin- und herschieben, der in der jeweiligen Endstellung spürbar einrastet.

Giga Jul Sicherungsgerät von Edelrid

Im Autotuber-Modus erzeugt das Sicherungsgerät eine solch hohe Bremskraft, dass der Sicherer kaum mit der Bremshand das Seil festhalten muss. Daher ist dieser Modus besonders komfortabel. Weil die Bremsleistung im Falle eines Sturzes nicht im Zusammenhang mit der Handkraft des Sicherers steht. Die Bremshand am Bremsseil ist aber natürlich beim Autotuber absolut Pflicht. Um einen Sturz hier dynamisch zu halten, ist jedoch im Autotuber-Modus eine gewisse Körperdynamik notwendig. Wer mit einem solchen Modus also noch nie gesichert hat, sollte sich auf jeden Fall mit den Abläufen vertraut machen und die Handhabung entsprechend üben!

Im Tuber-Modus dagegen bestimmt der Sicherer durch die Stärke des Einsatzes seiner Bremshand, wie dynamisch ein Sturz gehalten wird. Durch die Umlenkung des Seils durch das Sicherungsgerät und den Karabiner wird entsprechend Reibung erzeugt, wenn die Bremshand mit dem Bremsseil nach unten zeigt. Dies ist besonders im Fall unabdingbar, wenn Du aus dem Stand weg sichern willst. Da das Sicherungsgerät an einem Fixpunkt hängt und dynamisches Sichern mit einem Autotuber nicht möglich ist. Bei Beherrschen der Tuber Fähigkeiten kann man also auch ein schwieriger Sturz sehr dynamisch sichern. Indem etwas Seil noch durchs Tube läuft, bis der Sturz vollends gestoppt wird.

Voraussetzung für eine fehlerfreie Funktion im Tuber-Modus sind daher, dass der Seildurchmesser zum Sicherungsgerät passt. Auch ist im Falle eines Sicherungsfehlers kein „automatisches Stoppen“ wie beim Autotuber vorhanden.

Fazit

Mit dem Giga Jul liefert Edelrid ein universelles, leichtes Sicherungsgerät. Es lässt sich je nach Anforderungen einfach zwischen Tuber- und Autotuber-Modus umschalten. Die Bedienung des Schlittens war für mich intuitiv. Nachdem ich einmal verstanden hatte, dass ich mich an der Beschriftung auf den beiden Seiten des Tubes orientieren muss, um so die richtige Einstellung und Richtung der Seilführung im Tube zu wählen.

Ich kann mir richtig gut vorstellen, dass es gerade beim Alpinklettern und beim Verwenden von Halb- oder Zwillingsseilen, seine Stärken nochmal besonders ausspielen wird. Beim ersten Test hat mich neben der makellosen Verarbeitung vor allem das Handling überzeugt. Durch das mögliche „Offenhalten“ des Geräts mit dem Daumen lässt sich wirklich schnell Seil ausgeben. Wird also Zeit das Ganze mal im „richtigen Gelände“ auszutesten 😊 .

Wenn der Test von Jan Carlsen vom Team Wohlleben euch überzeugt hat, dann holt euch jetzt das neue Sicherungsgerät Giga Jul von Edelrid. Oder shoppe hochwertige Kletterschuhe, Chalk oder Klettergurte in unserem Online Shop!

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Produkttest

Garmin vs. Polar – zwei Testberichte

Unser Running-Experte Andy Mönch testet für Euch die Garmin Forerunner 945.

Schon fast meine komplette Läufer Karriere bin ich mit einer Uhr von GARMIN unterwegs. Bisher hat das einfache GPS ausgereicht. Allerdings lässt es in manchen Gegenden zu wünschen übrig. Des Öfteren hatte ich schon erhebliche Unterschiede zwischen der angeblichen und der realen Distanz.

Garmin ist allen, auch den Nicht- Sportlern, bestimmt aus dem Autobereich bekannt. Bei Läufern ist natürlich die Forerunner Serie extrem beliebt. Im letzten Jahr wurden die Fenix Geräte neu aufgelegt. Dieses Jahr folgt unter anderem der Nachfolger der beliebten Triathlon Uhr Forerunner 935. Nach zwei Jahren bringt Garmin viele neue Funktionen in diese kleine Uhr.

Von außen macht die neue Forerunner 945 einiges her. Mit läppischen 50g ist die Uhr ein Leichtgewicht. Im Alltag merkt man sie nicht.

Dennoch ist sie durchaus alltagstauglich. In einem ansehnlichen schiefer schwarz kann man die Uhr zu allem tragen. Das Display ist bei allen Lichtverhältnissen sehr gut zu lesen. Die Lünette wirkt ist robust und ist bisher makellos.

Funktionen der Forerunner 945

Einige der vielen neuen Funktionen sind die neue Garmin Pay Funktion, mit der ich unterwegs bargeld- und kartenlos mein Läuferbier kaufen kann.

Mit Garmin Music habe ich immer meine Lieblingssongs und Podcasts direkt am Handgelenk und kann so jede Laufeinheit noch effektiver gestalten.

Am sinnvollsten ist allerdings die Navigationsfunktion.

Für unbekannten Wege, im Urlaub oder für das Erkunden der eigenen Wohngegend ist diese Funktionen der Hit.

Diese Funktion kann ich sowohl für das Laufen, als auch für das Radfahren sehr praktisch.

Ebenfalls neu ist die Blutsauerstoffmessung und der verbesserte Erholungsratgeber. Dieser lässt auch die Höhe und Temperatur mit in die Empfehlungen der Ruhephasen einfließen.

Die Uhr findet Dank GPS, Galileo und GLONASS in einem rasantem Tempo meine Position und verliert mich nicht mehr. Ich hatte das Glück die Uhr zum diesjährigen Rennsteig Supermarathon zu tragen. Auf 73,9km weichen die Angaben der FR945 um lediglich 200m (2,7m/km) ab.

Garmin gibt die Laufzeit des Akkus mit etwa 24 Stunden an. Diesen Punkt kann ich nur bestätigen. Nach dieser Distanz, mittlerweile 4 Tagen und zwei Laufeinheiten, hat die Uhr noch immer gut 50% der Akkuleistung zur Verfügung.

Fazit

Nach meinem bisherigen Test kann ich die Garmin Sportuhr nur empfehlen. Sie funktioniert schnell, präzise und reibungslos. In der ganzen Zeit musste ich nie lange auf den Einsatz warten. Die FR 935 gibt mir viele und vor allem praktische Daten für meine Laufalltag. Ich empfehle die Uhr zielstrebigen Sportlern mit dem Ziel einer neuen Marathon Bestzeit.

Nur eines kann die GPS Multisportuhr noch nicht: Meine Laufeinheit absolvieren.

Testbericht POLAR VANTAGE V

Alexander Finsel vom Athletenteam hat die Polar Vantage V getestet. Hier erfahrt ihr mehr über seine Erfahrungen:Ich trage eigentlich schon immer Trainingscomputer von POLAR und war dann schon recht gespannt was POLAR so in sein neues Flaggschiff, der VANTAGE V so alles für Änderungen und Neuheiten verbaut hat.

Meine Erwartung an die neue VANTAGE V ist sehr hoch, weil POLAR schon länger nichts mehr von sich hören lies und die VANTAGE-Serie mit riesigen Vorschusslorbeeren beworben wurde. Immerhin ist das letzte Topmodel von POLAR, die V800 auch schon 5 Jahre alt.

Optik und Bedienung:Rein optisch macht die Vantage V, die es in den Farben Schwarz, Weiß und Orange gibt, dank des Edelstahlgehäuses und seiner hervorragenden Verarbeitung einen sehr hochwertigen Eindruck. Die Multisportuhr ist auch für schmale Handgelenke nicht zu groß und mit ihrem unauffälligen Design durchaus alltagstauglich.

Über fünf seitlich angebrachte Tasten sowie über ein farbiges Touchdisplay, das horizontale und seitliche Wischbewegungen erlaubt, kann die Uhr recht gut bedient werden.

Leitungsmessung in Watt:

Die Vantage V bietet als erste Uhr, ganz ohne externe Sensoren, eine Messung der aktuellen Laufleistung in Watt. Möglich macht dies ein eingebautes Barometer, das zur Berechnung der absoluten, beziehungsweise relativen Werte (Watt pro Kilogramm Körpergewicht) das aktuelle Tempo, die Beschleunigung sowie Anstieg oder Gefälle auswertet.

Man kann sich die Werte absolut (in Watt) oder relativ in Watt je Kilogramm anzeigen lassen, nicht nur nachträglich, sondern auch während des Laufs.

Sensor-Fusionstechnologie – Optische Pulsmessung:

Die Polar Vantage verfügt über 9 LEDs für die optische Pulsmessung (statt der sonst üblichen 4 oder 6 LEDs).
Diese nutzen erstmals sowohl grünes als auch rotes Licht. Die grünen Strahlen können nur die oberen Hautschichten durchdringen, während die roten Strahlen bis tief unter die Haut gehen. Die roten Strahlen kommen aber nur zum Einsatz, wenn die grünen Strahlen keine qualitativ ausreichenden Werte liefern.
Außerdem ist die Polar Vantage mit vier Elektro-Sensoren an der Unterseite ausgestattet, um die Qualität des Hautkontaktes zu bewerten und ggf. die Berechnungen für die Ermittlung des Trainingspulses entsprechend anzupassen.

Die Herzfrequenz reagiert oft etwas träge und bei kurzen Sprints kaum. Steigungen oder Gegenwind machen die Laufleistung nur anhand von Tempo oder Herzfrequenz schwer vergleichbar. All diese Werte fließen in die Watt-Messung mit ein.

Wer hier auf eine schnellere und noch genauere HF-Messung wert legt, kann den HF-Sensor H10 dazukaufen.

Genauigkeit der Pulsmessung:

Intervalltraining mit Paralleler Pulsmessung (Handgelenk und HF-Sensor H10):

Handgelenkmessung VANTAGE V – Durchschnitts-HF: 142; Höchste-HF: 171

Messung HF-Sensor H10 – Durchschnitts-HF: 140; Höchste-HF: 168

Dauerlauf mit Paralleler Pulsmessung (Handgelenk und HF-Sensor H10):

Handgelenkmessung VANTAGE V – Durchschnitts-HF: 137; Höchste-HF: 151

Messung HF-Sensor H10 – Durchschnitts-HF: 136; Höchste-HF: 148

Trainings-Load (Trainingsbelastung):

Die Trainingsbelastung wird für jede Trainingseinheit basierend auf der Intensität und der Dauer berechnet. Auf Basis der Herzfrequenz (Cardio Load), der Leistung in Watt (Muscle Load) sowie der individuellen Einschätzung der Einheit (Perceived Load) errechnet die Uhr, in welchem Bereich die Trainingseinheit einzuordnen ist, wie hoch die Belastung für den Körper ist, und wie lange du für eine vollständige Erholung benötigst.

Recovery Pro:

Neben den für die Training-Load-Funktion verwendeten Daten spielen auch weitere Faktoren wie Schlaf, mentaler Stress und die Gesundheit wichtige Daten für die Regeneration.
Um diese Funktion in vollem Umfang nutzen zu können, wird jedoch ein Polar Brustgurt für den regelmäßigen Test am Morgen benötigt. Den nur per Brustgurt lässt sich die so genannte Herzfrequenzvariabilität erfassen, die konkrete Aussagen zum Erholungsstatus ermöglicht.
Auf der Uhr, in der App oder der PolarFlow-Trainingsplattform erhältst du entsprechende Tipps und Informationen, um Übertraining und Verletzungen zu vermeiden.

GPS Genauigkeit:

Insgesamt werden die Strecken ordentlich aufgezeichnet, selten gibt es mal aber einige Ungenauigkeiten. Probleme gibt es meist nur auf den ersten Kilometer, sonst läuft es recht Stabil und reagiert bei Richtungswechsel nicht anderes als andere Modelle. Hatte die POLAR V800 parallel mitlaufen lassen und die GPS-Abweichung war bei einen 21km-Lauf gering. Die VANTAGE V hatte ca. 100m weniger. Mein Trainingspartner hatte bei diesem Lauf von Garmin das Modell Forerunner 645. Da hatten wir am Ende die gleiche Kilometeranzahl.

PolarFlow Trainingsplattform und PolarFlow-App:

Wie von Polar gewohnt, erfolgte die Kopplung mit der Flow-Trainingsplattform ohne Probleme. Die Synchronisation dort bereits hinterlegter Sportartenprofile sowie persönlicher Körperdaten klappt reibungslos. Wer von einer anderen Polar-Uhr wechselt, kann also sofort loslegen. Insgesamt stehen rund 130 fertig konfigurierte Sportprofile zur Verfügung. Hiervon können bis zu 20 Sportprofile auf die Uhr übertragen und in der Flow-Trainingsplattform oder Flow-App individuell angepasst werden. Die Ansichten der Trainingseinheiten in der Flow-Trainingsplattform oder in der Flow-App ist übersichtlich und optisch ansprechend.

Sonstiges:

Der Akku hält sehr lange trotz der eingeschalteten Funktion für die 24/7 Pulsmessung (der Pulsmesser ist dann dauerhaft aktiv). Die Akkulaufzeit ist von POLAR mit 40 Stunden angegeben. Es wäre zu empfehlen die Uhr alle 5-6 Tage aufzuladen, um auch mögliche Updates, die von Polar regelmäßig bereitgestellt werden, zu synchronisieren.

Die VANTAGE-Modelle im Vergleich:

Polar Vantage V             Polar Vantage M

Gewicht                                          66 Gramm                       40 Gramm

Akkulaufzeit                                  40 Stunden                      30 Stunden

Gehäuse                                         Stahl                                  Kunststoff

GPS                                                  ✔                                     ✔

Barometer                                      ✔                                     X

Farb-Display                                  ✔                                     ✔

Touch-Display                               ✔                                     X

Sport-Profile                                  > 130                              > 130

Wasserdicht                                  ✔                                     ✔

Sensor Fusionstechnologie        ✔                                     ✔

Watt-Messung                              ✔                                     X*

Training Load                                ✔                                     ✔

Recovery Pro                                 ✔                                     X*

Running-Programm                     ✔                                     ✔

Running Index                               ✔                                     ✔

Schlaftracking                               ✔                                      ✔

*nur in Verbindung mit einem zusätzlichen Fod-Pod

Fazit:

Insgesamt überzeugt mich die VANTAGE V und hat meine Erwartungen bisher voll erfüllt. Vieles ist faszinierend, spannend und innovativ, was das Sportlerherz erfreut. Doch ebenso viel muss noch nachgeliefert werden, da ist Feinarbeit angesagt.

Beim Laufen misst die Vantage V Herzfrequenz und zurückgelegte Strecke überaus präzise, die GPS-Routenaufzeichnung finde ich besser als bei den anderen Anbietern.

Dazu kommt ein Alleinstellungsmerkmal der Polar: Sie misst ohne jedes weitere Zubehör die Leistung beim Laufen (Running Power).

Polar hat versprochen, an mehreren Stellen mit Softwareupdates nachzulegen. Bisher stellt POLAR die geplanten Updates immer pünktlich bereit, somit lässt die Vantage V kaum Wünsche offen. Trainieren gehen muss man allerdings immer noch selbst.

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Garmin Vector 3 Pedalsystem – „smart, präzise, einfach“

Das neue Garmin Vector 3 Pedalsystem besticht mit diesen drei sehr aussagekräftigen Worten!

„Smart“: kompatibel mit allen Uhren und Geräten, mit allen wichtigen Informationen. Watt, Trittfrequenz & Ökonomität der Trittfrequenz.

„Präzise“: Die Genauigkeit des Vectors soll bei +\- 1 % liegen. Ich habe es im Vergleich zu einem in der Kurbel montierten Leistungsmesser getestet und kann dies nur vollkommen bestätigen. Die Datenübertragung war sofort und reibungslos vorhanden. Die Wattwerte lagen im angegebenen Toleranzbereich von Garmin.

„Einfach“: Die Montage des Vectors ist völlig unkompliziert. Sie erfolgt wie bei einem herkömmlichem Pedalsystem außer das sie mit einem bestimmten Drehmoment montiert werden müssen. Die Kalibrierung und in Betriebname ist genauso schnell & einfach wie die Montage. Kurbel, verbinden mit dem Radcomputer/Uhr, kalibrieren und schon kann es los gehen!

Technische Daten:

• Batterietyp: LR44/SR44 (4 Stück)
• Batterie-Laufzeit: Bis zu 120 Stunden
• Gewicht: 316 g
• Maximales Gewicht des Fahrers: 105 kg
• Genauigkeit: +/- 1 %
• Schuhplattentyp: Keo

Es gibt 2. Modelle des Vector 3

Die normale Variante Vector 3 (999 €) mit beidseitigen Sensoren & die einfachere Variante Vector 3S (599 €) mit einseitigem Sensor.

Ich selbst durfte den Vector 3 testen und kann alle Versprechungen vom Hersteller bestätigen. Nur ein kleiner Fehler war vorhanden. Nach 2 Wochen in Benutzung ging der rechte Sensor nicht mehr. Kurzes Gespräch mit dem Fachpersonal von Wohlleben Sports und zwei Stunden später war die Lösung gefunden. Bei einigen Geräten passt das Batteriefach nicht, sodass der Sensor keinen Kontakt zur Batterie bekommt. Sofort Problemlösung von Garmin erhalten und prompt funktionierte er wieder ohne irgendwelche Probleme. Garmin hat uns dann sofort versichert das es ein neues Batteriefach dafür geben wird!

Fazit: Der Vector hält genau das, was er verspricht! Je nach Budget und Einsatzgebiet kann man selbst wählen, ob man das einfachere oder ausführlichere Modell möchte!
Die Montage ist einfach, die Daten für ein Pedalmesssystem sehr genau und es gibt ausreichend Daten zum auswerten für alle Datenfreaks!

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Testbericht Varia™ RTL511 Radar – für mehr Sicherheit beim Radfahren

Pascal Höhn vom TEAM WOHLLEBEN testet das Varia RTL511 Radar – ein klasse Sicherheits-Zubehör für Radfahrer

Der Winter ist da, morgens auf dem Weg zur Arbeit ist es noch dunkel und abends fängt es bei Zeiten an zu dämmern. Da ich zwei bis dreimal pro Woche mit dem Rennrad zur Arbeit fahre, habe ich mich mit dem Thema – richtige Beleuchtung auseinandergesetzt. Dabei bin ich auf ein äußerst interessantes Rücklicht gestoßen, das „Varia RTL511 Radar“ von Garmin. Wie das Wort Radar im Namen schon verrät, handelt es sich dabei nicht nur um ein handelsübliches Rücklicht, denn es kann so einiges mehr!

Die Fakten:
– Akkulaufzeit von bis zu 10 Stunden
– Einfache Montage an der Sattelstütze
– Größe: 98,6 x 19,7 x 39,6 mm
– Gewicht: 71 g
– 7 Lumen Helligkeit, aus bis zu 1,6 km auch bei Tag sichtbar
– Das Rücklicht ist auch bei Tageslicht gut sichtbar
– Strahlt in einem Winkel von 220° für eine gute Sichtbarkeit auch von der Seite
– Warnt optisch und akustisch vor Fahrzeugen ab einer Distanz von 140 Metern
– Drahtlose Verbindung mit kompatiblen Garmin Geräten

Installation des Varia RTL511 Radar

Die Halterung lässt sich problemlos per O-Ring an so gut wie alle Sattelstützen montieren. Dank der V-förmigen Aufnahme ist diese auch perfekt für aerodynamische Sattelstützen. Mit dem von Garmin bekannten Verschluss, lässt sich die Varia im Handumdrehen an die Halterung montieren oder abnehmen. Aufzuladen ist das Rücklicht wie üblich bei Garmin per Mini-USB-Anschluss.

Die Verbindung mit einem kompatiblen Garmin Gerät (Liste siehe unten) funktioniert ebenfalls super einfach über ANT+. Dazu einfach das Varia einschalten und im Menü des Gerätes -Einstellungen -Sensoren -Sensor hinzufügen und dort -Licht auswählen. Das Gerät sollte dabei sofort das Rücklicht erkennen. Jetzt nur noch die Verbindung bestätigen und schon sind beide Geräte miteinander gekoppelt. Nun kann die erste Probefahrt beginnen!

Die Funktion des Garmin Radar

Mittels Sensor wird ein von hinten herannahendes Fahrzeug vom Garmin Radar erkannt und das Empfängergerät gibt einen Signalton von sich. Ab jetzt wird an den Seiten jeweils ein oranger Streifen angezeigt. Ein von unten nach oben wandernder Punkt an der rechten Seite signalisiert die Position des verfolgenden Fahrzeugs. Bei sehr schnell herannahenden Fahrzeugen erscheinen die beiden Streifen in Rot.

Sollten sich innerhalb der 140 Meter hinter dem Radfahrer zwei, drei oder mehrere Fahrzeuge befinden so werden diese, jeweils mit entsprechendem Punkt in Relation zum Abstand an der rechten Seite dargestellt. Sobald sich kein Fahrzeug mehr hinter dem Radfahrer befindet, leuchten die Streifen kurz grün auf und erlöschen anschließend.

Die Anzeige der Fahrzeuge beeinträchtigt die normale Datenanzeige nicht, alles ist wie gewohnt ablesbar. Der Sensor funktioniert wirklich gut und zuverlässig. Man hat durch diesen, ohne sich umdrehen zu müssen, einen Überblick was hinter dem Rad los ist.

Die Benutzung des Radar beim Radfahren

Mein Arbeitsweg ist nur bedingt mit Radwegen ausgestattet. Durch diesen Umstand, bin ich gezwungen, wie viele andere auch, auf der Straße zu fahren. Egal mit wem man sich darüber unterhält, jeder kennt diese Situation – Autofahrer die viel zu schnell und viel zu knapp an einem vorbei fahren. Man selbst wäre lieber auf den Überholvorgang vorbereitet gewesen um ganz rechts zufahren, am besten noch neben dem weißen Streifen. Leider bemerkt man solche Fahrzeuge oft viel zu spät, was ein rechtzeitiges Handeln fast unmöglich macht. Das Varia RTL511 Radar soll bei genau diesen Situationen helfen.

Besonders gut und sinnvoll finde ich diese Funktion auf Landstraßen, die leicht befahren sind und man wegen des Gegenverkehres nicht jedes Fahrzeug von hinten herannahen hört. Aber auch in Ortschaften wo häufig riskant überholt wird, finde ich diese Funktion äußerst nützlich. Es vermittelt ein gewisses Gefühlt von Sicherheit, zu wissen was hinter mir los ist.

Ich selbst fahre nie mit Kopfhörern und Musik, kenne aber Einige, die sich so ihre langen Grundlageeinheiten versüßen. Auch für jene Fahrer die dadurch ein eingeschränktes Gehör für den Straßenverkehr genießen, ist die Funktion der optischen Warnung ein wirklicher Vorteil.

Der Sensor ist recht sensibel, was er auch sein soll, und springt somit auch an, wenn man auf Radwegen neben viel befahrenen Straßen unterwegs ist. Das sorgt für häufige Signaltöne und ein Dauerleuchten auf dem Display. Auch der ein oder andere Fehlalarm kann vorkommen, besonders bei dichtem Verkehr.

Wichtig ist zu wissen, dass das System dich nur unterstützen und frühzeitig auf manche Gefahrensituationen hinweisen soll. Der Blick nach hinten, vor dem Abbiegen, wird dadurch nicht ersetzt. Wenn man das so sieht und versteht ist das Varia eine echte Unterstützung und sorgt dafür, dass man sich im Straßenverkehr etwas sicherer fühlt.

Liste kompatibler Geräte:

• D2™ Delta
• D2™ Delta PX
• D2™ Delta S
• Edge® 1000
Edge® 1030
Edge® 130
• Edge® 25
• Edge® 520
Edge® 520 Plus
• Edge 810
Edge® 820
Edge® Explore
• Edge® Explore 1000
• Edge® Explore 820
• fēnix® 5
fēnix® 5 Plus
• fēnix® 5S
fēnix® 5S Plus
• fēnix® 5X
fēnix® 5X Plus
• fēnix® Chronos
• Forerunner® 735XT
Forerunner® 935
• tactix® Charlie
• Varia Vision™ In-sight Display
• vívoactive® 3
• vívoactive® HR
Qelle: www.garmin.com

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Was ist eigentlich Strava?

Sicherlich haben viele von euch schon einmal von Strava gehört. Aber was ist das eigentlich und wozu dient mir das? Strava ist ein soziales Netzwerk. Es wurde 2009 von der gleichnamigen Firma in San Francisco (USA)  ins Leben gerufen wurde. Sie vereint das internetbasierte Tracking einiger Ausdauersportarten wie etwa dem Laufen, Radfahren, oder Schwimmen.

Das macht es weltweit für eine sehr große Anzahl von Athleten interessant. Das Strava Programm ist mittlerweile mit nahezu allen Sportuhren, GPS-Trackern, oder Fitness-Apps kompatibel. Strava hat auch selbst eine eigene Trackingfunktion und es ist für nahezu jedermann zugänglich. Man zeichnet sein Training entweder direkt über die App auf oder lässt, nachdem man sich einmal ein Profil bei Strava eingerichtet hat, die Daten von seinem GPS-fähigen Gerät automatisch übertragen. 

Martin Militzke hat Strava im Einsatz.

Welche Funktionen bietet mir Strava?

Der große Vorteil von Strava gegenüber den anderen Programmen ist sicherlich die Vielzahl der User, die diese Applikation nutzen. So ist diese nun nicht mehr nur auf die Sportler beschränkt. Ganz im Gegensatz zu Garmin Connect, Polar Flow oder etwa Runtastic. Strava können alle Athleten gemeinsam nutzen. Ähnlich wie bei Facebook gibt es einen täglichen Feed, auf dem die Strava Aktivitäten derjenigen angezeigt werden, deren Profil man folgt. Strava Trainings kannst Du veröffentlichen und teilen. Man erfährt auf einen Blick Distanz, Dauer, Art des Trainings und viele weitere Daten.

Mit einem Kudos (vergleichbar dem „Gefällt mir“ bei Facebook) kann man dem Sportler hier auch zu seiner Leistung gratulieren. Das Programm geht aber noch weiter in die Tiefe und zeigt weitere Parameter wie Höhenmeter, Herzfrequenz (sofern gemessen), Tempo per Kilometer und Geschwindigkeit an. Des Weiteren gibt es die Möglichkeit sich verschiedene Auszeichnungen zu erarbeiten.

Jeden Monat kann man sich ebenfalls virtuelle Medaillen verdienen, welche es beispielsweise beim Laufen für die zurückgelegten Distanzen von 10km und Halbmarathon, sowie einer „Climbing-Challenge“ (eine festgelegte Anzahl an Höhenmeter je Monat zu sammeln) und einer Challenge mit den Gesamtkilometern pro Monat gibt.

Rabatte und Produkte gewinnen mit Strava

Immer wieder gibt es noch weitere Herausforderungen, die von Partnerfirmen erstellt werden können, wobei es verschiedene Preise oder Rabatte auf bestimme Produkte zu gewinnen gibt. Auch sogenannte Clubs können entweder von jedem selbst oder von Firmen erstellt werden.

Auch Wohlleben Sports hat einen solchen Club, unter Wohlleben Sports

Hier wird es in Zukunft Community-Events oder Gewinnspiele geben, aber auch Fragen an das Team oder Diskussionen sind in dieser Gruppe gern gesehen. 

Segmente und das Trainingstagebuch

Eine der Hauptmotivationen für viele User sind die sogenannten Segmente. Dies sind von Nutzern festgelegte Strecken, die eine Rangliste beinhalten, in die jeder aufgenommen wird der den Abschnitt ohne Unterbrechung zurück legt. Oft sind das Anstiege oder Runden, etwa um einen See wie direkt an der Tongrube hinter dem Wohlleben Sports Gelände —> siehe Tongruben Runde:

Die Ranglisten sind in Männer und Frauen unterteilt und zeigen, wer diesen Abschnitt am Schnellsten zurückgelegt hat. Viele weitere Segmente findet man auch über die Website oder die Mobil-App, da man sich mittels des Segment-Explorers alle bereits existierenden Segmente anzeigen lassen kann und so auch neue Gegenden schnell erkunden kann.

Die Premium Funktion Strava-Summit

Mit Strava-Summit, der kostenpflichtigen Premium-Funktion kann man diese Ranglisten noch filtern, sich die erbrachten Leistungen erklären lassen und auf entsprechenden  Geräten sogar Live-Segmente einblenden. Der Umfang der Kostenfreien Version ist aber bereits ausreichend und ein Umstieg auf Summit nicht unbedingt notwendig.

Auf der Website ist ein umfangreiches persönliches Trainingstagebuch vorhanden. Hier sieht man die wöchentlichen Einheiten zusammengefasst und kann diese im Detail auswerten. Tracks können als GPX-Datei herunterladen und auf andere Geräte exportiert werden. Neben dem automatischen Upload eigener Einheiten besteht natürlich auch die Möglichkeit das Trainingstagebuch manuell zu füllen, beispielsweise nach einem Krafttraining. 

Zahlreiche Athleten vom Team Wohlleben nutzen Strava bei jeder Einheit. Über das Athletenprofil auf der Website und dem Strava-Button gelangt man einfach auf das Profil des jeweiligen Sportlers und kann sich mit diesen verbinden. Ebenfalls nutzen viele berühmte (Profi)-Sportler diese App und lassen euch an ihrem sportlichen Alltag teilhaben.

Ich für meinen Teil bin diesem Dienst 2015 beigetreten. Seitdem ist jedes Training und jeder Wettkampf von mir auf Strava zu finden. Ganz nach dem Motto, was nicht auf Strava steht, hat auch nie stattgefunden.

Strava ist verfügbar als iOS-App und im Google Playstore für Android Handys. Außerdem unterstützt es die Apple Watch, Fitbit, Garmin Connect, Polar Flow, Tomtom, Suunto und Wahoo.

Zusammengefasst bietet Strava dir also ein Trainingstagebuch und die Möglichkeit dich mit Gleichgesinnten aus aller Welt zu verbinden. Motivierend sind die Segmente und die Möglichkeit sich mit Sportlern auszutauschen. Einstellungsmöglichkeiten für Privatsphäre, das Profil und die Möglichkeit durch das kostenpflichtige Strava-Summit viele Premiumvorteile zu genießen runden diesen Service ab.

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“Crush” Der neue ON Cloudrush

Das Schweizer Label ON Running ist ein echtes Phänomen. 2010 gingt das junge Unternehmen mit seiner einzigartigen CloudTec-Technologie an den Start – der Beginn einer Laufschuh-Revolution. Zwei Jahre später sorgte On Running mit dem Wettkampfschuh Cloudracer für Schlagzeilen: Der Lightweight-Trainer wurde von der ISPO zum besten Performance-Modell gekürt und lief mit Weltklasse-Athleten von Sieg zu Sieg.

Jetzt kommt sein Nachfolger auf den Markt: Cloudrush heißt das neue Wunderkind aus dem Hause On Running. Doch wie verbessert man einen nahezu perfekten Racing-Schuh, der Dauergast auf dem Siegertreppchen ist? Wir haben den schnellen Schweizer gründlich unter die Lupe genommen und verraten dir, welche Features und Innovationen der Wettkampfschuh zu bieten hat!

Oberschuh

Der Cloudrush besitzt ein flaches, dynamisches Profil für einen schnellen, effizienten Lauf nah am Boden. Das Design des Oberschuhs wurde im Vergleich zum Vorgänger leicht überarbeitet. Das ultraleichte, hochatmungsaktive Mesh-Upper sorgt für eine sockenähnliche Passform und wurde mit reflektierenden Details versehen.

An kritischen Stellen hält ein Taping-System den Fuß mit minimalem Gewicht. Der neu entwickelte Innenschuh verspricht zusätzlichen Komfort und Halt bei langen Trainingseinheiten. Seineadaptive Innensocke erlaubt dir, den Cloudrush barfuß zu tragen und verhindert dabei die Entstehung von Druckstellen und Hautirritationen.

Zwischensohle

Die CloudTec-Zwischensohle ist beim Cloudrush etwas stärker gepolstert und bietet vor allem im Fersenbereich mehr Dämpfung und Komfort als das Vorgängermodell. Trotzdem bringt dieser minimalistische Schuh kaum mehr Gewicht auf die Waage und auch die niedrige Sprengung von 5mm blieb unverändert. Neu ist das überarbeitete Speedboard, das in der Abdruckphase spürbar mehr Energie zurückgibt.

Außensohle

Beim Cloudrush sorgen 18 niedrig profilierte Cloud-Elemente aus abriebfestem Gummi für eine intelligente, adaptive Dämpfung. Das Honigwaben-Profil der Außensohle garantiert perfekten Grip in jeder Laufsituation.

Unser Fazit

Genau wie sein Vorgänger ist der Cloudrush ein echter Siegertyp und hat schon mehr als 200 Mal das Podium erobert. Kein Wunder, denn er verbindet alle beliebten Features des Cloudracer mit kleinen, aber feinen Neuerungen, die beim finalen Sprint zur Ziellinie den großen Unterschied machen. Mit dem einzigartigen Laufgefühl eines On und einer optimierten Dämpfung und Energierückführung bringt dir dieser agile Straßenlaufschuh noch mehr Speed und Komfort. Der federleichte Racer ist ideal für gut trainierte Neutralläufer, die ein reaktionsfreudiges Performance-Modell für schnelle Trainingsläufe und Wettkämpfe suchen. Ambitionierte Läufer, die ihre Lauftechnik verbessern wollen, sollten ebenfalls einen Blick auf den brandneuen On werfen. Dank der verbesserten Dämpfung eignet er sich auch für Langstrecken-Wettkämpfe und Intervalltraining. Übrigens: Die Abkürzung für Cloudrush ist Crush – deine neue Geheimwaffe, um alte Bestzeiten zu pulverisieren!

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