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Willenskraft als entscheidender Faktor beim Klettern

Die Kletterin Jana Meus erklärt, wie man seine Ziele beim Klettern richtig fokussieren kann, um auch mental voranzukommen.

Warum steige ich eigentlich zum neunten Mal in diese Tour ein? Im Grunde weiß ich doch bereits, dass ich auch diesmal an der Schlüsselstelle fallen werde. Und so wirkliche Durchstiegsambitionen sind offen gestanden gerade auch nicht vorhanden…

Vor genau acht Tagen war ich das erste Mal im Sportklettergebiet „Courchon“ nahe der Verdonschlucht, das idyllisch oberhalb des Lac de Sainte-Croix gelegen ist. Dank der vollkommenen Südausrichtung klettert man hier auch Mitte Dezember noch bei angenehmen Temperaturen in der Sonne.

Da der erste Tag lediglich dazu diente sich einen Überblick über das Gebiet zu verschaffen, stieg ich erst als fünfte Tour des Tages in die grande classique „un air de famille“, 7c+, ein. Für mich handelt es sich durchaus um eine anspruchsvolle Route, in der man nach 30m kräftiger Kletterei an guten Löchern und Sintern die Crux erreicht. Wie so oft war ich sofort fasziniert von der Linie.

Nach kurzem Ausbouldern beherrschte ich die Anfangspassagen recht schnell, was ich von der Crux nicht behaupten konnte. Jedoch kam ich der Lösung, von der ich ausging noch zu schwach zu sein, bereits am zweiten Klettertag unerwarteter Weise ein großes Stück näher. Ich konnte genügend Maximalkraft auf eine Untergriffzange ausüben, um stabil auf die sehr schlechte Leiste weiterzuziehen. Aus dieser spannungsintensiven Position folgt ein zielgerichteter Schnapper in einen Seitgriff, für den genügend Druck aus den Füßen kommen muss.

Jana Meus beim Klettern

Mit Willenskraft ans Ziel

Schnell bemerkte ich, dass allein meine körperliche Kraft für diese Bewegung nicht ausreicht und viel mehr die Willenskraft entscheidend ist, um meinen Körper an der Wand zu halten und nicht automatisch loszulassen. Nach weiteren drei Gos, die vorwiegend dazu dienten mit möglichst wenig Krafteinsatz zu klettern, konnte ich bereits die Züge der Crux zusammenhängend anfügen. Wahrscheinlich lag es daran, dass ich vollkommen ohne Erwartungen in die Tour ging. Umso enttäuschender war das Gefühl bei den folgenden, zwar weniger schweren aber dennoch anspruchsvollen Zügen zu fallen. Mein Kopf ließ es einfach nicht mehr zu, einen Sprung übers Dach in ein Loch auszuführen, bei dem erneut die Kraft mit der besagten Willenskraft zusammenspielen müssen.

Ergebnis dieses Versuchs waren Enttäuschung und Wut, was dazu führte, dass ich keine Blockierkraft mehr aufbringen konnte und sich innerhalb der nächsten drei Versuche durch dutzende Stürze an der Crux eine Art Schleife einstellte. Da ich mir im Kopf stets bewusst war auch diesmal erneut zu fallen, fühle es sich wie ein Versprechen an. Kein Wunder also, warum ich die Züge der Schlüsselstelle nicht mehr klettern konnte. Wenn ich nun aus der Tour fiel, war mein Gefühl nicht mehr das der Enttäuschung, sondern vielmehr das der Gleichgültigkeit. Ich bekam die Bestätigung zu schwach für den Durchstieg sein zu müssen.

Gerade da ich mir bewusst war, warum ich immer wieder fiel, obwohl ich die Bewegungen beherrschte, entwickelte ich in meinem Kopf ein neues Ziel. Ich wollte unabhängig von einem Durchstieg behaupten können, mit maximalen Einsatz geklettert zu sein. Somit hatte ich keine Angst mehr zu scheitern, sondern vielmehr davor, erneut zu wissen, dass ich hätte mehr geben können.

Schöne Aussicht beim Klettern

Fokus richtig setzen

Es ging mir darum meine ganze Stärke in die Tour zu stecken. Ich nahm mir Zeit die ersten Passagen gedanklich durchzugehen und die Crux zu visualisieren, indem ich mir vor Augen führte wie sich einzelne Griffe und Körperpositionen anfühlen. Vorwiegend ging es um die maximale Anspannung des rechten Arms, mit der ich willentlich die Zange so fest zudrücke, dass ich auf die Leiste ziehe und mir dabei bewusst mache in der Lage zu sein die Tour zu klettern.

Nachdem ich die Tour solide durchstieg -es hat sich dann mal wieder nicht so schwer angefühlt- kann ich sagen, dass ich nun noch stärker zu spüren bekommen habe wie wichtig die innere Einstellung ist, mit der man an eine Sache herangeht. Sich selbst nicht gedanklich zu blockieren, mit einer positiven Grundeinstellung heranzugehen und mit höchster Konzentration Zug um Zug zu klettern; dabei weder Züge voraus zu sein, noch sich über vergangene Passagen zu ärgern, bewirkt mehr als man sich vorstellen kann.

Wenn ihr nun Lust bekommen habt nahgelegene oder auch ferne Gipfel zu erklimmen, dann hat WOHLLEBEN SPORTS die Kletterausrüstung, die Du am Fels oder in der Halle brauchst!

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Tipps & Tricks

Typische Laufverletzungen unter die Lupe genommen

Typische Laufverletzungen – Vera Brunner vom TEAM WOHLLEBEN nimmt sie unter die Lupe und erklärt wie sich diese ganz einfach vermeiden lassen. 

Plantarfasziitis, Fersensporn, Läuferknie, Schienbeinkantensyndrom. Diese Begriffe lösen bei vielen Sportlern (besonders bei Läufern) beinahe Alpträume aus. Gerne wird das betroffene Bein dann in die Hände des Lieblingsphysiotherapeuten gegeben, damit er es wieder „in Ordnung bringt“. Im Folgenden möchte ich euch ein paar Hilfsmittel an die Hand geben. Damit es in Zukunft gar nicht zu diesen Überlastungserscheinungen kommt.

Aber Achtung: bei akuten Schmerzen, die über eine Woche unverändert bestehen bleiben, ist es immer sinnvoll ärztlichen Rat einzuholen. So können gravierendere Probleme (z.B. Ermüdungsbruch etc.) ausgeschlossen werden.

Plantarfasziitis / Fersensporn

Im Grunde ist das ein Sammelbegriff für alle chronischen, entzündlichen Schmerzerkrankungen im Bereich der Bindegewebsplatte der Fußsohle (Plantarfaszie/Plantaraponeurose). Lange ging man davon aus, dass knöcherne Veränderungen im Bereich des Fersenbeines zu dieser Überlastung beitragen. Jedoch laufen viele Menschen ihr Leben lang beschwerdefrei damit. Die Elastizität der Plantarfaszie kann beim Aufsetzen den entstehenden Zug speichern, das Fußgewölbe stützen. So wird beim Abdruck die gespeicherte Energie als Druck freisetzen, wie eine Art Sprungfeder.

Abgesehen von wenigen rheumatischen Ursachen ist eine entzündliche Veränderung eine Reaktion auf vermehrte Schwerkräfte. Hervorgerufen durch eine nicht ausreichende Stabilität der Beinachse beziehungsweise des gesamten Körpers beim Laufen. Das beginnt schon mit dem Aufsetzen des Fußes. Hier ist eine minimale Ein- oder Auswärtsdrehung ausreichend, um eine Störung im System hervorzurufen. Diese kann sich über das Knie bis in die Hüftregion (und manchmal sogar weiter nach oben) fortsetzen.

Dies ist meist bei Rückfußläufern der Fall. Doch auch bei abgeschwächter Hüftmuskulatur, mangelnder Rumpfstabilität oder verminderter Sprunggelenksbeweglichkeit kann dieses Schmerzsyndrom auftreten. Die Beseitigung der Schmerzen braucht in der Regel viel Geduld. Durch Taping und Mobilisieren von Fußsohle und Sprunggelenk, Kräftigung der Bein- und Hüftmuskulatur, gezielter Faszienbehandlung (Blackroll, Flossing etc.) und dem unterstützenden Besuch eines Physiotherapeuten ist dies häufig gut zu meistern. Nicht zu vergessen in der akuten Schmerzphase: Ausgleichstraining, um den auslösenden Reiz zu minimieren!

Laufverletzungen durch Stretching vorbeugen

„Läuferknie“ (Tractussyndrom/Iliotibiales Bandsyndrom ITBS)

Mit diesen Begriffen werden Schmerzen im Bereich der Oberschenkel- und Knieaußenseite beschrieben. Der Tractus iliotibialis ist eine enorm feste Bindegewebsplatte, welche über die Gesäßmuskulatur und den „Sprintermuskel“ (M. Tensor fascia latae) mit der Hüft-/Beckenregion verbunden ist und bis zum Schienbein hinunterzieht.

Auch hier sind nicht-funktionelle Bewegungsmuster in der Regel ursächlich. Aufgrund der fehlenden Stabilität in der Hüfte kippt das Knie in X-Beinstellung (Valgusstellung), was das ITB auf erhöhten Zug bringt. Durch Reibung an der Außenseite des Oberschenkels oder am Schienbeinansatz entstehen hier die Überlastungsreaktionen.
Die Therapie (oder Prophylaxe) ist in diesem Fall einfach: Kräftigung der hüftumgebenden Muskulatur, wie auch das Arbeiten mit Faszienrolle oder -ball im Bereich der Muskulatur und Oberschenkelaußenseite, um das Gewebe wieder gleitfähig zu machen und die Beinachse zu stabilisieren.

Laufverletzung Schienbeinkantensyndrom

Das Shin-Splint-Syndrom ist eine Entzündung der Knochenhaut des Schienbeines, die oft durch vermehrtes Laufen auf hartem Boden hervorgerufen wird oder auch durch starkes Hochziehen des Vorfußes beim Laufen (Fersenläufer). Hier beginnt das Problem meist durch die eingeschränkte Beweglichkeit des Sprunggelenks. Die daraus resultierenden Kompensationsbewegungen in der Abroll- und Abdruckbewegung beim Laufen erhöhen die Spannung in der Wadenmuskulatur. Sie ist mit der Knochenhaut des Schienbeins verbunden, weshalb durch den vermehrten Zug zunächst eine Ansatzreizung der betroffenen Muskulatur entsteht.

Eine Ausbreitung auf die Knochenhaut ist bei gleichbleibender Belastung dann sozusagen nur eine Frage der Zeit. Die Behandlung gestaltet sich recht ähnlich wie bei den bereits beschriebenen Schmerzerkrankungen: Mobilisation von Fuß und Sprunggelenk, Entspannung der Wadenmuskulatur (auch Kinesio-Taping möglich) und Korrektur der gesamten Lauftechnik. Für alle Schmerzerkrankungen der unteren Extremität gilt: prüfe deine Körpermechanik! Wer sich nicht funktionell bewegt (und das kann dir dein Physiotherapeut auf einen Blick meist schon sagen) wird sich langfristig eine dieser Überlastungsreaktionen „erlaufen“.

Laufverletzungen durch Dehnen vorbeugen
Hier geht es also darum, Bewegungsabläufe zu korrigieren. Durch gezielte Mobilisationen und Kräftigung und mit viel Geduld und Konsequenz kann das gesamte Körpersystem wieder in Balance gebracht werden. Der Weg ist allerdings weit: angefangen bei der Großzehe (für’s Abrollen nötig), über die Fußmuskulatur (welche die sehr wichtigen Fußgewölbe bildet), das Sprunggelenk, die Achillessehne und Wadenmuskulatur, die Oberschenkel- und Hüftmuskulatur, wie auch deine Rumpfmuskulatur (alle zusammen stabilisieren den Körper in der Lande- und Abdruckphase).

Ursache für Schmerzen beim Laufen finden

Im Allgemeinen gilt für jede Art von Verletzung oder Schmerz, unabhängig der Ursache: überprüfe deine Bewegungsmuster! Ein sich funktionell bewegender Körper kennt keine Schmerzen! Um allgemein euren Laufstil zu verbessern, kann ich Euch das Currex 5-D Lab bei Wohlleben Sports empfehlen. Durch die professionelle Bewegungsanalyse können Schwachstellen in Bewegung oder Haltung frühzeitig erkannt werden. Mit speziellen Übungen, die dir von den geschulten Experten gezeigt werden, kann Verletzungen so vorgebeugt werden.

Auch hochwertige Laufschuhe, wie Du sie im Wohlleben Sports Online Shop kaufen kannst, helfen Schmerzen abzustellen und vorzubeugen.

Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen!

Deine Vera Brunner!

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Athleten Team

Spaß, Motivation & Erfolg – neues Jahr – sportliche Neujahrsvorsätze!

Die Triathletin Eleisa Haag vom TEAM WOHLLEBEN hilft Dir mit ihren Tipps bei Deinen sportlichen Neujahrsvorsätzen!

Sportliche Neujahrsvorsätze schon gefasst? Viele nehmen sich im neuen Jahr vor, endlich mehr Sport zu treiben. Für Andere lautet die Devise: “Wie bleibe ich motiviert und erreiche weiterhin meine sportlichen Ziele, auch wenn nicht immer alles perfekt läuft?” Die Antwort lautet: Hab Spaß an dem, was Du tust und stecke Dir (erreichbare) Ziele! Spaß und Visionen sind Voraussetzungen der Zielumsetzung, die oftmals leicht gesagt sind und sich in der Realität doch als etwas kompliziert herausstellen.

Wie sich Spaß und Motivation, die uns anspornen ein Ziel strukturiert zu verfolgen, auf den letztendlichen Erfolg auswirken?!

1. Das Ziel der Neujahrsvorsätze formulieren definieren & fixieren:

In einem ersten Schritt sollte das Ziel genau definiert werden. In meinem Beispiel ist das die Teilnahme an einem Triathlonwettkampf. Da die Disziplinen Schwimmen, Rad fahren und Laufen – zumindest von den Durchschnittdeutschen – nicht täglich, und schon gar nicht im Rahmen eines Wettkampfs im Tempo ,”Vollgas“ absolviert werden, ist die Vorbereitung mit einem strukturierten Training wichtig. Somit sind im Vorfeld neben der Formulierung des genauen Endziels auch Überlegungen zu Teilzielen entscheidend. Hierbei ist es außerdem ratsam die Rahmenbedingungen wie beispielsweise die zur Verfügung stehende Zeit und das Budget wie auch die körperlichen Voraussetzungen zu beachten. Allgemein sollte außerdem das Bewusstsein geschaffen werden, dass solch ein Ziel eine große Herausforderung darstellt und mit viel Arbeit, Schweiß, Geduld und Disziplin verbunden ist.

Schießtraining im Neujahr

2. Die Umsetzung Deiner sportlichen Neujahrsvorsätze

Nahezu tägliches Training (manchmal sogar mehrere Einheiten am Tag) wird in der Vorbereitungsphase absolviert. Krankheiten, Verletzungen, familiäre Probleme oder Stress sind Faktoren, die das Erreichen des Ziels negativ beeinträchtigen können. Hier heißt es dann ,,Ruhe bewahren“ und konzentriert weiterarbeiten.

Doch was beeinflusst uns positiv?

Wichtig ist, dass auch, wenn die Balance mal etwas aus dem Ruder gerät, die intrinsische Motivation bestehen bleibt. Dies ist der entscheidende Faktor, der uns antreibt weiterhin an unseren Zielen zu arbeiten. Hier wird deutlich, dass die Aspekte ,,Spaß haben“ & „Erfolg haben“ im engen Zusammenhang mit der Motivation stehen und uns demzufolge auch bei unseren Visionen und Plänen unterstützen.

Radfahren als Neujahrsvorsatz

Wie kann ich nun für mehr Spaß sorgen und mich motivieren?

Sowohl das Training als auch ein Wettkampf macht den Meisten in der Gemeinschaft mehr Spaß. Daher ist das Trainieren im Team bzw. mit Vereinskollegen meist sehr effektiv. Außerdem tragen das soziale Miteinander, das gegenseitige Motivieren, Ergänzen und voneinander Lernen als leistungssteigernder und empfehlenswerter Nebeneffekt zu mehr Spaß während der Umsetzung bei. Zusätzlich unterstützen und motivieren Anwendungen wie beispielsweise eine App, in der die absolvierten Trainingseinheiten gespeichert und mit anderen verglichen werden. Eine GPS-Uhr, welche unter anderem anzeigt, wie schnell und mit welcher Durchschnittsgeschwindigkeit man unterwegs ist, ist dann zum einen ein Motivationsfaktor und dient zum anderen zum Auswerten und Analysieren, also zur Leistungskontrolle.

Somit macht die Nutzung der modernen Medien nicht nur Spaß, sondern nimmt einen essentiellen Teil der konkreten Trainingsplanumsetzung ein. Auch die soziale Unterstützung von Vereinskollegen, der Familie und Freunden ist ein entscheidender Aspekt. Natürlich steigen Motivation und Spaß, wenn die Freunde bei Wettkämpfen anfeuern, bei Terminfindungen und der Trainingsplanung Rücksicht nehmen oder einfach nur da sind, wenn es gerade mal nicht so „läuft“, wie man es sich vorstellt. Und nicht zu vergessen: die Belohnung!

Laufen Im Park als Neujahrsvorsatz

Neujahrsvorsätze erfüllt – wie kann ich mich belohnen?

Im ersten Sinne ist das meistens das Erreichen des geplanten Ziels, also das finishen und das Abrufen der persönlichen Leistungsfähigkeit. Dabei ist es natürlich erfreulich, wenn mit einem Podestplatz, persönlichen Bestleistungen und tollen Preisen abgeschlossen werden kann. Dennoch sind weitere kleine Belohnungen, also Aktivitäten, die uns außerhalb des Sports Freude bereiten und die Regeneration fördern, sicherlich Faktoren. Sie spornen uns an, weiter an unseren Zielen zu arbeiten. Somit ist es nach anstrengenden Trainingstagen ein Thermen besuch, ein leckeres Essen oder eine Massage, was uns mental stärken kann.

Aber auch ein „Ruhetag“ mit einem guten Buch oder ein Spieleabend mit Freunden sowie ein Ausflug ohne sportliche Aktivitäten sind eine großartige Belohnung. In der heißen Phase Deiner sportlichen Aktivitäten werden diese Dinge, vielleicht etwas vernachlässigt. Sie können perfekt genutzt werden, um körperlich und geistig neue Kraft zu schöpfen. Eine weitere Belohnung kann natürlich Shopping sein. Am besten gleich neue Laufbekleidung oder Radsachen, wie Du sie im Wohlleben Sports Online Shop oder in der Filiale in Dörfles-Esbach findest!

Was macht IHR so um Euch zu motivieren und somit den Faktor Spaß zu steigern? – seid Ihr mit eurer Strategie erfolgreich?

Und in diesem Sinne: Viel Erfolg beim Ziele setzen und Spaß haben!

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Produkttest

Testbericht Varia™ RTL511 Radar – für mehr Sicherheit beim Radfahren

Pascal Höhn vom TEAM WOHLLEBEN testet das Varia RTL511 Radar – ein klasse Sicherheits-Zubehör für Radfahrer

Der Winter ist da, morgens auf dem Weg zur Arbeit ist es noch dunkel und abends fängt es bei Zeiten an zu dämmern. Da ich zwei bis dreimal pro Woche mit dem Rennrad zur Arbeit fahre, habe ich mich mit dem Thema – richtige Beleuchtung auseinandergesetzt. Dabei bin ich auf ein äußerst interessantes Rücklicht gestoßen, das „Varia RTL511 Radar“ von Garmin. Wie das Wort Radar im Namen schon verrät, handelt es sich dabei nicht nur um ein handelsübliches Rücklicht, denn es kann so einiges mehr!

Die Fakten:
– Akkulaufzeit von bis zu 10 Stunden
– Einfache Montage an der Sattelstütze
– Größe: 98,6 x 19,7 x 39,6 mm
– Gewicht: 71 g
– 7 Lumen Helligkeit, aus bis zu 1,6 km auch bei Tag sichtbar
– Das Rücklicht ist auch bei Tageslicht gut sichtbar
– Strahlt in einem Winkel von 220° für eine gute Sichtbarkeit auch von der Seite
– Warnt optisch und akustisch vor Fahrzeugen ab einer Distanz von 140 Metern
– Drahtlose Verbindung mit kompatiblen Garmin Geräten

Installation des Varia RTL511 Radar

Die Halterung lässt sich problemlos per O-Ring an so gut wie alle Sattelstützen montieren. Dank der V-förmigen Aufnahme ist diese auch perfekt für aerodynamische Sattelstützen. Mit dem von Garmin bekannten Verschluss, lässt sich die Varia im Handumdrehen an die Halterung montieren oder abnehmen. Aufzuladen ist das Rücklicht wie üblich bei Garmin per Mini-USB-Anschluss.

Die Verbindung mit einem kompatiblen Garmin Gerät (Liste siehe unten) funktioniert ebenfalls super einfach über ANT+. Dazu einfach das Varia einschalten und im Menü des Gerätes -Einstellungen -Sensoren -Sensor hinzufügen und dort -Licht auswählen. Das Gerät sollte dabei sofort das Rücklicht erkennen. Jetzt nur noch die Verbindung bestätigen und schon sind beide Geräte miteinander gekoppelt. Nun kann die erste Probefahrt beginnen!

Die Funktion des Garmin Radar

Mittels Sensor wird ein von hinten herannahendes Fahrzeug vom Garmin Radar erkannt und das Empfängergerät gibt einen Signalton von sich. Ab jetzt wird an den Seiten jeweils ein oranger Streifen angezeigt. Ein von unten nach oben wandernder Punkt an der rechten Seite signalisiert die Position des verfolgenden Fahrzeugs. Bei sehr schnell herannahenden Fahrzeugen erscheinen die beiden Streifen in Rot.

Sollten sich innerhalb der 140 Meter hinter dem Radfahrer zwei, drei oder mehrere Fahrzeuge befinden so werden diese, jeweils mit entsprechendem Punkt in Relation zum Abstand an der rechten Seite dargestellt. Sobald sich kein Fahrzeug mehr hinter dem Radfahrer befindet, leuchten die Streifen kurz grün auf und erlöschen anschließend.

Die Anzeige der Fahrzeuge beeinträchtigt die normale Datenanzeige nicht, alles ist wie gewohnt ablesbar. Der Sensor funktioniert wirklich gut und zuverlässig. Man hat durch diesen, ohne sich umdrehen zu müssen, einen Überblick was hinter dem Rad los ist.

Die Benutzung des Radar beim Radfahren

Mein Arbeitsweg ist nur bedingt mit Radwegen ausgestattet. Durch diesen Umstand, bin ich gezwungen, wie viele andere auch, auf der Straße zu fahren. Egal mit wem man sich darüber unterhält, jeder kennt diese Situation – Autofahrer die viel zu schnell und viel zu knapp an einem vorbei fahren. Man selbst wäre lieber auf den Überholvorgang vorbereitet gewesen um ganz rechts zufahren, am besten noch neben dem weißen Streifen. Leider bemerkt man solche Fahrzeuge oft viel zu spät, was ein rechtzeitiges Handeln fast unmöglich macht. Das Varia RTL511 Radar soll bei genau diesen Situationen helfen.

Besonders gut und sinnvoll finde ich diese Funktion auf Landstraßen, die leicht befahren sind und man wegen des Gegenverkehres nicht jedes Fahrzeug von hinten herannahen hört. Aber auch in Ortschaften wo häufig riskant überholt wird, finde ich diese Funktion äußerst nützlich. Es vermittelt ein gewisses Gefühlt von Sicherheit, zu wissen was hinter mir los ist.

Ich selbst fahre nie mit Kopfhörern und Musik, kenne aber Einige, die sich so ihre langen Grundlageeinheiten versüßen. Auch für jene Fahrer die dadurch ein eingeschränktes Gehör für den Straßenverkehr genießen, ist die Funktion der optischen Warnung ein wirklicher Vorteil.

Der Sensor ist recht sensibel, was er auch sein soll, und springt somit auch an, wenn man auf Radwegen neben viel befahrenen Straßen unterwegs ist. Das sorgt für häufige Signaltöne und ein Dauerleuchten auf dem Display. Auch der ein oder andere Fehlalarm kann vorkommen, besonders bei dichtem Verkehr.

Wichtig ist zu wissen, dass das System dich nur unterstützen und frühzeitig auf manche Gefahrensituationen hinweisen soll. Der Blick nach hinten, vor dem Abbiegen, wird dadurch nicht ersetzt. Wenn man das so sieht und versteht ist das Varia eine echte Unterstützung und sorgt dafür, dass man sich im Straßenverkehr etwas sicherer fühlt.

Liste kompatibler Geräte:

• D2™ Delta
• D2™ Delta PX
• D2™ Delta S
• Edge® 1000
Edge® 1030
Edge® 130
• Edge® 25
• Edge® 520
Edge® 520 Plus
• Edge 810
Edge® 820
Edge® Explore
• Edge® Explore 1000
• Edge® Explore 820
• fēnix® 5
fēnix® 5 Plus
• fēnix® 5S
fēnix® 5S Plus
• fēnix® 5X
fēnix® 5X Plus
• fēnix® Chronos
• Forerunner® 735XT
Forerunner® 935
• tactix® Charlie
• Varia Vision™ In-sight Display
• vívoactive® 3
• vívoactive® HR
Qelle: www.garmin.com

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Tipps & Tricks

Alleine im Dunkeln laufen gehen, ein „Frauenproblem“, das auch Männer etwas angeht

Vera Brunner vom TEAM WOHLLEBEN gibt Frauen Tipps, um in der dunklen Jahreszeit sicher draußen zu laufen!

„Wie machst du das eigentlich, wenn es so früh dunkel wird? Da gehst du aber nicht laufen, oder? Ich hätte ja viel zu viel Angst!“ Es ist wieder die Jahreszeit gekommen, in der Manche eher verständnislos reagieren, wenn man erklärt, dass im Dunkeln laufen auch für Frauen möglich ist.

Seid ihr eher diejenigen, die in der dunklen Jahreszeit das Training zurückschrauben?
Dann, liebe Mädels, will ich euch ein paar Tipps mit auf den Weg geben, wie ihr trotz Dunkelheit sicher durch den Winter laufen könnt (Stürze auf Eis und Schnee einmal nicht mit eingerechnet). Und ein paar Hinweise dürfen sich auch gerne die laufenden Herren zu Herzen nehmen, damit wir rechtzeitig wissen, dass ihr uns nichts tut wenn ihr uns im Dunkeln begegnet.

Tipp No. 1 – Die richtige Kleidung

Das vielleicht Wichtigste sind – oh wie toll – die Klamotten!
Hier gilt die Regel: je greller desto besser! Inzwischen gibt es von einigen Herstellern auch Jacken und Tights mit eingearbeiteten reflektierende Elementen.
Es ist auch nie verkehrt sich Reflektorarmbänder, vielleicht sogar mit Lichtern drin zu besorgen, denn Sicherheit geht vor! Auch wenn ihr die Anderen seht, sehen die euch sonst vielleicht nicht!
Also liebe Männer, falls ihr einer Läuferin noch ein Weihnachtsgeschenk machen wollt…!

Tipp No. 2 – Sucht euch eine Laufgruppe!

Falls ihr euch allein nicht sicher fühlt oder euch einfach nicht motivieren könnt bei Kälte, Regen und Dunkelheit eine Runde zu drehen, dann sucht euch „Mitläufer“. Hier kann ich euch auch Strava empfehlen (siehe Blog-Beitrag von Martin Militzke zu diesem Thema)! Dort sucht ihr euch eines der Segmente aus und schaut, wer in eurem Leistungsbereich unterwegs ist. Schreibt diejenigen doch einfach mal an und schon ist ein Laufpartner gefunden. Natürlich gibt es auch in den lokalen Sportvereinen Laufgruppen für die ihr kein Spitzensportler sein müsst, um mithalten zu können.

Tipp No. 3 – Mach einen Stadtlauf

Sofern ihr im Dunkeln eher nicht durch Wald und Wiesen laufen wollt, weil die Tiere dort euch genauso erschrecken, wie ihr sie, ist es natürlich auch eine Option in die Stadt auszuweichen. Rote Ampelphasen können dann prima für eine Runde Liegestützen oder Kniebeugen genutzt werden. Zudem habt ihr in der Regel auch Straßenlaternen, die euch den Weg leuchten und meistens ein sichereres Gefühl, da man notfalls schnell irgendwo rein kann.

Tipp No. 4- Macht das Licht an!

Beim Training im Dunkeln ist eine Stirnlampe eigentlich auch zwingend notwendig, besonders wenn ihr außerhalb beleuchteter Ortschaften unterwegs seid. Logischerweise müsst ihr ja den Weg mit möglichen Unebenheiten und Stolperfallen sehen können, aber auch auf manchen Wald- und Schleichwegen könnt ihr Autos, die von hinten kommen auf euch aufmerksam machen. Gute Stirnlampen können aber auch ziemlich blenden, deshalb dreht euch nicht frontal auf das Auto zu, das wäre dann auch wieder nicht sicher. In der Regel reicht es ja auch schon, wenn die Fahrer den Lichtkegel sehen und abbremsen.
Ein paar hübsche Stirnlampen durfte ich auch schon für euch testen. Den Bericht findet ihr in Kürze auch hier im Magazin.

Tipp No. 5 – Macht euch bemerkbar!

Im Dunkeln sind alle Sinne geschärfter als im Hellen, da wir uns nicht so sehr mit den Augen orientieren können. Da wird jedes Knacken von Ästen schon mit dem Erscheinen eines Wildschweines gleichgesetzt, selbst wenn es nur ein alter Herr ist, der mit seinem Dackel eine Runde ums Dorf dreht. Oder die Schritte, die uns Mädels hinterher traben, können auch mal für das Erscheinen eines Bösewichtes gehalten werden. Deshalb liebe Männer: Wenn ihr vor euch jemanden laufen seht, dann kündigt euch doch bitte mit einem freundlichen „Hallo ich lauf mal kurz vorbei!“ oder Ähnlichem an.

Zum Laufen im Dunkeln, insbesondere für Läuferinnen, gilt meiner Meinung nach aber: Lauft dort wo ihr euch sicher fühlt!

Eure Vera Brunner 🙂

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Klettertipps von Kletterprofi Sofie Paulus

Klettern ist ein super cooler Sport. Trotzdem gibt es ein paar Dinge, die man beachten sollte beziehungsweise die hilfreich zu wissen sind. Sofie Paulus hat euch hier mal eine Liste zusammengeschrieben.

  1. Zunächst ist es wirklich wichtig, dass Sicherungsgeräte, Gurt, Schuhe usw. passen, ihr euch damit auskennt und sie intakt sind. Dabei gilt immer das Motto: Partnercheck- statt Partner weg! Dazu zählt nicht nur das richtige Einbinden, sondern auch der regelmäßige Check des verwendeten Materials.
  2. Wichtig ist, dass ihr nicht nur eurem Material vertrauen könnt, sondern vor allem auch euerem Kletterpartner oder demjenigen, der euch beim Bouldern spottet. Also lieber langsam angehen und dem anderen beim Sichern über die Schulter schauen als einfach schnell los zu klettern
  3. Bei Gewichtsunterschieden zwischen Kletterer und Sicherer sollte man die Erfahrung des Sicherers richtig einschätzen können und sich zur Not doch ein Ohm von Edelrid zur Hilfe nehmen.
  4. Seid offen und tolerant gegenüber anderen Seilschaften! Die richtige Kommunikation und Hilfsbereitschaft verschönern doch allen am Fels oder in der Halle das Klettererlebnis und den Tag.
  5. Hört auf euer Gefühl und euer Wohlbefinden. Das ist wohl für jeden Lebensbereich ratsam, beim Klettern ist es jedoch unerlässlich, um Verletzungen vorzubeugen und Sicherungsfehler zu vermeiden.
  6. Aufwärmen nicht vergessen. Auch wenn die Finger schon schwitzen und man es kaum erwarten kann in sein Projekt einzusteigen, ist es wichtig den Körper vorher auf Betriebstemperatur zu bringen. Dabei sollte der Kreislauf in Schwung kommen, verschiedene Muskelgruppen und ganz besonders die Finger und Schultern aufgewärmt werden.
  7. Fängt man nun mit dem Klettern oder Bouldern an, sollte man sich an seinen Schwierigkeitsgrad angepasste Routen oder Boulder suchen. So wird man weniger frustriert und vermeidet schlechte Laune.
  8. Setzt euch für jede Trainingseinheit kleine Ziele, die ihr am Ende des Tages erreicht haben könnt. Das macht Sinn, vor allem, wenn ihr irgendwann das Gefühl habt, dass beim Klettern nichts mehr vorwärts geht.
  9. Ist man draußen am Fels, darf man ruhig die Natur beobachten, innehalten und tief einatmen. Und auch in der Halle sollte das Klettern oder auch Bouldern dazu dienen, dass man den Alltagsstress hinter sich lässt, und die Auszeit genießt.
  10. Man sollte daran denken, dass Klettern eine starke Belastung ist und sehr anstrengend sein kann. Also genug Proviant mit an den Fels nehmen und darauf achten, dass man generell auch in der Halle nicht unterzuckert.
  11. Wenn es mal nicht so läuft, also man sich viel schwächer fühlt als sonst (kommt öfter vor als gedacht), nicht verrückt machen sondern den Anspruch runterschrauben und versuchen leichte Touren oder Boulder zu genießen und besonders aufmerksam und den Schwerpunkt zum Beispiel auf technisch sauberes Klettern legen.
  12. Wer seine Technik verbessern möchte beginnt am besten damit die Bewegung des Körpers beim klettern zu analysieren. Auf Hüftbewegung, Körperschwerpunkt und die Füße zu achten, ist dabei sehr ratsam. Letztendlich soll ein Bewegungsfluss erreicht werden, bei dem jede Bewegung in die nächste übergeht.
  13. Beim Beobachten anderer Kletterer kann man sich darin schulen Bewegungen zu analysieren und lernt andere Methoden kennen. Das ist oft sehr hilfreich und inspiriert.
  14. Sobald es irgendwo zieht und zwickt, Belastung runterfahren. Achtet auf die Schwachstelle und so hart es klingen mag, lieber ein paar Tage pausieren als eine ernsthafte Verletzung riskieren.
  15. Da Klettern zum großen Teil auch Kopfsache ist, sollte man eine zu große Erwartungshaltung und zu viel Ehrgeiz vermeiden. Das geht häufig nach hinten los und man verliert das eigentliche Ziel, nämlich das Klettern zu genießen, aus dem Auge. Es geht doch generell nicht nur darum, die Route oder den Boulder hochzukommen, sondern darum, den Weg dorthin zu genießen. Das sollte man sich nicht zerstören.
  1. Seid ihr am Fels unterwegs, achtet auf die Natur. Das heißt Müll mitnehmen und einfach seinen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten, um auch anderen die Möglichkeit zu erhalten die Natur zu genießen.
  2. Klettern lässt sich durch andere Sportarten sehr gut ergänzen. Ausdauersportarten, Ausgleichstraining für die Gegenspieler und regelmäßiges Dehnen bringen einen mental und körperlich auch fürs Klettern weiter.

Mit diesen Empfehlungen sollte sich das Klettererlebnis dann auf jeden Fall genießen lassen. Auf die Tritte, fertig, los!