Kategorien
Tipps & Tricks

Hasis Loipentipp für die ganze Familie

Hans-Jürgen (HaSi) ist mit seiner Skischule Nordic-Academy jedes Wochenende on Tour. Oft wird er dabei von zwei seiner Kinder begleitet, die auch begeisterte Langläufer sind. Hier kommt Hasis Loipentipp für die ganze Familie:

Name: Hans-Jürgen Siebenäuger

Stilart: Skating

 

Die Loipe führt zum größten Teil durch den verschneiten Wald des Fellberggebietes, aber auch über die weiten Steinheider Wiesen mit offenem Blick auf die Landschaft. Ausgangspunkt ist kurz vor der Mittelstation der Skiarena Silbersattel. Parkmöglichkeit bietet der Parkplatz der Skiarena vor dem Sportgasthof am Fellberg. Oder man fährt mit dem Skishuttle ab dem Steinacher Marktplatz. Dieser fährt an den Wochenenden und in den Ferien, wenn die Parkplätze alle belegt sind. Hinter dem Sportgasthof gabelt sich die Waldstraße. Die Loipe führt rechts hoch bis zur Petershütt, die links etwas abseits des Weges liegt. Hier biegt man links ab und gelangt auf einem schnurgerade Weg zur Schutzhütte Köhlersgrabenruh. Rechts abbiegend läuft man auf der ebenso gerade verlaufenden Sandlinie über die Stockwiese und den Steinheider Weg zum Ortseingang Steinheid (Obelisk). Alternativ kann man bei der Petershütt geradeaus den Weg folgen, der weiter nördlich auf die Sandlinie trifft. Mit der Familie empfiehlt sich durchaus eine Einkehr in der Triniushütte.

Einstieg:Parkplatz Skiarena Silbersattel

Fahrtzeit bis Loipeneinstieg von Coburg: ca. 45 min

Länge: 12,4 km

Schwierigkeit: mittel

Stilart: Skating und Klassisch

Genaueres, wie aktuelle Meldungen zu Loipen, Skiorten und Schneefall, findest Du in der SchneeApp Thüringer Wald. So hast du alle Infos immer griffbereit.
Lade Dir jetzt die App kostenlos aus dem App Store, dem Windows Store oder bei Google Play herunter!

Kategorien
Tipps & Tricks

Michaels Loipentipp

Michael erzählt Euch von seiner Lieblingsloipe und was das Langlaufen dort für ihn besonders macht:

Name: Michael Knoth

Stilart: Skating

Ebenfalls ein begeisterter und höchst erfolgreicher Langläufer ist Michael Knoth. Als Langlauf-Experte bereichert er das Intersport Wohlleben Team, als Trainer ist er Teil der Nordic-Academy. Er hält einen Loipen-Tipp in der Nähe von Oberhof bereit:
Der Einstieg für die Loipe Wachsenrasen befindet sich direkt am Parkplatz Grenzadler. Das Parken hier ist kostenpflichtig. Zuerst fährt man circa 1 km lang auf dem Rennsteig bis man rechts auf die Alte Tambacher Straße abbiegt. Es geht vorbei am Schießplatz, dem Saukopfmoor und dem Kerngrundsumpf. Nach ca. 8 km auf der Alten Tambacher Str. geht es in eine scharfe Haarnadelkurve. Nun folgt der Anstieg Richtung Wachsenrasen. Wieder auf dem Rennsteig angekommen führt der Weg zurück zum Parkplatz Grenzadler. Hier passiert man den Hohen Schorn und sollte dort für einige Minuten den herrlichen Ausblick genießen.
Zum Technik-Training wird diese Strecke auch gerne von Leistungsportlern befahren. Zudem ist auf diesem Langlauf-Rundweg keine Straßenüberquerung notwendig.

Einstieg: Parkplatz Grenzadler

Fahrtzeit bis Loipeneinstieg von Coburg: ca. 50 Minuten
Länge: ca. 16 km
Schwierigkeit: mittel
Stilart: Skating und Klassisch

Durch die momentanen Wetterverhältnisse sind die Schneeverhältnisse in Kammlagen ab 750 Meter Höhe am idealsten für den Skilanglauf! Genaueres, wie aktuelle Meldungen zu Loipen, Skiorten und Schneefall, findest Du in die SchneeApp Thüringer Wald. So hast du alle Infos immer griffbereit.
Lade Dir jetzt die App kostenlos aus dem App Store, dem Windows Store oder bei Google Play herunter!

Kategorien
Tipps & Tricks

Radfahren im Winter und Alternativ-Training

Radfahren im Winter – Der Radfahrer Christian Panusch vom TEAM WOHLLEBEN traut sich auch bei Eis und Schnee auf die Straßen, was mit der richtigen Ausrüstung gar kein Problem ist.

Enthusiastische Fahrradfahrer kann nichts aufhalten – nicht einmal das Eis, die Minusgrade, der Schnee und die Nässe in den kalten Wintermonaten. Nicht jeder kann das verstehen und auch ich muss mich immer aufs Neue motivieren, bei dieser Witterung rauszugehen.

Tatsache ist aber, dass ich selbst im Winter auf das Radfahren nicht verzichten will. Nein: Sogar im Winter kann es mit entsprechender Ausrüstung richtig viel Spaß machen.

Bei mir persönlich herrschte vor dem Winter die große Frage: Gehe ich mit dem Trend und kaufe mir einen Crosser oder bleibe ich „oldschool“ und kaufe mir ein 29“ Hardtail?

Die Auswahl des richtigen Bikes

Ich habe mich dann bewusst für ein Hardtail Mountainbike entschieden und nach langer Recherche ist die Wahl schließlich auf das Specialized Mens Epic Hardtail Comp gefallen. Im Segment der XC-Hardtails setzt das Bike zweifelsfrei hohe Standards. Leicht, schnell, agil. Der FACT 11m Karbonrahmen ist mit etwa 1175 g ein echtes MTB-Fliegengewicht und gemäß des Rider-First Engineered Konstruktionsprinzips entwickelt worden. Somit wird jede Rahmengröße hinsichtlich der Rohrprofile und der Faserbelegung individuell angepasst, damit alle Fahrer, ungeachtet der Rahmengröße, überragende Fahrqualitäten genießen können. Die Shimano Komponenten schaffen spielerisch sichere Gangwechsel und sichere Bremsmanöver. Die belastbaren Roval Control Alu-Laufräder sind tubeless ready. Genau diese Vorteile konnte ich auch bei meinen bisherigen Winterausfahrten genießen – man freut sich jedes Mal schon auf die nächste Tour.

Dass das Radfahren im Winter natürlich eine größere Herausforderung ist, als im Sommer, versteht sich von selbst. Alleine schon die Überwindung, das Fahrrad überhaupt bei Kälte aus dem Keller zu holen, statt die wenigen Kilometer mit dem Auto zu fahren. Aber wenn man erst einmal losgeradelt ist, fühlt man sich sofort prima an der frischen Luft. Man lebt viel gesünder und glücklicher, wenn man auch zur kalten Jahreszeit etwas für seinen Körper tut.

Die richtige Kleidung in der Kälte

Sehr wichtig dabei ist natürlich die richtige Wahl der Bekleidung. Beim Funktionsshirt, welches ich als Basic am Oberkörper trage, gibt es eine sehr gute Auswahl an CRAFT Shirts. Mein funktionelles Longsleeve wurde so verarbeitet, dass die Bewegungsfreiheit auch bei starker körperlicher Anstrengung nicht eingeschränkt ist. Das vor Wind schützende Material wurde im Frontbereich eingesetzt und verläuft bis über die Schultern. Mit COOLMAX® AIR wurden die Funktionen einer weiteren Faser genutzt, die Elastizität im Torso-Bereich garantiert, ohne Elasthan zu verarbeiten.

Bei der Jacke bin ich der Marke Craft treu geblieben und habe mir die CRAFT VERVE Glow Jacket gekauft. Mit dieser Jacke ist Auffallen vorprogrammiert. Das Material ist winddicht und wasserabweisend und überzeugt in heller, reflektierender Farbgebung. Der komfortable Schnitt sorgt für absolute Bewegungsfreiheit am Rad. Weiteren Schutz bietet die länger geschnittene Rückenpartie und der Silikonprint am Bund, wodurch nichts verrutschen kann. Zusammen mit dem Funktionsshirt war ich hier bei bis zu minus 8 Grad top vor Wind und Kälte geschützt und hatte zudem perfekte Bewegungsfreiheit. Noch die richtigen Handschuhe und auch Überschuhe und es kann richtig losgehen. In den Wintermonaten bietet dann zum Beispiel der Itzgrund die perfekten Bedingungen für ein paar entspannte Stunden auf dem Rad, weil es dort relativ mild ist, sehr oft schneefrei, sowie sehr gut ausgebaute Radwege vorhanden sind.

Trainingsalternativen im Winter

Neben dem Radfahren gibt es aber natürlich auch andere Möglichkeiten, sich fit zu halten. Als alternatives Training bevorzuge ich das klassische Ski-Langlaufen. Die Nähe zum Thüringer Wald mit seinen vielfältigen Loipen am Rennsteig eignet sich prima für wunderschöne Trainingsstunden auf den Skiern. Dieses Training ist sehr gut für alle Muskelpartien, die auch beim Radfahren beansprucht werden.

Es ersetzt zwar nicht komplett die Stunden auf dem Rad, ist aber genauso gut als Ausdauer Training geeignet. Zusätzlich bereitet es fast genauso viel Freude, vor allem, wenn dazu die Sonne scheint. Einmal pro Woche gehe ich außerdem zum Klettern, was meinen Trainingsplan im Winter ergänzt und als perfektes Training für die Rumpfstabilität, sowie Bein- und Oberkörpermuskulatur dient. Durch regelmäßiges Klettern merkt man dann relativ schnell im Frühjahr bei den ersten längeren Ausfahrten, dass der Rücken stabiler und belastbarer ist.

Allerdings muss ich zugeben, dass ich es aber bewusst in den Wintermonaten etwas ruhiger angehe. Diese teilweise Erholung nutze ich dann, um im Frühjahr wieder richtig durchzustarten – aber das muss letztendlich jeder selbst für sich entscheiden.

Kategorien
Tipps & Tricks

Skilanglauf – das perfekte Wintertraining

„Wer laufen kann, kann auch langlaufen.“ Stimmt diese Aussage wirklich? Warum wird Skilanglauf auch bei einer jüngeren Zielgruppe immer beliebter? Antworten auf diese Fragen sowie Material- und Technik-Tipps beantwortet für euch Daniel Götz vom TEAM WOHLLEBEN

Alte Männer in Kniebundhosen und mit Wollmütze streifen auf Skiern durch die Wälder. Oder: Ein Fernsehreporter fragt mehrmals in einer Live-Übertragung „wo ist Behle?“ Diese Bilder prägten über Jahrzehnte die Sportart Skilanglauf in der Öffentlichkeit. Längst hat sich dieser Blick gewandelt. Das Langlaufen erlebt eine Renaissance. Auch immer mehr junge Menschen wagen den Umstieg vom Alpinskifahren zum Skilanglauf. Die Gründe dafür sind vielfältig.

Drei Gründe für Skilanglauf

1. Skilanglauf ist das effizienteste Ganzkörpertraining im Winter

Bis zu 600 Muskelgruppen werden beim Gleiten in der Loipe beansprucht. Arme, Beine, Rücken, Rumpf: Kaum eine Sportart trainiert die „Problemzonen“ vieler Menschen, die einem Bürojob nachgehen, besser als das Skilanglaufen. Für Läufer, Radfahrer oder Triathleten eignet sich die Sportart als perfekte Alternative zum gewöhnlichen Training. Die Grundlagenausdauer lässt sich im Schnee genauso gut trainieren wie harte Intervall-Einheiten.

2. Skilanglauf bietet die beste Preis-Leistung

Zwar liegen die Anschaffungskosten für eine Skilanglauf-Ausrüstung auf einem ähnlichen Niveau wie die beim Alpinskifahren. Im Vergleich zum Alpinskifahren fallen die Folgekosten für das Skilanglaufen aber deutlich geringer aus. Während ein Tagesskipass in einem Skigebiet der Alpen nicht selten zwischen 40 und 50 Euro kostet, liegen die Kosten für ein Loipenticket deutlich darunter. Im Alpenraum werden zwischen drei und zehn Euro fällig. Im Thüringer Wald kostet die Benutzung der Loipen stellenweise sogar keinen Cent. Hinzu kommt: Die besten Loipen findet man meist schon vor der Haustüre. Ob Oberhof, Friedrichshöhe, Siegmundsburg oder Steinach: Die „Hotspots“ des Skilanglaufs im Thüringer Wald sind vom Coburger Land aus nah. Die Anbindung über die Autobahn A73 ist nahezu perfekt.

3. Skilanglauf bietet Naturerlebnis und Entschleunigung

Unter den Skiern knarzt der Pulverschnee. Durch die Bäume des Thüringer Waldes linst das erste Sonnenlicht des Tages. Die Zeit scheint still zu stehen. Kaum eine andere Sportart verbindet das Naturerlebnis mit körperlicher Bewegung so wie der Skilanglauf – und bietet dabei noch ein äußerst geringes Gefahrenpotenzial: Keine Lawinen, keine lärmenden Après-Ski-Hütten, keine Skifahrer, die rücksichtslos die Hänge hinunterrasen. Schlange stehen am Skilift entfällt genauso wie das Auskühlen während der Fahrt mit dem Sessellift. Wer Skilanglaufen geht, der findet stattdessen: Ruhe, den Zugang zur Natur – und im besten Fall auch zu sich selbst.

Skilanglauf in den Alpen

Die Techniken des Skilanglaufens

1. Die Klassische Technik

Die Klassische Technik ist die Urform des Skilanglaufens. Hier bewegt man sich innerhalb einer vorpräparierten Klassik-Spur vorwärts. Diese Technik ist in der Regel etwas einfacher zu lernen als die Skating-Variante. Wer laufen kann, kann auch klassisch Langlaufen. Der klassische Diagonalschritt ähnelt stark dem Laufen. Dabei wird das Vorwärtskommen durch einen wechselseitigen Beinabstoß, einer diagonalen Armbewegung und einer anschließenden Gleitphase unterstützt. Der Unterschied zum Laufen: Nach der Beinabstoßphase gleitet man kurzzeitig auf einem Bein und lässt das Abstoßbein gestreckt nach hinten ausschwingen.

Der Stockeinsatz erfolgt diagonal, das heißt: Schwingt das linke Bein nach hinten, wird der rechte Stock im spitzen Winkel vor oder auf Höhe der Bindung eingesetzt. Nach einer kurzen Beugung des rechten Arms wird dieser schwungvoll nach hinten unten gestreckt. Man öffnet die Hand und der Stock wird kurz nur über die Finger geführt. In Verbindung mit dem Vorbringen des linken Unterschenkels wird nun Vortrieb erzeugt. Im flachen Gelände und bei „schnellen“ Schneebedingungen wird der Diagonalschritt durch die Doppelstocktechnik ersetzt. Der Vorschub kommt dabei zu 100 Prozent aus der Armarbeit. Der Armabstoß beginnt mit dem beidseitigen, gleichzeitigen Stockeinsatz vor oder auf der Höhe der Bindung und endet erst, wenn die Stöcke hinter dem Körper aus dem Schnee gezogen werden.

2. Die Skating-Technik

Die Beinbewegungen beim Skaten ähneln eher dem Schlittschuhlaufen als dem normalen Laufen. Der Vortrieb wird durch die seitlichen Beinabstöße (Schlittschuhschritt) vom aufgekanteten Ski erzeugt. Die Skikante bildet ein Widerlager, das den Abstoß des einen Beins ermöglicht während das andere Bein in die Gleitphase übergeht. Im Anschluss wird das ausgescherte Bein wieder herangezogen und der Impuls durch die Gewichtsverlagerung des Körpers auf den anderen Ski übertragen. Die wechselseitigen Beinabstöße zur Seite werden von parallelen Armabstößen unterstützt. Dieser Doppelstockschub mit den Stöcken kann nach jedem Beinabstoß (Skating-1:1-Technik) oder nach jedem zweiten Beinabstoß (Skating-2:1-Technik) erfolgen. Die Skating-1:1-Technik ist die „Königin der Technikvarianten“. Was bei den Spitzenläufern im Fernsehen oft mühelos, geradezu schwebend ausschaut, ist in Wirklichkeit das Ergebnis jahrelanger Trainingsarbeit. Ambitionierte Läufer benutzen diese Technik zur Beschleunigung beim Sprint oder auch in leicht ansteigendem Gelände. Allerdings ist hierfür vergleichsweise viel Oberkörperkraft nötig.

Empfehlung: Die Techniken richtig erlernen

Egal ob Klassische oder Skating-Technik beim Skilanglaufen: Eine saubere technische Ausführung der Bewegungsmuster erleichtert das Fortbewegen auf der Loipe ungemein. Ein Langlaufkurs eignet sich daher nicht nur für Anfänger. Auch Fortgeschrittene können unter Anleitung eines Trainers an der Verbesserung ihrer Technik feilen. Während gerade bei Radsportlern, Läufern oder Triathleten die Beinabstoßphase in der Klassischen wie in der Skating-Technik schnell erlernt ist, braucht die Gleitphase etwas mehr Feintuning. Mein Tipp: Lieber länger an der Technik feilen – und sich dann erst aufs Kilometersammeln konzentrieren. Andersherum verfestigen sich unter Umständen falsche Bewegungsmuster. Sie zu beseitigen dauert dann entsprechend länger. Generell gilt: Je besser die Technik beherrscht wird, desto weniger Krafteinsatz aus Armen oder Beinen ist am Ende auf der Loipe nötig. Die Nordic-Academy by Hans-Jürgen Siebenäuger hilft euch gerne mit den passenden Langlaufkursen die richtige Technik zu erlernen!

Material-Tipps fürs Langlaufen

Die richtige Ski- und Stocklänge in der Klassischen Technik und beim Skating

Die Faustregel für Skatingskier lautet: Körpergröße plus circa zehn Zentimeter. Die entscheidenderen Maße sind allerdings das Körpergewicht und die Skihärte: Hier gilt es zwischen „stiff“ (steif) für „Gewichtige“, „medium“ für Normalgewichtige und „soft“ für Leichtgewichte zu unterscheiden. Ob man zum härteren oder weicheren Ski greift, hängt auch von der Beinabstoßkraft ab. Langlaufschuhe dürfen eine ganze oder halbe Nummer größer als die übliche Schuhgröße gewählt werden. Zur Ermittlung der richtigen Länge der Langlaufstöcke für die Skating-Technik gilt die Standardformel: Körpergröße mal 0,89. Die Länge wird von der Stockspitze bis zum -ende gemessen.

Die groben Materialregeln für die klassische Technik: Skilänge = Körpergröße plus 20 Zentimeter. Aber auch hier ist das Körpergewicht die entscheidende Größe zur Ermittlung des individuell passenden Skis. Für die Ermittlung der Stocklänge in der klassischen Technik gilt: Körpergröße mal 0,83. Für Skating- wie Klassische Technik gilt: Liegt man zwischen zwei Stockgrößen, greifen Anfänger eher zum kürzeren und Fortgeschrittene eher zum längeren Langlaufstock. Alles, was man zum Langlauf benötigt, kann bei Wohlleben Sports auch ausgeliehen werden.

Klassische Technik: Fellski, Schuppenski oder Wachsski?

Wer Klassikskier kaufen möchte, der hat die Qual der Wahl: Alle gängigen Skihersteller haben mittlerweile Schuppen-, Fell- oder Wachsskier im Angebot. Bei den Schuppen handelt es sich um eine Steighilfe, die in den Belag des Langlaufskis gefräst ist und die das Abdrücken im Diagonalschritt ermöglicht. Das Auftragen von Steigwachs entfällt hier ebenso wie bei den in Mode gekommenen Fellski-Modellen. Dabei wurde im Bereich der Steigzone ein Stück Polyester- oder Mohairfell „aufgeklebt“. Beim klassischen Wachsski wird hingegen im Bereich der Steigzone spezielles Steigwachs als Steighilfe aufgetragen, um sich abzudrücken und so vorwärtszukommen. Grundsätzlich sind derartige Langlaufski in Abfahrten oder Flachstücken etwas schneller als Fell- oder Schuppenskier. Alle drei Klassik-Skiarten haben eines gemeinsam: Die Gleitzonen am Belag müssen trotzdem gewachst werden – mit flüssigem Gleitwachs oder Wachs zum Aufbügeln.

Skier wachsen: Eine Wissenschaft

Im Profibereich entscheidet die Wahl des richtigen Wachses über Triumph oder Niederlage. Wer das Wachsen nicht selbst übernehmen will oder sich unsicher ist, der sollte sich im Sportfachhandel beraten lassen. Wohlleben Sports bietet dazu eine Reihe von Wachsen für alle Schneebedingungen und fachgerechte Berater, die auch über Wachsfragen hinaus zur Verfügung stehen.

Langlauf im Thüringer Wald

Langlauf-Gebiete in der Region

Das Langlauf-Paradies Thüringer Wald

Der Rennsteig erstreckt sich insgesamt auf 169,3 Kilometern. Zwischen Ascherbrück (Ruhla) und Brennersgrün (Lehesten) befindet sich ein wahres Loipenparadies. Da der Rennsteig stellenweise für die Präparation der Skispur zu schmal ist, weicht der 142 Kilometer lange Skiweg hin und wieder vom Original ab. An besonders schneereichen Wintern kann man weite Teile des Rennsteigs aber durchgehend mit Skiern befahren. Seit 2013 ist der offizielle Rennsteig-Skiwanderweg sogar beschildert und vom Deutschen Skiverband zertifiziert. Wer die kompletten 142 Kilometer Skiwanderweg zurücklegen möchte, der kann die Etappen am besten auf Klassikskiern absolvieren. An den Zwischenstationen Oberhof, Friedrichshöhe, Neuhaus am Rennweg und weiteren Orten ist oftmals auch eine große Anzahl an Skatingloipen präpariert. Eine Übersicht über die derzeit geöffneten Loipen findet man hier: www.thueringer-wald.com/urlaub-wandern-winter/langlauf-aktuell-111043.html

Fazit

Die Beherrschung von Körper, Natur und Material in Kombination mit Ausdauer, Kraft und Koordination macht Skilanglauf zum besten Wintertraining überhaupt. Egal ob Anfänger, Fortgeschrittene oder Ambitionierte: Skilanglaufen eignet sich für alle Leistungsklassen und Altersstufen. Die Bewegung inmitten der Natur, umgeben von Schnee und Wald kann sich positiv auf die Psychohygiene auswirken. Die Ausschüttung der Glückshormone beim Skilanglaufen bekämpft wirkungsvoll den „Winter-Blues“. Je besser man die beiden Technikarten, Klassisch und Skating, beherrscht, desto größer ist der Spaßfaktor im Schnee.

Text: Daniel Götz, Fotos: Privat

Wer noch die passenden Langlaufski, Langlaufbekleidung oder Langlaufschuhe sucht, der kann einfach im Wohlleben Sport Onlineshop vorbeischauen oder bei den Experten in Dörfles-Esbach!

Kategorien
Tipps & Tricks

Marcels Loipentipp der Woche

Marcel erzählt euch von seiner Lieblingsloipe und warum sie zu seinen Favoriten gehört

Name: Marcel
bevorzugte Stilart: Skating

Meine absolute Lieblingsloipe ist die Loipe Friedrichshöhe, da sie vom Profil sehr abwechslungsreich ist. Zudem bieten sich viele Kombinationsmöglichkeiten mit anderen Loipen, um gegebenenfalls die Strecke zu verlängern, ohne dabei Teile mehrmals laufen zu müssen. Des weiteren kann man die beiden Runden der „Acht“ in verschiedene Richtungen laufen, so dass es einem nie langweilig wird. Durch die zwei Einstiege in Masserberg und Friedrichshöhe ist die Loipe sehr gut. Ein weiterer wichtiger Pluspunkt ist die Tatsache, dass man sich auf die Loipenpflege in Masserberg sehr gut verlassen kann und die Loipe daher immer in einem sehr guten Zustand ist (wenn es die Schneebedingungen zulassen). Mir ist es eigentlich noch nie passiert, dass die Loipe bei ausreichend Schnee nicht optimal präpariert war – und das auch schon sehr früh am Tag, so dass man die Loipe auch für alle Frühsportler (auch mit Stirnlampe) empfehlen kann.

Einstieg: Skistadion Masserberg oder Parkplatz Friedrichshöhe
Fahrzeit bis Loipeneinstieg von Coburg: jeweils ca. 35 Minuten
Länge: ca. 17 km
Schwierigkeit: mittel
Stilart: klassisch und Skating

Du möchtest immer auf dem neusten Stand bleiben, was Skiorte, präparierte Loipen, Schneefall, etc. angeht? Dann lade Dir die SchneeApp Thüringer Wald herunter und hab alle Infos immer griffbereit.

Die App gibt es kostenfrei im App Store, bei Google Play und im Windows Store.

Kategorien
Tipps & Tricks

Typische Laufverletzungen unter die Lupe genommen

Typische Laufverletzungen – Vera Brunner vom TEAM WOHLLEBEN nimmt sie unter die Lupe und erklärt wie sich diese ganz einfach vermeiden lassen. 

Plantarfasziitis, Fersensporn, Läuferknie, Schienbeinkantensyndrom. Diese Begriffe lösen bei vielen Sportlern (besonders bei Läufern) beinahe Alpträume aus. Gerne wird das betroffene Bein dann in die Hände des Lieblingsphysiotherapeuten gegeben, damit er es wieder „in Ordnung bringt“. Im Folgenden möchte ich euch ein paar Hilfsmittel an die Hand geben. Damit es in Zukunft gar nicht zu diesen Überlastungserscheinungen kommt.

Aber Achtung: bei akuten Schmerzen, die über eine Woche unverändert bestehen bleiben, ist es immer sinnvoll ärztlichen Rat einzuholen. So können gravierendere Probleme (z.B. Ermüdungsbruch etc.) ausgeschlossen werden.

Plantarfasziitis / Fersensporn

Im Grunde ist das ein Sammelbegriff für alle chronischen, entzündlichen Schmerzerkrankungen im Bereich der Bindegewebsplatte der Fußsohle (Plantarfaszie/Plantaraponeurose). Lange ging man davon aus, dass knöcherne Veränderungen im Bereich des Fersenbeines zu dieser Überlastung beitragen. Jedoch laufen viele Menschen ihr Leben lang beschwerdefrei damit. Die Elastizität der Plantarfaszie kann beim Aufsetzen den entstehenden Zug speichern, das Fußgewölbe stützen. So wird beim Abdruck die gespeicherte Energie als Druck freisetzen, wie eine Art Sprungfeder.

Abgesehen von wenigen rheumatischen Ursachen ist eine entzündliche Veränderung eine Reaktion auf vermehrte Schwerkräfte. Hervorgerufen durch eine nicht ausreichende Stabilität der Beinachse beziehungsweise des gesamten Körpers beim Laufen. Das beginnt schon mit dem Aufsetzen des Fußes. Hier ist eine minimale Ein- oder Auswärtsdrehung ausreichend, um eine Störung im System hervorzurufen. Diese kann sich über das Knie bis in die Hüftregion (und manchmal sogar weiter nach oben) fortsetzen.

Dies ist meist bei Rückfußläufern der Fall. Doch auch bei abgeschwächter Hüftmuskulatur, mangelnder Rumpfstabilität oder verminderter Sprunggelenksbeweglichkeit kann dieses Schmerzsyndrom auftreten. Die Beseitigung der Schmerzen braucht in der Regel viel Geduld. Durch Taping und Mobilisieren von Fußsohle und Sprunggelenk, Kräftigung der Bein- und Hüftmuskulatur, gezielter Faszienbehandlung (Blackroll, Flossing etc.) und dem unterstützenden Besuch eines Physiotherapeuten ist dies häufig gut zu meistern. Nicht zu vergessen in der akuten Schmerzphase: Ausgleichstraining, um den auslösenden Reiz zu minimieren!

Laufverletzungen durch Stretching vorbeugen

„Läuferknie“ (Tractussyndrom/Iliotibiales Bandsyndrom ITBS)

Mit diesen Begriffen werden Schmerzen im Bereich der Oberschenkel- und Knieaußenseite beschrieben. Der Tractus iliotibialis ist eine enorm feste Bindegewebsplatte, welche über die Gesäßmuskulatur und den „Sprintermuskel“ (M. Tensor fascia latae) mit der Hüft-/Beckenregion verbunden ist und bis zum Schienbein hinunterzieht.

Auch hier sind nicht-funktionelle Bewegungsmuster in der Regel ursächlich. Aufgrund der fehlenden Stabilität in der Hüfte kippt das Knie in X-Beinstellung (Valgusstellung), was das ITB auf erhöhten Zug bringt. Durch Reibung an der Außenseite des Oberschenkels oder am Schienbeinansatz entstehen hier die Überlastungsreaktionen.
Die Therapie (oder Prophylaxe) ist in diesem Fall einfach: Kräftigung der hüftumgebenden Muskulatur, wie auch das Arbeiten mit Faszienrolle oder -ball im Bereich der Muskulatur und Oberschenkelaußenseite, um das Gewebe wieder gleitfähig zu machen und die Beinachse zu stabilisieren.

Laufverletzung Schienbeinkantensyndrom

Das Shin-Splint-Syndrom ist eine Entzündung der Knochenhaut des Schienbeines, die oft durch vermehrtes Laufen auf hartem Boden hervorgerufen wird oder auch durch starkes Hochziehen des Vorfußes beim Laufen (Fersenläufer). Hier beginnt das Problem meist durch die eingeschränkte Beweglichkeit des Sprunggelenks. Die daraus resultierenden Kompensationsbewegungen in der Abroll- und Abdruckbewegung beim Laufen erhöhen die Spannung in der Wadenmuskulatur. Sie ist mit der Knochenhaut des Schienbeins verbunden, weshalb durch den vermehrten Zug zunächst eine Ansatzreizung der betroffenen Muskulatur entsteht.

Eine Ausbreitung auf die Knochenhaut ist bei gleichbleibender Belastung dann sozusagen nur eine Frage der Zeit. Die Behandlung gestaltet sich recht ähnlich wie bei den bereits beschriebenen Schmerzerkrankungen: Mobilisation von Fuß und Sprunggelenk, Entspannung der Wadenmuskulatur (auch Kinesio-Taping möglich) und Korrektur der gesamten Lauftechnik. Für alle Schmerzerkrankungen der unteren Extremität gilt: prüfe deine Körpermechanik! Wer sich nicht funktionell bewegt (und das kann dir dein Physiotherapeut auf einen Blick meist schon sagen) wird sich langfristig eine dieser Überlastungsreaktionen „erlaufen“.

Laufverletzungen durch Dehnen vorbeugen
Hier geht es also darum, Bewegungsabläufe zu korrigieren. Durch gezielte Mobilisationen und Kräftigung und mit viel Geduld und Konsequenz kann das gesamte Körpersystem wieder in Balance gebracht werden. Der Weg ist allerdings weit: angefangen bei der Großzehe (für’s Abrollen nötig), über die Fußmuskulatur (welche die sehr wichtigen Fußgewölbe bildet), das Sprunggelenk, die Achillessehne und Wadenmuskulatur, die Oberschenkel- und Hüftmuskulatur, wie auch deine Rumpfmuskulatur (alle zusammen stabilisieren den Körper in der Lande- und Abdruckphase).

Ursache für Schmerzen beim Laufen finden

Im Allgemeinen gilt für jede Art von Verletzung oder Schmerz, unabhängig der Ursache: überprüfe deine Bewegungsmuster! Ein sich funktionell bewegender Körper kennt keine Schmerzen! Um allgemein euren Laufstil zu verbessern, kann ich Euch das Currex 5-D Lab bei Wohlleben Sports empfehlen. Durch die professionelle Bewegungsanalyse können Schwachstellen in Bewegung oder Haltung frühzeitig erkannt werden. Mit speziellen Übungen, die dir von den geschulten Experten gezeigt werden, kann Verletzungen so vorgebeugt werden.

Auch hochwertige Laufschuhe, wie Du sie im Wohlleben Sports Online Shop kaufen kannst, helfen Schmerzen abzustellen und vorzubeugen.

Ich hoffe, ich konnte Dir weiterhelfen!

Deine Vera Brunner!

Kategorien
Tipps & Tricks

Training – viele Konzepte, ein Ziel

Michael Kalb vom TEAM WOHLLEBEN berichtet über sein Training als Triathlet.

Wie trainiere ich am besten für einen Triathlon? Diese Frage ist nicht so leicht zu beantworten. Es gibt ja etliche Trainingskonzepte im Triathlon, jedoch ist es wichtig, das Passende für seinen eigenen Körper und seinen Alltag zu finden. Wie mein Coach Matthias Knossalla zu sagen pflegt: „Das Training ist nur so gut, wie es in Deinen Alltag passt!“


Und genau hier beginnt das größte Problem einiger Athleten. Jeder Athlet hat ein gewisses Pensum an Stunden, dass er innerhalb einer Woche zur Verfügung hat und natürlich optimal ausnutzen möchte. Jedoch hat jedes Trainingskonzept oder Trainer seine eigene Philosophie. Wie zum Beispiel:

  • Klassische Jahresperiodisierung (Grundlagentraining, Aufbautraining, Intensitätstraining, wettkampfspezifisches Training, die Wettkampfphase mit Saisonhighlight und der Erholungsphase)
  • Reverse Periodisierung

Ich persönlich habe vier Jahre lang unter Anleitung eines Trainers mit der klassischen Jahresperiodisierung für den Triathlon gearbeitet. Jedoch habe ich irgendwann gemerkt, dass ich eine Veränderung in meinem Training benötige, um mich weiterzuentwickeln. Im Oktober 2017 habe ich angefangen mit Matthias (Trivolution-Training.com) zusammenzuarbeiten. Wir arbeiten nicht nach der herkömmlichen Periodisierung, sondern nutzen die Vorteile der Reverse Periodisierung. Wichtig ist es, das perfekte Maß von intensiven und lockeren Einheiten zu finden, um nicht über- oder unterfordert zu sein.

Exkurs Reverse Periodisierung:

Bei dem Konzept der Reverse Periodisierung startet man nicht mit endlosen Gundlagen- und Aufbaukilometern in die Saisonvorbereitung. Vielmehr geht es darum zuerst die Unterdistanzleistungen über sehr kurze Strecken zu erhöhen. Dieses neue Niveau an Geschwindigkeit nimmt man dann nach und nach auf die immer länger werdenden Intervalle und Strecken hin zum Saisonhöhepunkt mit.

Ein weiterer Vorteil für zeitlich limitierte Athleten liegt in der unglaublichen Effektivität der Einheiten. Oftmals sind zum Beispiel Radprogramme in den Wintermonaten nicht länger als 60-75 min und erfordern so zwar die Bereitschaft des Athleten sich entsprechend intensiv zu fordern, jedoch muss man nicht drei bis vier Stunden in Kälte und zunehmender Dunkelheit draußen radeln. Ähnliches gilt auch für das Lauftraining. Der natürlich ebenfalls wichtige aerobe Fettstoffwechselanteil des Trainings verschiebt sich in die letzten Wochen vor den Rennen, wobei man dort schon enorm von dem gesteigerten Unterdistanzleistungen profitiert.

Als wir uns dann im Oktober zusammengesetzt haben um die kommende Saison, das bisherige Training, verfügbare Zeit, Trainingslager und Material besprochen haben sind wir schnell auf ein gemeinsames Ergebnis gekommen. Eine feste Wochenstruktur ist der ausschlaggebende Punkt für den Erfolg und gute Leistungen. 25 Stunden Training in der Woche waren mit Familie, Kind, Arbeit und sonstigen Verpflichtungen weder möglich, noch gewollt.

Vielmehr ist der kontinuierliche Trainingsprozess über Wochen und Monate der Weg zum Ziel. Mit diesen Gegebenheiten kamen wir zum gemeinsamen Entschluss, dass eine feste Struktur und Wochenplanung mit ähnlichen Abfolgen der beste Weg für mich sein würde. Das Einzige was sich änderte waren die Längen der Einheiten sowie der Umfang der intensiven Intervalle.  (Siehe Reverse Periodisierung)

Ich konnte mich sehr schnell mit diesem System und dem strukturiertem Wochenplan anfreunden. Nach einem sehr guten Winter in dieser festen Struktur ging es mit der TRIVOLUTION ACTION CREW ins Trainingslager nach Mallorca. Auch hier war das Training völlig anders aufgebaut als ich es aus den vorherigen Jahren kannte. Lange Grundlagen-Einheiten wechselten sich mit knackigen Tempo-Programmen im Wasser sowie an Land ab. Ich war von der Vielzahl an „Redzone“ Einheiten die CoachK (Anspielung auf seinen „schwierig auszusprechenden Nachnamen Knossalla“) auf Lager hatte ziemlich überrascht. Dies zog sich auch durch die komplette Saison im täglichen Training, weshalb ich in den Spitzenbereichen deutlich an Leistung zulegen, was natürlich auch zu deutlich besseren Leistungen im Wettkampf führte.

Durch die veränderte Struktur im Trainingsaufbau wird das Training über das komplette Jahr auch nicht langweilig, denn es wechseln sich Phasen mit deutlich veränderten Schwerpunkten und Einheiten auf dem Weg zum großen Saisonhöhepunkt ab.

Ich kann jedem der unter professioneller Betreuung und mit individueller Trainingssteuerung trainieren möchte das Konzept von TRIVOLUTION-TRAINING nur ans Herz legen.

Kategorien
Tipps & Tricks

Alleine im Dunkeln laufen gehen, ein „Frauenproblem“, das auch Männer etwas angeht

Vera Brunner vom TEAM WOHLLEBEN gibt Frauen Tipps, um in der dunklen Jahreszeit sicher draußen zu laufen!

„Wie machst du das eigentlich, wenn es so früh dunkel wird? Da gehst du aber nicht laufen, oder? Ich hätte ja viel zu viel Angst!“ Es ist wieder die Jahreszeit gekommen, in der Manche eher verständnislos reagieren, wenn man erklärt, dass im Dunkeln laufen auch für Frauen möglich ist.

Seid ihr eher diejenigen, die in der dunklen Jahreszeit das Training zurückschrauben?
Dann, liebe Mädels, will ich euch ein paar Tipps mit auf den Weg geben, wie ihr trotz Dunkelheit sicher durch den Winter laufen könnt (Stürze auf Eis und Schnee einmal nicht mit eingerechnet). Und ein paar Hinweise dürfen sich auch gerne die laufenden Herren zu Herzen nehmen, damit wir rechtzeitig wissen, dass ihr uns nichts tut wenn ihr uns im Dunkeln begegnet.

Tipp No. 1 – Die richtige Kleidung

Das vielleicht Wichtigste sind – oh wie toll – die Klamotten!
Hier gilt die Regel: je greller desto besser! Inzwischen gibt es von einigen Herstellern auch Jacken und Tights mit eingearbeiteten reflektierende Elementen.
Es ist auch nie verkehrt sich Reflektorarmbänder, vielleicht sogar mit Lichtern drin zu besorgen, denn Sicherheit geht vor! Auch wenn ihr die Anderen seht, sehen die euch sonst vielleicht nicht!
Also liebe Männer, falls ihr einer Läuferin noch ein Weihnachtsgeschenk machen wollt…!

Tipp No. 2 – Sucht euch eine Laufgruppe!

Falls ihr euch allein nicht sicher fühlt oder euch einfach nicht motivieren könnt bei Kälte, Regen und Dunkelheit eine Runde zu drehen, dann sucht euch „Mitläufer“. Hier kann ich euch auch Strava empfehlen (siehe Blog-Beitrag von Martin Militzke zu diesem Thema)! Dort sucht ihr euch eines der Segmente aus und schaut, wer in eurem Leistungsbereich unterwegs ist. Schreibt diejenigen doch einfach mal an und schon ist ein Laufpartner gefunden. Natürlich gibt es auch in den lokalen Sportvereinen Laufgruppen für die ihr kein Spitzensportler sein müsst, um mithalten zu können.

Tipp No. 3 – Mach einen Stadtlauf

Sofern ihr im Dunkeln eher nicht durch Wald und Wiesen laufen wollt, weil die Tiere dort euch genauso erschrecken, wie ihr sie, ist es natürlich auch eine Option in die Stadt auszuweichen. Rote Ampelphasen können dann prima für eine Runde Liegestützen oder Kniebeugen genutzt werden. Zudem habt ihr in der Regel auch Straßenlaternen, die euch den Weg leuchten und meistens ein sichereres Gefühl, da man notfalls schnell irgendwo rein kann.

Tipp No. 4- Macht das Licht an!

Beim Training im Dunkeln ist eine Stirnlampe eigentlich auch zwingend notwendig, besonders wenn ihr außerhalb beleuchteter Ortschaften unterwegs seid. Logischerweise müsst ihr ja den Weg mit möglichen Unebenheiten und Stolperfallen sehen können, aber auch auf manchen Wald- und Schleichwegen könnt ihr Autos, die von hinten kommen auf euch aufmerksam machen. Gute Stirnlampen können aber auch ziemlich blenden, deshalb dreht euch nicht frontal auf das Auto zu, das wäre dann auch wieder nicht sicher. In der Regel reicht es ja auch schon, wenn die Fahrer den Lichtkegel sehen und abbremsen.
Ein paar hübsche Stirnlampen durfte ich auch schon für euch testen. Den Bericht findet ihr in Kürze auch hier im Magazin.

Tipp No. 5 – Macht euch bemerkbar!

Im Dunkeln sind alle Sinne geschärfter als im Hellen, da wir uns nicht so sehr mit den Augen orientieren können. Da wird jedes Knacken von Ästen schon mit dem Erscheinen eines Wildschweines gleichgesetzt, selbst wenn es nur ein alter Herr ist, der mit seinem Dackel eine Runde ums Dorf dreht. Oder die Schritte, die uns Mädels hinterher traben, können auch mal für das Erscheinen eines Bösewichtes gehalten werden. Deshalb liebe Männer: Wenn ihr vor euch jemanden laufen seht, dann kündigt euch doch bitte mit einem freundlichen „Hallo ich lauf mal kurz vorbei!“ oder Ähnlichem an.

Zum Laufen im Dunkeln, insbesondere für Läuferinnen, gilt meiner Meinung nach aber: Lauft dort wo ihr euch sicher fühlt!

Eure Vera Brunner 🙂

Kategorien
Tipps & Tricks

Klettertipps von Kletterprofi Sofie Paulus

Klettern ist ein super cooler Sport. Trotzdem gibt es ein paar Dinge, die man beachten sollte beziehungsweise die hilfreich zu wissen sind. Sofie Paulus hat euch hier mal eine Liste zusammengeschrieben.

  1. Zunächst ist es wirklich wichtig, dass Sicherungsgeräte, Gurt, Schuhe usw. passen, ihr euch damit auskennt und sie intakt sind. Dabei gilt immer das Motto: Partnercheck- statt Partner weg! Dazu zählt nicht nur das richtige Einbinden, sondern auch der regelmäßige Check des verwendeten Materials.
  2. Wichtig ist, dass ihr nicht nur eurem Material vertrauen könnt, sondern vor allem auch euerem Kletterpartner oder demjenigen, der euch beim Bouldern spottet. Also lieber langsam angehen und dem anderen beim Sichern über die Schulter schauen als einfach schnell los zu klettern
  3. Bei Gewichtsunterschieden zwischen Kletterer und Sicherer sollte man die Erfahrung des Sicherers richtig einschätzen können und sich zur Not doch ein Ohm von Edelrid zur Hilfe nehmen.
  4. Seid offen und tolerant gegenüber anderen Seilschaften! Die richtige Kommunikation und Hilfsbereitschaft verschönern doch allen am Fels oder in der Halle das Klettererlebnis und den Tag.
  5. Hört auf euer Gefühl und euer Wohlbefinden. Das ist wohl für jeden Lebensbereich ratsam, beim Klettern ist es jedoch unerlässlich, um Verletzungen vorzubeugen und Sicherungsfehler zu vermeiden.
  6. Aufwärmen nicht vergessen. Auch wenn die Finger schon schwitzen und man es kaum erwarten kann in sein Projekt einzusteigen, ist es wichtig den Körper vorher auf Betriebstemperatur zu bringen. Dabei sollte der Kreislauf in Schwung kommen, verschiedene Muskelgruppen und ganz besonders die Finger und Schultern aufgewärmt werden.
  7. Fängt man nun mit dem Klettern oder Bouldern an, sollte man sich an seinen Schwierigkeitsgrad angepasste Routen oder Boulder suchen. So wird man weniger frustriert und vermeidet schlechte Laune.
  8. Setzt euch für jede Trainingseinheit kleine Ziele, die ihr am Ende des Tages erreicht haben könnt. Das macht Sinn, vor allem, wenn ihr irgendwann das Gefühl habt, dass beim Klettern nichts mehr vorwärts geht.
  9. Ist man draußen am Fels, darf man ruhig die Natur beobachten, innehalten und tief einatmen. Und auch in der Halle sollte das Klettern oder auch Bouldern dazu dienen, dass man den Alltagsstress hinter sich lässt, und die Auszeit genießt.
  10. Man sollte daran denken, dass Klettern eine starke Belastung ist und sehr anstrengend sein kann. Also genug Proviant mit an den Fels nehmen und darauf achten, dass man generell auch in der Halle nicht unterzuckert.
  11. Wenn es mal nicht so läuft, also man sich viel schwächer fühlt als sonst (kommt öfter vor als gedacht), nicht verrückt machen sondern den Anspruch runterschrauben und versuchen leichte Touren oder Boulder zu genießen und besonders aufmerksam und den Schwerpunkt zum Beispiel auf technisch sauberes Klettern legen.
  12. Wer seine Technik verbessern möchte beginnt am besten damit die Bewegung des Körpers beim klettern zu analysieren. Auf Hüftbewegung, Körperschwerpunkt und die Füße zu achten, ist dabei sehr ratsam. Letztendlich soll ein Bewegungsfluss erreicht werden, bei dem jede Bewegung in die nächste übergeht.
  13. Beim Beobachten anderer Kletterer kann man sich darin schulen Bewegungen zu analysieren und lernt andere Methoden kennen. Das ist oft sehr hilfreich und inspiriert.
  14. Sobald es irgendwo zieht und zwickt, Belastung runterfahren. Achtet auf die Schwachstelle und so hart es klingen mag, lieber ein paar Tage pausieren als eine ernsthafte Verletzung riskieren.
  15. Da Klettern zum großen Teil auch Kopfsache ist, sollte man eine zu große Erwartungshaltung und zu viel Ehrgeiz vermeiden. Das geht häufig nach hinten los und man verliert das eigentliche Ziel, nämlich das Klettern zu genießen, aus dem Auge. Es geht doch generell nicht nur darum, die Route oder den Boulder hochzukommen, sondern darum, den Weg dorthin zu genießen. Das sollte man sich nicht zerstören.
  1. Seid ihr am Fels unterwegs, achtet auf die Natur. Das heißt Müll mitnehmen und einfach seinen Fußabdruck so gering wie möglich zu halten, um auch anderen die Möglichkeit zu erhalten die Natur zu genießen.
  2. Klettern lässt sich durch andere Sportarten sehr gut ergänzen. Ausdauersportarten, Ausgleichstraining für die Gegenspieler und regelmäßiges Dehnen bringen einen mental und körperlich auch fürs Klettern weiter.

Mit diesen Empfehlungen sollte sich das Klettererlebnis dann auf jeden Fall genießen lassen. Auf die Tritte, fertig, los!

Kategorien
Tipps & Tricks

Fit für die Skilanglauf Saison Teil 3

Das Diagonalskating wird überwiegend von Freizeitläufern in der Steigung angewendet, um Anstiege kraftsparend zu meistern.

Steigungen meistern mit der Diagonalskating-Technik

Wenn die Kondition für das 2-1 Skating am Berg nicht mehr reicht, eignet sich die Technik um kraftsparend über den Berg zu kommen. Beim Diagonalskating werden die Ski nacheinander ausgeschert. Der Abstoß erfolgt von den Innenkanten der Ski. Der Oberkörper bleibt aufrecht. Je steiler das Gelände, desto größer ist der Scherwinkel. Der Stockeinsatz erfolgt gleichzeitig mit dem Aufsetzen des gegenüberliegenden Skis, auf Höhe der Bindung.

Um den Bewegungsablauf zu verinnerlichen, helfen Trockenübungen mit geschlossenen Augen. Auch hilft der Schlittschuhschritt, unter Anwendung des diagonalen Armschwungs, den richtigen Rhytmus zu finden. Mit ein bisschen Übung, werden sich schnell die ersten Erfolge einstellen und der Trainingsumfang kann nach und nach gesteigert werden.

Wir wüschen Euch viel Spaß beim ausprobieren.